Hallo Kirk,
ich beteilige mich mal an der Ferndiagnose
Bin da nah bei Ingo.
Zum Kühlsystem:
Angenommen deine Anzeige ist kurz vor dem roten Bereich.
Temperatur des oberen (Zulauf) und unteren (Ablauf) Kühlerschlauchs am Kühler vergleichen:
- Oben heiß und unten heiß, Lüfter "rauscht" nicht hörbar mit? Viscolüfter def. (glaube ich aber nicht dran)
- Oben heiß und unten "kühler"? Dann sehe ich zwei Möglichkeiten: 1. Motor ist nicht heiß (Thermostat hat noch nicht vollständig geöffnet) = Temp.Anzeige def. 2. Motor ist wirklich zu heiß = Kühlwasserkreislauf ist gestört (z.B. Thermostat hängt). Mit dem von Ingo erwähnten IR-Thermometer könntest du das gut herausfinden indem du die Temperaturen an verschiedenen Stellen vergleichst.
Zur Temp.Anzeige:
Mein Favorit, den ich an einem Beispiel zu erklären versuche.
Nehmen wir einmal an, die Anzeige hätte bei einer Kühlwassertemperatur von 10°C einen Widerstand von 10 Ohm, bei 20°C sind es 20 Ohm, bei 30°C sind es 30 Ohm ... und so weiter (ist Quatsch aber soll nur verdeutlichen). Du fährst los und mit der Temperatur steigt der Widerstand und die Nadel geht nach oben. Bei 70°C springt nun der Widerstand statt auf 70 Ohm auf 90 Ohm, weil die (von Ingo beschriebenen) Widerstände mit zunehmender Eigentemperatur `ne Macke kriegen. Oder der Temp.Fühler am Motor spinnt. Das würde erklären warum nach kurzem Stillstand (Kühlwasser kühlt unter die angenommenen 70°C ab) die Nadel deutlich nach unten geht. Nun fährst du los ... Temp. steigt auf die 70 und damit "Sprung" auf 90. So in etwa hast du es ja geschildert. Also ran an das Messgerät ... damit kannst du ja umgehen
Findet hier jemand einen Denkfehler Also ich finde, so könnte es sein
Viele Grüße
Aldi