Puch fährt Standgas hoch

  • Hallo G-meinde,

    Ich habe zu diesem Thema im Forum gesucht mich an den Thread gehängt, aber leider keine Antwort bekommen und daher mache ich ein neues Thema auf.

    Ich muss bei meinem Puch 230 GE jetzt schon zum 2x feststellen, dass er nach einer Tour von über 100km plötzlich das Standgas hochfährt. Wenn ich Fahre ist alles normal. Schalte ich ihn aus und starte neu, läuft er wieder ganz normal. Das Hochtouren ist vorallem an Ampeln etc. ziemlich blöd. Habt ihr hier Erfahrungen um was es sich hier handelt? Was sollte ich hier checken?


    Danke für eure Unterstützung!

    Grüße Gunder :rolleyes:

  • du kannst dich mal ab Seite 376 in der Bedienanleitung einlesen und den Fehlersuchlaufplan abarbeiten und die relevanten

    Prüfungen gemäß Leerlaufregelung durchführen. Es können ein oder mehrere Fehler vorliegen und/oder in Kombination.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Wie Friedrich schreibt, den Fehlersuchlaufplan abarbeiten.

    Beispielhafte Anekdoten sind selten zutreffend, dafür sind unsere Autos nach +- 30 Jahren zu sehr Individualisten geworden.


    Dennoch, falls es hilft, meiner hat das sporadisch auch, oder auch Drehzahlabfall bis zum Ausgehen.

    Dann ist es bei meinem an der Zeit, diverse Kontakte zu pflegen. Hier die drei Bajonettstecker am ZSG, davon wegführend Einer beim Verteiler und der Kontakt vom Kühlwassertemperaturfühler.

    Das ist 2 Minuten Sache, und dann läuft er für Wochen wieder sauber :yes:.

  • Als ich die olle D- und K-Jettronic noch aktiv schrauben musste war es oft die Stauscheibe. Falsches Spaltmaß, ausgeschlagenes Lager derselben oder die Unterdruckversorgung war fehlerhaft. Fehler in der Kraftstoffversorgung waren selten.

    Die Fehlersuche war immer Strafarbeit. Hinbekommen hab' ich es aber immer ;)


    Viel Erfolg bei der Suche!

    Gruß Jens


    „Wenn du weißt wo du bist kannst du sein wo du willst“

  • Genau .... wie wollen froh sein ,das es noch Leute wie Jens gibt die sowas noch (ungeliebt) beherrschen :mech:

    Das Spaltmass der Stauscheibe kann man prüfen...

    Die Unterdrucksteuerung vom weissen Thermoventil zur Drosselklappe kann man ebenfalls prüfen.

    Das gleiche gilt für das andere weisse Thermoventil zur Unterdruckdose am Verteiler.

    Weitere Kandidaten sind das Drosselklappenpotentiometer ( Verschleiss Schleifer und Einstellung)

    Die Ansteuerung des Kaltstartventils über den Ansauglufttemperatursensor und das Kraftstoffpumpenrelais.


    man soll aber jetzt nicht unbedingt an den teuersten Sachen anfangen zu suchen. Meist sind das simple Sachen

    wie Zündkerzen, abgefallene oder falsch gesteckte Unterdruckschlauchleitungen und Elektriksteckverbinder.


    Das erste was ich mal machen würde wäre den Ansauglufttemperatursensor zu prüfen.

    An dessen Anschluss ist eine Spannung zu prüfen und dessen Sollwiderstand .

    oder Verhalten des Motors angesteckt/abgesteckt

    Steht ebenfalls im Handbuch ab Seite 376 FF....


    Normalerweise startet der Motor mit erhöhter Leerlaufdrehzahl und regelt dann nach Temperatur zurück.

    Dass Kaltstartventil kann ebenfalls geprüft werden bzw. dessen Steuerspannung und Zeit.

    Und dann gibts noch den Leerlaufsteller im Unterdrucksystem in der Nähe des Gasgestänges


    .......und das alte Problem "Falschluft" durch risse in Schläuchen , losen Schläuchen , undichtes Ansauggehäuse (Gummi) des Mengenteilers...


    Es wird dringend empfolen dem Fehlersuchlauf zu folgen.


    Alle Prüfungen und Einstellungen sollte mit Sachverstend ausgeführt werden.


    Es gilt....wer viel gleichzeitig ändert verstellt auch viel.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Das im folgenden Beitrag genannte Falschluftproblem könnte es auch sein.


    Leicht erhöhte Drehzahl im warmen Zustand! "Problem gelöst!" - w201.com | 190er-Community
    Guten Morgen Gemeinde Am Samstag habe ich die Schläuche der Kurbelwellenentlüftung (Also die 3, die zusammengesteckt sind) entfernt, weil diese brüchig…
    w201.com


    Also die Verschlauchung mit Bremsenreiniger (Explosionsgefahr) oder besser mit Nebelmaschiene auf Dichtheit prüfen...


    Die Unterdruckverstellung des Verteilers prüfen , an der Druckdose saugen ob sich der Zündzeitpunkt verstellt oder nicht.

    Schlauch an und abstecken und Veränderung beobachten .Dichtheit Schlauchstück .

    Wenn nein, dann kann die Unterdruckdose defekt sein ( selten) oder die Mechanik im Verteiler ist schwergängig wegen Rost.

    Wenn man geschickt ist kann man die Unterdruck dose lösen ( nicht abschrauben) und iim Verteiler die Fliehkraftverstellung einsprühen.

    Das sollte ohne Aushängen des Vertellhebels der Druckdose funktionieren. Vorsicht waltenen lassen ...die Schräubchen sind unwiderruflich weg.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Hallo G-meinde,

    habe mich an die Fehlersuche begeben. Musste feststellen, dass der Entlüftungsschlauch vom Ventildeckel zur Lufthutze nicht fest war bzw nicht fest aufgesteckt war. So könnte Falschluft gezogen worden sein. Das muss ich jetzt mal testen und hoffe mein Problem ist behoben :daumenhoch:

    Danke euch

    Grüße Gunder

  • das PDF im folgenden gibt ein paar Zusatzinfos

    Diagnose KE III am M102 ab 9/89 - PDF Free Download
    Version: 6.1 Erstellt von: Webman Link: Diagnose KE III am M102 ab 9/89 Die Prüfstellen
    docplayer.org


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    Auch die verlinkten Videos in der Legende sind gut

  • Schon mal die Leerlaufgrundeinstellung überprüft? Die ist oft aus Unwissenheit verstellt worden. Sollte man aber die Finger von lassen, weil rein mechanisch. Der ganze andere Kram hat mit Elektrik zu tun, z.B. Drosselklappenstellungsgeber. Was erwartet man vor einem Stückchen Kupferdraht, das in Kohle eingepresst ist? Absolute Linearität? Physikalisch nicht möglich. Ein neuer Ansaugkrümmer kostetm700 Euro, gibt es nicht im Tausch, wenn es denn noch welche gibt. Oder Kaltlaufregler. Auch ein Teil, das gerne abkackt, Fällt bei warmen Motor bei der AU nicht auf und koste schlaffe 274 Euro.

    Woher ich das weiß? Mein Oldtimer M201 hatte die selben Probleme und man hat beim Stern mir abgeraten, das machen zu lassen, solange die Karre noch läuft. Tipp aus dem Allerheiligsten, der Personenwageninstandsetzung in Untertürkheim. Nirgends gibt es bessere Spezialisten für diese Fahrzeuge als dort.

    Grüße

    Wolf

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