K30/M1008 - nu isser da!

  • Hallo miteinander!


    Vor kurzem hatte ich mich ja hier vorgestellt, nun ist das Fahrzeug an der Reihe, da mittlerweile "zu Hause".


    Es ist ein ex-Army M1008, durch die Vorbesitzer "zivilisiert" worden:
    zum einen wurde er blau,
    zum andern wich der V8-Diesel, nach einem Einspritzpumpen-Tod, einem Chevy V8 BigBlock 454 cid (7,4Liter).
    Joachim meinte: "der lag da halt so in der Werkstatt rum" 8o
    Was die Leute alles so rumliegen haben... :T
    Nun gut, den Motor gab´s im K30 (= zivil) auch serienmässig.


    Auch ist er ein wenig gewachsen: + 3 Zoll und die Bereifung wuchs ebenfalls, auf 37x12.5x17.
    Die Umbauten sind soweit auch eingetragen, einzig wegen den 37ern muss ich noch nachfragen, die sind, lt. FzgSchein, eigentlich auf 16,5"-Hummerfelgen eingetragen, nicht auf den montierten 17-Zöllern... Mal sehen, wie ablehnend sich der hessische TÜV hier anstellt :cursing:


    Schon als ich ihn das erste Mal sah, wollte ich ihn haben, aber er war da noch nicht verkäuflich. Nach dem Tod von Joachim, sprach mich seine Lebenspartnerin darauf an, natürlich wollte ich ihn haben, nicht zuletzt auch ein wenig im Gedenken an einen guten Freund.


    Technisch soweit in Ordnung, (bis auf die Lima, die hat mich gerade im Stich gelassen), ist am Blechkleid doch einiges zu machen, wenngleich das auf den ersten Blick nicht so sehr auffällt. Auch der Innenraum muss aufgearbeitet werden, bin da grad am Verhandeln mit nem Sattler.
    Beim Vorbesitzer war er in erster Linie DailyDriver und Arbeitstier: Stroh- und Heuballen für die Tiere transportieren, dann wieder mal ´nen Autoanhänger, beladen mit einem Buggy, zu einem Trial ziehen.
    All das tut er zuverlässig, der Benziner zieht wie zwanzig Ochsen, säuft und frisst aber leider auch wie diese... ;(


    Da das Blechkleid ja nach Arbeit ruft, und ich das auch gleich "richtig" machen will, steht die Frage im Raum, ob der gute M1008 nicht doch wieder sein olives Röckchen angezogen bekommt... Allerdings weiß ich nicht genau, wie sich das mit dem Queren von internationalen Grenzen verhält, ich bin immer Mal in der Ukraine unterwegs. Von daher bin ich da noch etwas hin- und hergerissen. Vielleicht wäre da Wüstentarn die Farbe der Wahl?
    Vielleicht hat da ja jemand ´ne Idee oder weiß genauer darüber Bescheid?


    Noch auf dem Hof beim Vorbesitzer, hier zu Hause konnte ich, erkältungsbedingt, noch keine Bilder schießen:




    Liebe Grüße, Martin.

    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich, was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.
    Ich schrieb: "Glücklich". Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.
    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.
    - John Lennon -

  • Willkommen im MFF. Oliv oder besser Wüste aber mach das Blau weg bitte :) geiles auto

    Gruß Andreas ,:)


    "DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT BIN ICH UM DEN SCHLAF GEBRACHT"
    (Heinrich Heine)


    1./PzBtl 213 - FM Grp.

    (1987/88 W15)

    Damals gelernt: Im Frieden ersetzt die StoV den Feind

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    Opfer des: Virus Vehiculum olivea militaris

  • Moin zusammen!


    Sodele, so allmählich kommt die "Renaturierung", also das Zurück in eine militärisches Aussehen, in Gang.


    Nun ist mir aufgefallen, dass
    - es ein paar Rostecken gibt, teilweise doch (m. E.) recht erheblich tief
    - die aktuelle Lackierung die ZWEITE zivile Lackierung ist (davor war er hellblau), natürlich brav auf die orig. CARC-Lackierung drauflackiert. Hier kommt nun das Problem zum Vorschein, dass der Decklack, insbesondere an den Kanten, Haarrisse hat und auch an anderen Stellen aufplatzt. Es sieht so aus, als würde die CARC-Lackierung quasi "anders arbeiten" als die Autolacke darüber, so dass hier Risse und dgl. entstehen.


