Motorprobleme

  • Hallo alle miteinander!!!!!
    Ich bin seit kurzem mit dem Mogvirus infiziert!!!! Hab aber leider Motormäßig ein echtes Problem!!! Das Teil säuft Sprit und Öl in Unmengen, macht Wolken als würde er abbrennen und hat Null Leistung!!! War ein Depotfahrzeug und hat erst 8000 km runter, ich hab schon von einigen Leuten gehört es könnte daran liegen, das Kolben oder Ölabstreifringe verklebt sind ?????? Kennt sich da wer aus??? Kann man die Kolben nach unten herausziehen oder muß dazu der Kopf runter??? Wäre echt cool wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.

  • Hallo
    nur mal so als Hinweis vergiss die 8000 km wieder! Das hat der Tacho runter nicht der Motor! Als erstes würde ich mal die Kompression prüfen. Sollte die Kompression schlecht sein dann würde ich mal so 100 Km fahren und nochmal prüfen da können sich die Kolbenringe wieder lösen wenn die Verklebt sind. Wenn du die Kolben rausmachen willst dann nimm gleich den Motor raus und überhole den oder mach einen Gebrauchten rein.


    Gruss


    Marco


  • Hallo garantk30,


    in einem Punkt muß ich Marco leider wieder einmal widersprechen :D! Daß der Motor nur 8000 km drauf hat, kann durchaus sein. Mein 404.1 hatte, als ich ihn kaufte, gerade mal 6500 km drauf! Der war sozusagen noch nicht mal richtig eingefahren und das bei Baujahr 1963.
    Wenn es sich bei Deinem Mog wirklich um ein Depotfahrzeug handelt, kann es durchaus sein, daß die Maschinen nur 8000 km runter hat. Allerdings müßte dann irgendwo ein kleines Aluschild im Motorraum sein, auf dem folgendes steht: Überholt durch "Industriewerke Saar Mat.Erhaltungsstufe 5". Und ein Datum muß auch draufstehen.
    Dann hat er damals einen ATM erhalten.


    In dem anderen Punkt, muß ich Marco jedoch wieder Recht geben:K :
    Es ist wohl besser den Motor auszubauen und die Kolben zu begutäugeln. Es sieht ganz danach aus, als ob die Kolbenringe nach der langen Standzeit festgebacken sind. Also raus damit, und das geht eigentlich nur bei ausgebautem Motor!
    Nur den Kopf runtermachen bringt gar nix, denn dann kannste die Kolben lediglich von oben anschauen, an die Ringe kommste so nicht ran.


    Grüße
    Jens64

  • Hallo Jens
    also ob der Tachostand mit dem Motor übereinstimmt ist äussert selten. Ich hatte auch schon welche mit wenig Kilometer auf der Uhr aber die wurde wo die Kabine ersetzt wurde gleich mitgetauscht wenn dann muss das Datum der Mat. Erh. Stufe der Kabine mit der des Motors übereinstimmen dann ist es wahrscheinlich das der Kilometerstand stimmt.


    Gruss


    Marco

  • In meiner Aktiven Schrauberzeit beim Surplus-Händler haben wir das Problem mit den Festgegangenen Ringen wie folgt Gelöst:
    Kerzen raus und in jeden Zylinder mit einer Einwegspritze ca. 20-30 ml. Bremsflüssigkeit einfüllen und 1-2 Tage stehen lassen. Danach das Motoröl Wechseln . Alternativ Kann man auch beim Ölwechsel Öl für Dieselmotoren Einfüllen weil dieses einen höheren Zusatz an Reinigungsmitteln hat. Sollte aber nach Max. 5tsd. Km Gewechselt werden.

    HOERMEN
    Deutscher durch Geburt, Pfälzer durch die Gnade Gottes !!




    9. Int. Militärfahrzeugtreffen der RAG 6014
    AUSGEFALLEN !! in 66740 Saarlouis-Fraulautern/ Saarland
    auf dem Panzererprobungsgelände der Bundeswehr mit Geländefahren
    Treffen für Militärfahrzeuge aller Armeen und aus allen Epochen.
    Infos unter http://www.rag6014.de

  • Danke erstmal für Eure Tips!!!! Ich vergrab mich jetzt erstmal in meiner Werkstadt und teste das aus!!!!! Mal sehen ob ich die Dinger irgendwie locker bekomme?? Das mit dem warmfahren ist ja gut gesagt, aber wiegesagt das Gerät läuft zwar aber hat Null Anzug!!! Habs im Stand versucht, da wollten die Nachbarn gleich die Feuerwehr rufen!!! Halte euch auf dem laufenden!!!!! Bis dann dann! SWEN

