Hallo an Alle,
nachdem die ersten Arbeiten erledigt sind, wollte ich das werte Forum an der Freude das einzige Fahrzeug seiner Art in Deutschland zu restaurieren, teilhaben lassen.
Beginnen wir mit der spannenden Überführung aus dem fernen Inselstaat, der außer Bier und Butter wenig zu bieten hat:
Angeboten wurde dort einer von 16 Acmat (davon nur 3 Cabrios), die einst für die irische Armee geordert wurden, aber dann wohl aufgrund des horrenden Preises von annähernd 200.000€ nicht flächendeckend eingeführt wurden.
Wenn man sich etwas in die Materie hineinvertieft, erkennt man das im Fabrikationsland Frankreich kaum ein Dutzend dieser Fahrzeuge in privater Hand sind, und die meisten aus Feuerwehrbestand stammen. Grund dafür ist, dass fast alle LKW vom Hersteller in St. Nazaire zurückgekauft und repariert und an die frz. Armee oder ins afrikanische Ausland verkauft werden.
Die Firma ALM-ACMAT gehört mittlerweile zum Renault-Konzern, baut aber schon seit 1948 Laster - den VLRA schon quasi unverändert seit den 60er Jahren. Grundsatz der Firmenphilosophie ist, das bis heute 80% der verwendeten Teile baugleich sind. Daher ist auch die Ersatzteilversorgung bis heute gewährleistet, jedoch sind nach erster Auskunft auch die Preise auf Behördenniveau...
Nachdem wir den Kauf per virtuellem Handschlag besiegelt hatten, flogen wir nach Dublin und wurden standesgemäß mit einem mir bis dahin unbekannten Oldie am Airport abgeholt. Ein Rover P6 mit 8 Zylinder Motor führte uns in die Eigenheiten des Linksverkehrs ein:
Am abgelegenen Zielort in der absoluten Pampa angekommen, wurde direkt nebem einem OT90 geparkt, der zur netten Sammlung des Besitzers gehörte:
Nach einem kleinen Umtrunk ging es dann noch des Nachts mit dem Acmat ins hauseigenen Gelände, das einer Bundeswehr Fahrschulstrecke fast das Wasser reichen könnte... man erkennt sofort die Vorteile einer unglaublich geringen Bevölkerungs- und Nachbarschaftsdichte...