• Hallo Zusammen,


    eigentlich bin ich eher im Mungaforum unterwegs, allerdings habe ich jetzt hier was für das Unimogforum. Ich bin mir sicher ihr könnt mir da bei Fragen weiterhelfen.


    Also es geht um folgendes.

    Unsere Feuerwehr hat einen U435 vom Bund in RW1 Ausführung mit Wackenhut Aufbau und Winde von Werner.

    Da die Komponente RW1 jetzt durch ein HLF ersetzt wurde ist der Unimog über und wir wollen aus ihm ein Mehrzweckfahrzeug bauen was im Sommer in erster Linie zu Wald -und Vegitationsbrandbekämpfung dienen soll.

    Es gibt hier mehrere Ansätze wie das umgesetzt werden soll.


    Einmal den gesamten Koffer runter werfen und eine Bundeswehrpritsche oder gar eine komplett neue Pritsche drauf.

    Oder den Koffer soweit absägen, den Boden verstärken und die Pracken umbauen dass sie nicht soweit ausschwenken.

    Auf den Aufbau soll dann ein Wasserfass mit gut 2000l Wasser und einer TS. Dazu Schläuche ect.

    Alles so variabel verbaut, dass man es mit ein paar Handgriffen abnehmen kann und dann einen Transporter hat.

    Jetzt kam die Frage auf, ob das alles mit 7,5t so wie der RW1 vom Bund damals zugelassen war hin haut, oder ob man den Auflasten kann das er 8,5t zgg hat. ?

    Muss da eventuell was getauscht werden, Federn, Stoßdämpfer oder so?

    Oder ist es nur eine Reine Formsache, weil in den Papieren die Achslast mit vorne 4t und hinten 4,25t angegeben ist, dann käme man zwar nur zu 8,25t aber das würde reichen.

    Im Internet finde ich überhaupt nichts dazu, nur das es den laut wikipedia auch bis 8,5t Zgg gab.

    Wir haben einzig, eine andere Feuerwehr die so einen Umbau schon gemacht hat, die den Mog auch offensichtlich aufgelastet hat. Leider erreichen wir dazu keinen.


    Es gab den RW1 auch mit 8,5t der Nannte sich U1350l . In der Nachbar Gemeinde steht so einer, der war aber nicht vom Bund. In der Ausbildung bei der Feuerwehr musste ich den immer fahren da keiner der Ausbilder den C Schein hatte.


    Hier mal ein Paar Daten von unserem RW.

    Leistung: 100kw bei 2400u/min

    Bezeichnung U1300L / 37

    Hubraum 5917ccm

    Ez September 1988




    Vielen Dank im Vorfeld für eure Unterstüzung.



    Gruß Mixer =)

  • Moin, schönes Projekt.

    Der U1300l wiegt ca. 4,8 - 5,0 T als Fahrgestell. Mit Leichter Pritsche, 1500 l-Tank und TS sollte das klappen. Für 2000 l würde Ich mit dem nackigen Fahrgestell auf die Waage fahren. Die Idee mit dem Transporter find ich gut.


    Gruß Bernd

  • ...dann käme man zwar nur zu 8,25t aber das würde reichen.

    Sicher, dass euch 8,25t reichen würden? :staun:



    Mal grob überschlagen: 6t Leergewicht (da ändert ihr nicht viel drann, auch wenn ihr das Dach abnehmt - aber im Gegenzug die Pritsche verstärkt) + 2t Wasser + 170Kg Pumpe mit Verrohrung + Wasserfass (im leichtesten Fall zwei IBC's zu je ca. 60Kg.) + ein paar Durckschläuche/Verteiler/Strahlrohre 100Kg + zzgl. zwei Beifahrer mit je 75Kg "Normgewicht"...


    ...damit bringt ihr am Ende mindestens 8,54t auf die Waage - und habt das ganze nur mit Spanngurten auf der Ladefläche gesichert, weil ein Metallrahmen für das Ganze nochmal locker 150Kg zusätzlich wiegt!



    Ansonsten, da keiner weiß was ihr bereits Fahrwerkstechnisch verbaut habt (ja, es gibt verschiedene Federn), ist der TÜV bzw. die nächste MB-Niederlassung für euer Vorhaben der richtige Ansprechpartner...

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Servus,


    nur so als Richtwert, ein U1300L der Bundeswehr, also Radstand 3250mm, mit Werner Vorbauwinde mit mechanischem Antrieb über Kardanwelle und OM352 wiegt etwa 5,6t leer.


    Wie Du bereits schreibst habt Ihr einen U1300L/37 also einen Radstand von 3700mm, dieser ist dementsprechend schon schwerer. Ob die Seilwinde erhalten bleiben soll oder entfernt wird konnte ich Deinen Angaben nicht entnehmen, würde aber auch Gewicht einsparen.


    Der Unimog bei der Bundeswehr war Unimog U1300L, in kleiner Stückzahl, auch im Winterdienst eingesetzt. Diese hatten ein zulässiges Gesamtgewicht von 8000kg und eine Achslast von jeweils 5000kg. Quelle hierzu ist die Tdv des Unimog Teil 12. In einen Tankograd-Heft über den U1300L sind auch Bilder des Unimog mit Schneepflug zu finden.