  • Vergiss das MES gebabbel (sorry Jens)


    aber das ist der größte Humbug den es jemals gab, je nach MES Kategorie wurden Baugruppen getauscht die Fahrzeugbezogen als übermäßig verschlissen angesehen wurden. Diese getauschten Teile wurden im Arcord irgendwo zusammengehauen und reichen an die Erstausrüsterqualität bei weitem nicht ran, ich hab schon BW-Werksinstandgesetzte Getriebe gesehen die schlechter liefen als der ausgenudelte mist, oder bei denen nicht für das vorgesehene Fahrzeug benötigte Funktionen schlicht nicht überholt wurden.
    Oder Zylinderköpfe in denen ventile von drei verschiedenen Herstellern zum Teil sogar mit unterschiedliichen Sitzwinkeln arbeiten.
    Oder org. BW verpackte instandgesetzte Zylinderköpfe (kein Einzelfall) in denen die Ventilfedern falsch herum montiert waren, und die Führungen viel zu groß Aufgerieben waren..
    Netterweise wurde aber bei MES 5 genullt, also wer weiß schon wirklich wieviel die Karren runterhaben, so als Komplettfahrzeug.
    Soll ich weitermachen? BW-sinstandgesetzter M180 Motor aus BW Bestand, laut Typenschild gebohrt auf zweites Übermaß, hatte er auch auf zwei Zylindern 2 und 5ter, netter Zufall oder?
    Und wenn man sich jetzt noch vor Augen hällt das der MES Kram in der Regel mehr als 20Jahre her ist was isses dann wert?


    Mein Fazit ist daher Fahrzeug gründlich untersuchen wie jeden anderen Gebrauchten auch, und auf so nette Beigaben wie Depotfahrzeug, Scheunenfund, hat 20 beim Reservistenverband gestanden etc. schei.......


    Tschau Doc

  • Hallo Doc 404.1


    teilweise muß ich Dir sogar Recht geben :D . Zu meiner aktiven Dienstzeit in der Inst. bekamen wir mal nen SPz-Marder zur Überprüfung der frisch aus der Depot-Inst (also MES 5) kam. Dem Fahrer war bei der Fahrt zwischen dem Bahnhof (dat Dingens kam mitm Zuch) und der Kaserne eine ungewöhnlich "schwammiges Fahrverhalten" aufgefallen.


    Die Ursache war sehr schnell gefunden: An sämtlichen Laufrollen waren die Schrauben locker! Ein Wunder, daß der überhaupt soweit gekommen ist, ohne eine Laufrolle zu verlieren :P !
    Der Bock gehörte der 3.Pz.Gren.Btl.222 in Murnau.


    Soviel zur Arbeit der Depotinstandsetzungen :|


    Man kann das aber nicht verallgemeinern! Es gab und gibt durchaus Instandsetzungen, die gewissenhaft arbeiten.


    So wurde der Mog, den wir damals bei der VEBEG ersteigerten, als nicht fahrbereites Unfallfahrzeug deklariert.
    In der Tat hatte das Fahrzeug einen Blechschaden vorne rechts und die Bremsen funktionierten nicht. Kilometerstand war so um die 44.000.
    Sehr schnell stellten wir vor Gebotsabgabe fest, daß der Mog aber inwischen einen überholten Motor nach MES 5 erhalten hatte und ansonsten noch sehr gut war.
    Dieser Motor (M 180) sprang bei der Probefahrt in der Kaserne trotz fehlendem Knochen und Zündschlüssel (bei Bedarf nehme man Kugelschreiber und Schraubenzieher :D ) sofort an und hat uns die darauf folgenden 18 Jahre nie im Stich gelassen.


    Jens64

  • Hallo Leute,


    ich habe meinen Mog von der franz. Armee. Ich habe den Eindruck, daß dort gewissenhafter gearbeitet wurde als bei der Bundeswehr, zumindest im Bezug auf die Technik. Die war, bis auf die ausgewießenen Mängel (Bremsleitungen verrostet, Schläuche aufgequollen) absolut in Ordnung. Der Wagen fährt sich wie ein Neufahrzeug. Dafür hatte die Hütte einige Durchrostungen aufzuweisen.
    Kann das jemand bestätigen?


    Gruß
    ratzfatzmatz

    der Gedanke "es wird schon gehen" ist der erste Schritt zum Mißerfolg

  • na na


    ich schimpf ja auch nicht generell auf die BW Inst. is ja lediglich meine Erfahrung der letzten 10Jahre auf dem 404Sektor.
    Klar gibt es immer solche und solche aber die wirklich guten findste heut eher nicht mehr und bei der BW, da werden bestenfalls noch Hartziele ausgemustert was 404 angeht :D .
    Was die franz Armee angeht kann ich echt nix zu sagen so einen hat ich noch nie in den Fingern, was aber wirklich noch gut ist sind die 404 von den Eidgenossen (i.d.R.) oder eben halt Feuerwehren die aber mitlerweile astronomische Preise erziehlen.
    Deshalb wird der aktuelle 404 auch mein letzter sein den ich aufbaue weil es halt nix gescheites mehr gibt.
    Werd mich dann halt wiederwillig mit dem U1300 beschäftigen.


    Tschau Doc

  • Hallo,
    wie ich meinen Unimog von der BW abholte, stand dort auch ca.1 Jahr rum, qualmte der Motor auch. Da klempte die Starterklappe, obwohl der Starterzug ganz eingeschoben war. Außerdem war der Vergaser vielzu fett eingestellt. Bis Du Dir sicher das es an den Kolbenringen liegt. Prüf erst einmal die Vergaser- und Zündeinstellung.
    Gruß Stefan

  • Früher hat man vor dem Start nach längerer Standzeit Petroleum eingefüllt und über Nacht wirken gelassen.Das macht die Kolbenringe wieder weich. Ralf

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