    Nun macht es wohl wenig Sinn hier nochmals draufzulackieren. Sonst muss ich ja bald ne Änderung der Fahrzeugmaße eintragen lassen... :lach:
    Also muss das ganze Zeug runter, bis auf´s nackte Blech. Dachte hier an Sandstrahlen (wobei ich den Begriff hier "einfach so" verwende, und nicht im Bezug auf das verwendete Strahlmedium). Nun ist es ja noch vergleichsweise einfach die Ladepritsche abzubauen und allseitig zu strahlen, aber was ist mit dem Führerhaus? Das Führerhaus ist nur außen umlackiert, der Motorraum und innen ist die Kabine -bis auf das Innendach- noch oliv.
    Auch weiß ich nicht was hier besser wäre - Korund, Glasbruch, -perlen...?


    Hat hier jemand Erfahrung mit der, für mich neuen, Aufgabe und kann mir hier Tipps geben??
    Ich würde gerne folgendermaßen vorgehen:
    - die Pritsche rundum strahlen
    - bei der Kabine nur die Außenseite (die Türen komplett, da auch innen lackiert), die Kabine möchte ich eigentlich ungern komplett abschrauben...
    - den Rahmen ebenfalls strahlen
    - der Motorraum wird nur gereinigt, hier ist das alte Oliv für mich ok und sieht auch noch gut aus (kein Rost)
    Keine Ahnung welche Überraschungen mich diesbezüglich noch erwarten =O Natürlich alles auch mit gutem Rostschutz, wenn man schon mal dabei ist.


    Danach die Lackierung neu aufbauen, ob wieder in oliv (kein Flecktarn) oder in sand weiß ich noch nicht, da das Fahrzeug auch über internationale Ländergrenzen hinweg unterwegs sein wird bin ich mir noch nicht im Klaren darüber. Weiß hier jemand Rat?


    Kann man hierbei den Motor und die Antriebsaggregate im Fahrzeug belassen (natürlich gut geschützt), oder müssen diese hierzu ausgebaut werden?
    Fragen über Fragen... aber vielleicht könnt ihr mich ja beraten: wie habt ihr es gemacht, was ist vorteilhafter, einfacher etc.
    Ich freue mich schon auf eure Meinungen hierzu!


    Grüßle, Martin.

    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich, was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.
    Ich schrieb: "Glücklich". Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.
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    - John Lennon -

  • Schön, dass es voran geht.
    Ein paar Anregungen zur Farbe:
    Authentisch waren/sind, neben der CARC-Lackierung auch
    - einfarbig Forest Green, was natürlich immer noch miltärisch aussieht,
    - sandfarben, was nicht ganz so martialisch aussieht, es sei denn es geht z.B. nach Afrika oder in den nahen Osten,
    oder
    - dunkelblau matt! Das gab es bei der AirForce, allerdings meist auf den ansonsten fast baugleichen Chevy-Doppelkabinen-Pickups.
    Das wäre wohl die unverfänglichste und zivilste Militärlackierung.


    Jetzt frag aber nicht nach dem genauen Farbton... ;,(
    Aber auch das läßt sich sicher irgendwie herausfinden ;)

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

    Suche ständig Daten über BGS-Fahrzeuge für die Bestandslisten.
    Besonders Hercules K125 und BMW-Boxer!

    :BGS-F:

