MAN Schiffsdiesel

  • Eine passende Sparte haben wir ja nicht. Handlungsbedarf ? :D


    Jedenfalls hab ich da Bilder von einem Zerstörermotor der Bundeswehr und wüßte gerne Näheres dazu.


    Die Daten:


    Höhe 4100 mm
    Breite 2400 mm
    Länge 7100 mm
    Gewicht 30.000 Kg
    16 Zylinder
    Ausgesondert vor ca. 15 Jahren.


    Wo war der drin ?
    Gibt es Bilder im eingebauten Zustand ?
    Vielleicht eine Seite mit der technischen Beschreibung ?


    Sonst was Interessantes dazu ?


    Neugierigerweise, Wigbold

  • der war aber bestimmt nicht als antriebsmaschine verbaut sondern als hilfsdiesel für verschiedene agregate wie z.b generatoren hydraulik usw oder? die zerstörer der bundesmarine hatten doch alle turbinenantriebe.

    Gruss Stefan
    Der DKW Munga nur echt mit der blauen Fahne :thumbup:
    Der Mensch hat die Atombombe erfunden. Nur keine Maus der Welt käme auf die Idee eine Mausefalle zu konstruieren.

  • Angeblich als Antrieb, das ist der linksdrehende Motor.


    Mit näheren Details kann ich leider nicht dienen.


    Wahrscheinlich ist das Ding halt aus einem Zerstörer VOR der Anwendung von Turbinen.


    Vermutenderweise, Wigbold

    Rengtengteng !


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    Mark Twain

  • es gab bei der bundesmarine 6 zerstörer die alle sammt der amerikanschischen fletscher-klasse angehören und die hatten alle dampfturbinen.


    mal was zu den zerstörern der bundesmarine.


    Die FK-Zerstörer Lütjens D 185, Mölders D186 und Rommel D 187 bildeten das 1. Z-Geschwader in Kiel und waren in der Beschaffung die letzten Zerstörer für die Bundesmarine. Sie wurden als Klasse 103 geführt ( später 103A und 103B ). Die Antriebsanlagen der drei Schiffstypen ähnelten sich sehr und arbeiteten nach dem gleichen Prinzip. Kesselspeisewasser wird unter hohem Druck so stark erhitzt, daß der so entstandene Hochdruckheißdampf die nötige Kraft besitzt eine Turbine zu treiben. Nachdem der Heißdampf seine Arbeit verrichtet hat, wird er einem Kondensator zugeführt und heruntergekühlt. Das so entstandene Kondensat wird als Speisewasser dem Kessel rückgeführt und der Kreislauf ist geschlossen. So einfach wie sich das liest, war es in der Realiät natürlich nicht. Ich möchte hier auch nicht in die Details gehen, obwohl mir das meiste nach über 20 Jahren immer noch geläufig ist. Auf den Bildern kann man aber deutlich erkennen, daß es sich hier um eine sehr komplizierte Anlage handelte. Sie barg auch gewisse Risiken in sich und war nicht sicher vor Fehlbedienung. Durch die falsche Handhabung einiger Ventile wäre es möglich gewesen, den Raum mit Hochdruckheißdampf zu füllen. Das hätte für die Raumbesatzung die schlimmsten Folgen gehabt. Kesselraum und Turbinenraum waren voneinander getrennt, bildeten jedoch zusammen eine Einheit. Das sogenannte Kraftwerk. K I und T I das vordere, K II und T II das achtere Kraftwerk. Beide arbeiteten völlig unabhängig voneinander und trieben je einen Propeller an. Bei einem " Feuer aus " eines der beiden Kesselräume konnten die Kraftwerke miteinander verbunden werden. So wurden beide Turbinenräume von einem Kesselraum versorgt und das Schiff konnte mit beiden Wellen weiter gefahren werden. Nach dem Einbau der Brennersicherheitskette ( 1977 ) kam es in den folgenden Monaten immer wieder zu solchen Ausfällen. Zwei Fotozellen pro Brenner überwachten die jeweilige Flamme im Feuerraum. War ein Brenner defekt oder verschmutzt änderte sich die Farbe der Flamme und ein Magnetventil unterbrach die Kaftstoffzufuhr. Meistens hatte das zur Folge, daß die Fotozellen der anderen Brenner dies als Störung auswerteten und ebenfalls abschalteten. Es dauerte einige Zeit bis man die richtige Einstellung gefunden hatte. Nach einigen Monaten abeitete die Anlage jedoch sehr gut. Die Kessel wurden über eine Regelanlage der amerikanischen Firma HAGAN gesteuert. Sie war eine der vielen Sonderbestellungen der deutschen Bundesmarine und wurde gleich beim Bau der Schiffe mit installiert. Die US Navy Einheiten verfügten nicht über eine solche Regelanlage. Hier mußte alles noch manuell geregelt werden. Nach dem " Hochfahren " der Kessel auf Betriebsdruck konnte die Anlage komplett in den Automatik-Betrieb geschaltet werden. Von nun an übernahm die Regelanlage die Steuerung der Speisewasserpumpen, der Verbrennungsluft sowie der Kraftstoffzufuhr.