    Mein Tipp, egal was Ihr macht, bleib auf jeden Fall auch in Kontakt mit "Niederrheiner". Der kann Euch sicherlich gut beraten und weiterhelfen.


    Gruß Lars

  • Schicke mir mal eine Kopie vom Fahrzeugbrief und ein paar Bilder von dem Mopped.


    :u-1300:

    Ich habe dir was geschickt. :)


    @xbb2134

    also die Winde soll erhalten bleiben, der Sinn dabei ist dass wir die relativ oft auf engen Weinbergswegen schon gebraucht haben, wo Fahrzeuge gesichert werden mussten usw. Mit der Winde haben wir auch schon Fahrzeuge aus der Mosel gezogen. Den Niederrheiner habe ich gerade angeschrieben.


    Wenn hier die 2000l vom Gewicht her zu schwer werden, könnte man auch einen Kompromiss mit 1500l eingehen müssen wir mal sehen was bei rauskommt wegen dem auflasten.

    Aktuell sind wir in der Planungsphase.

    Den Umbau werden wir aber nicht selbst machen, sondern alles von einer Fahrzeugbaufirma machen lassen. Die Anfragen an verschiedene Firmen laufen noch.


    Hier mal zwei Bilder:





    Gruß Mixer :)

  • Moin,


    die seitlichen Bordwände mit dem Zusatznutzen als Aufstiegshilfe solltet Ihr vielleicht mit in Eure Überlegung einbeziehen.


    Wenn ich das Konzept richtig verstehe, müsst Ihr ja auch zum befüllen des Tanks und zur Bedienung der TS auf die Pritsche gelangen.


    Ich gehe davon aus, dass der Aufbau eh nur zum Schrotti gehen würde und nicht vermarktet werden kann. Dann könnt ihr ihn doch auch abschneiden und ausweiden und wiegen was geht. Nach meinem Gefühl ist das ganze Alu-Gedöns immer noch leichter als eine "normale" Pritzsche mit Seitenwänden.


    Den Wassertank könnt ihr ja bis zum maximum "offiziell" befüllen und im Einsatzfall fragt auch keiner nach ein paar Hundert kg mehr...


    Michael

    ___________
    435 Pritsche
    404 Fuko in Fleckentarn
    404 TroLF in RAL 6014 ;)
    404 TLF8 in RAL3000 (Fehlfarbe?)

    411 von der STOV

    ...

    461.311 von der Norwegischen Armee

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mit Niederreihner geschrieben. Er hat mir ein paar sehr wertvolle Tipps gegeben, die wir so noch nicht bedacht haben.

    Auch haben wir von einer anderen Feuerwehr derweil Unterlagen bekommen die so weinen Umbau gemacht haben.

    Aus den Unterlagen von der anderen Feuerwehr die wir bekommen haben, finde ich denen ihren Umbau sehr gewagt. Die haben eine Gewichtsbilanz dabei, aus denen einem schlecht werden kann, das würde ich so nicht verantworten können.

    Die haben den Koffer abgesägt und daraus eine Pritsche gebaut, alles selbst gemacht.

    Selbst bauen fällt bei uns aus verschieden Gründen raus.


    Nun haben wir auch von einer Nachbargemeinde gehört dass die aktuell einen RW bei einer Firma stehen haben der Umgebaut wird. Zu der Firma fahren wir die nächste Woche mal gucken wie die das machen.

    Auch stehen wir nun mit Werner Winden in Kontakt (die sind ja quasi um die Ecke) . Die haben solche Umbauten scheinbar schon öfter gemacht.


    Was am Ende mit den Lasten usw. bei heraus kommt, müssen wir sehen. Und dass wir wie am Anfang gedacht 2000l drauf bekommen, wage ich zu bezweifeln.


    Wir werden sehen, wie es weiter geht.



    Vielen dank für eure Vorschläge, ich werde sie mit einbeziehen.



    Gruß Mixer =)

  • Die Bracken/ Bordwände sind schon sackschwer, das wird das Konzept beeinflussen wenn die dran bleiben.


    Ich hoffe ja, Mixer und seine Kameraden fahren nur mit randvollem oder leeren Tank. Alles andere ist gefährlich.


    Gruß Bernd

  • Und dass wir wie am Anfang gedacht 2000l drauf bekommen, wage ich zu bezweifeln.

    Das brauchst du nicht zu bezweifeln, das werdet ihr definitiv nicht, wenn ihr das ganze als "Wechselaufbau" plant...


    ...eine ungefähre Gewichtsbilanz wie das ausgeht, habe ich dir ja auch schon vorgerechnet - selbst die 1500l werden gewichtsmäßig schon sportlich werden!

    Ich hoffe ja, Mixer und seine Kameraden fahren nur mit randvollem oder leeren Tank. Alles andere ist gefährlich.

    Das ist nicht nur gefährlich - das ist SAU gefährlich!

    Der RW neigt sich so ja schon extrem in Kurven zur Seite, da er einen relativ hohen Schwerpunkt und großen Federweg hat - das in Kombination mit nem halbvollen Wassertank, der im Idealfall noch ohne Schwallbleche gebaut wurde, hat schon mehr als einen Unimog bei schneller Kurvenfahrt auf die Seite gelegt.

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

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