  • die cucv baureihe von gm wurde werksseitig zwar im 383-tarnmuster ausgeliefert, es wurde jedoch kein carc, also polyurethanlack, verwendet, sondern acryl. erst bei einer neulackierung seitens des militärs wurde carc verwendet. es dürften aber praktisch alle fahrzeuge während ihrer dienstzeit von meist 20-30 jahren zumindest teilweise mit carc nachlackiert worden sein.
    carc kann problemlos auf praktisch sämtliche untergründe aufgetragen werden, und umgekehrt andere lacke auf carc.
    wenn es risse im lack gibt, dann wohl eher wegen veträglichkeitsproblemen zwischen den anderen lackschichten untereinander.
    nach vorschrift darf auf carc danach keine andere farbsorte aufgetragen werden, einzig weil dann die einfache dekontamination nicht mehr gewährleistet ist.
    die herausragende eigenschaft von carc ist, dass es mit den schärfsten reinigungsmitteln dekontaminiert werden kann, ohne sich anzulösen.
    in der praxis wurde, und wird, bei der truppe jede art von geeigneter farbe für ausbesserungen verwendet, ohne dass es zu verträglichkeitsproblemen mit dem carc kommen würde.
    ich würde einfach den lack bis auf den originallack herunterschleifen, und dann einfach grundieren und lackieren. sandtrahlen bringt, ausser bei korrodierten flächen, hier keine vorteile, der originallack bildet auf dem blanken blech eine ideale haftstarke basis für den neuen lack.
    eine einfarbige lackierung in 383-grün dürfte wohl kaum verboten sein, denn man kann jeden tag unzählige grüne fahrzeuge im strassenverkehr sehen. sonst müsste explizit in einem gesetz stehen dass exakt dieser farbton in diesem glanzgrad verboten ist.
    gleiches gilt für beige Fahrzeuge.
    p.s.: die bezeichnung ''forest green'' wurde nur für den alten, grünen, farbton des merdc-tarnmusters verwendet. dieser ist etwas blasser und grauer als carc green 383, farbton fs34094.
    in der alten merdc vorschriften wird auch keine fs-farbnummer genannt. denn forest green entspricht zwar dem farbton fs34079, ist aber matter als das offizielle farbmuster im federal standard.

  • Hallo zusammen,


    danke für eure Hilfe.
    stefferl: du schreibst von herunterschleifen bis auf den originalen Lack.
    Mit welchen Schleifmitteln kann ich hier am besten arbeiten? Denke an den Roststellen mit "Negerkeksen", aber wenn nur der obere Lack herunter soll? Ich kenn bislang nur an- oder komplett 'runterschleifen bis zum Blech. Einzelne Lackschichten habe ich bis dato noch nicht abgeschliffen.
    Welches Korn ist da geeignet, naß oder trocken?


    Denke den Rahmen muss ich strahlen, auch die Pritsche. Da ist zuviel Rost dran, das will ich "klar" sehen, denke da kommt noch Schweißarbeit auf mich zu. Aber due Kabine könnte ich runterschleifen.

    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich, was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.
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    - John Lennon -

  • die lackiervorbereitungen sind der unangenehmste und mühsehligste teil der ganzen arbeit, leider aber nicht zu umgehen, sonst ist der rest der arbeit reine verschwendung.
    mit dem exzenterschleifer trocken schleifen bis der grüne erstlack zu sehen ist.
    welche körnung die beste ist, stellt sich beim schleifen heraus. ich würde mit 60er oder 80er die dicksten schichten schleifen bis auf das grüne, dann mit feinerer körnung glätten. es muss nicht so fein geschliffen werden wie bei einer normalen, glänzenden pkw-lackierung.
    grobe roststellen kann man mit einer flex mit zopfbürste porentief entfernen, allerdings ist vorsicht geboten, sonst gibt es schnell ein loch im blech.
    dann alles mit silikonentferner schön sauber machen.
    dann grundieren und lackieren. auf ausreichende schichtdicke achten.
    den rahmen kann man natürlich strahlen (lassen), nur ist dann das strahlmittel in allen ritzen, und leider meistens auch in den simmeringen und achs- und lenkungsteilen. ich habe schon oft mit zopfbürsten in flacher und tiefer ausführung, für die flex und bohrmaschine, und einer anschliessenden behandlung mit phosphorsäure, sehr gute ergebnisse erreicht.

  • Hallo zusammen,


    Weihnachten ist schon vorbei, daher für alle einen guten Rutsch ins neue Jahr!


    Kurzer Status zur Sache:
    Bisher ist nur wenig passiert, das Jahr war gesundheitlich fürn A....
    Das und ein Jobwechsel haben mir kaum Zeit zum Schrauben gelassen.
    Ich hoffe das neue Jahr wird besser und bietet mir die Möglichkeit hier weiterzumachen.
    Danke für eure Unterstützung und ein gutes neues Jahr,
    Martin

    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich, was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.
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