    Die Antriebsanlage der Rommel war in der Lage bis zu 70000 PS zu erzeugen. Dies war jedoch nicht der Regelfall. Es hätte einen " Vier-Kesselbetrieb " vorrausgesetzt und der wurde selten gefahren. Bei einer Kessellast von 100 % schob sich der Kraftstoffverbrauch jenseits von allen Vorstellungen. Ich gebe hier bewußt keine markigen Zahlen an. Auf manchen Seiten oder in Büchern kann man die unterschiedlichsten Verbrauchswerte und Geschwindigkeiten lesen. Sie alle sind nur zum Teil richtig. Die magische Zahl von 30 Knoten wurde nur selten erreicht. Sie war abhängig von Seegang, Windstärke und von der Beschaffenheit des Schiffsrumpfes ( Algenbewuchs o.ä. ). Geschwindigkeiten von 15 - 20 Knoten waren im normalen Einsatz üblig. Höhere Geschwindigkeiten waren auch durch die Technik zeitlich begrenzt. Um hohe Drehzahlen der Schiffswellen zu erreichen, wurde die Hochdruck und die Mitteldruckturbine gleichzeitig mit Frischdampf versorgt (Thermische Parallelschaltung). Das hatte allerdings zur Folge, daß die Temperaturen im Hauptkondenator anstiegen und der Unterdruck abfiel. Die Kondensatorleistung fiel damit stetig. Der gleiche Effekt trat bei zu langer Rückwärtsfahrt auf. Während meiner Zeit auf der Rommel fuhren wir nur vier oder fünf mal diese Geschwingigkeit für eine Dauer von ca. 30 Minuten.

    Gruss Stefan
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  • ist eben so wenn man sein hobby zum beruf macht :D



    Wigbold ich hätte da noch ein paar schiffsdiesel die stammen aus schnellbooten wenn du so was suchst.ach ja der panzermotor ist auch noch da.

    Gruss Stefan
    Der DKW Munga nur echt mit der blauen Fahne :thumbup:
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  • Hmm. Fundiert schon, ausführlich auch. Aber nicht das, was ich hören wollte. :D:D


    Wo gehört das Motörchen bloß rein ?


    Und rein theoretisch ist es mir ja egal, ob Zerstörer, Heißluftballon oder Uboot, die näheren Details zum Motor interessieren mich doch mehr.


    Aber vielleicht weiß ja Jemand, wo der Brummer reingehört ?


    Munga iss nich, da zu lang. :D


    Nachmessenderweise, Wigbold

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  • Zitat

    Original von Moortaucher
    Wigbold ich hätte da noch ein paar schiffsdiesel die stammen aus schnellbooten wenn du so was suchst.ach ja der panzermotor ist auch noch da.


    Welche Feldpostnummer ? Baujahr ? Technische Daten ? Bilder ?


    Entweder in einem neuen Thread, oder per Mail bitte.


    Neugierigerweise, Wigbold

    Rengtengteng !


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  • Zitat

    Original von Hanomag
    Wie bist Du drangekommen?
    Soll der verkauft werden?
    Als was diente der nach seiner AUsmusterung, oder stand der nur rum?


    Der gehört jemand anders und soll eventuell verkauft werden, daher interessieren mich Details.Bis jetzt grübelt der Typ allerdings noch über den Preis. :rolleyes:


    Allerdings werd ich in meiner Bude ein paar Mauern zerbrechen müssen, falls ... :D


    Befürchtenderweise, Wigbold

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  • so ich kann dir von den schnellbootmotoren 10 stück anbieten.es handelt sich dabei um MTU schnelllaufdieseln mit 16 zylinder und einer leistung von 3500 PS. kann es sein das dein diesel aus einem handelsschiff stammt?

    Gruss Stefan
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  • Zitat

    Original von Moortaucher
    so ich kann dir von den schnellbootmotoren 10 stück anbieten.es handelt sich dabei um MTU schnelllaufdieseln mit 16 zylinder und einer leistung von 3500 PS. kann es sein das dein diesel aus einem handelsschiff stammt?


    Aus welcher Zeit stammen die Motoren ?


    ==>Mein Diesel: Iss nich mein Diesel ! Ich kann ihn nur evtl. kriegen !


    ==>Handelsschiff: Sicher nicht, siehe Bild 1 , das ist von der Bundeswehr, definitiv ! Steht ja auch alles drauf, wenn auch nicht alles lesbar.


    10 Stück ?? 8o


    Verschreckterweise, Wigbold

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  • du brauchst ja nicht alle 10 nehmen wenn du nur einen haben möchtest :D.ich werde mal die genauen daten raussuchen und fotos von den "kleinen" machen.und nebenbei das mit den motoren meine ich erst also kein spass.ich habe damit ja auch schliesslich beruflich zu tun.

    Gruss Stefan
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  • Zitat

    Original von Wigbold



    ==>Handelsschiff: Sicher nicht, siehe Bild 1 , das ist von der Bundeswehr, definitiv ! Steht ja auch alles drauf, wenn auch nicht alles lesbar.


    mir fällt aber kein schiff ein welches ein MAN 16 zylinder drinn hatte.ausser vielleicht die schlepper aber die hatten kleinere motoren.

    Gruss Stefan
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  • Zitat

    Original von kristian b
    oder ist das auch wieder was fürs lagerfeuer?


    Genau, wir machen für Andi einfach wieder ein Geheimnis draus. :D


    Vielleicht will ich ja auch nen Buggy bauen... :D


    Stefan: Da bin ich aber mal gespannt !


    Erwartungsvollerweise, Wigbold

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  • Servus miteinander,
    ich les grad im "Weyers Flottentaschenbuch '75/'76", daß die Fregatten der Köln-Klasse (Klasse 120) u. a. 4 16-Zylinder-MAN-Dieselmotoren verbaut hatten. Sollte der Motor von einer solchen Fregatte stammen?


    Gruß Gerald

  • fragt sich nur ob das ein schnellläufer oder ein langsamläufer ist.und ist er aufgeladen oder nicht?

    Gruss Stefan
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    Einmal editiert, zuletzt von Moortaucher ()

  • so der MAN 16 zylinder in der marineversion hat 3000ps/2268kw und läuft mit einer drehzahl von maximal 872 u/min.kannst ja mal gucken ob das da irgendwo draufsteht.

    Gruss Stefan
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