• Um dem Funkforum eine Daseinsberechtigung zu verschaffen :D hier mal eine Frage, die mich seit geraumer Zeit beschäftigt:


    Sind alle Fahrzeugantennen für mobile Funkgeräte eigentlich gleich lang. Wie ist das bei den NATO Partnern gewesen ?


    Kann ich eine für´s SEM25 gebräuchliche Antenne auch für Larkspur C13 - C42 oder Clansman verwenden?


    Gleicht das Anntennenanpassgerät ALLES aus ?

    Roland


    Früher als ich unerfahren und viel jünger war als heute
    hatten meine größte Achtung alle anderen Leute!
    Später traf ich auf der Weide außer mir noch andere Kälber;
    Seitdem schätz´ ich sozusagen erst mich selber

  • Hallo Roland,


    ich kann Deine Fragen nur zum Teil beantworten, über ausländische Mil-Geräte habe ich keine Erfahrung/Ahnung etc!
    Zumindest soviel:


    Ich gehe davon aus, das die Antennen alle unterschiedlich lang gebaut sind! Das AGAT kann auch nur Antennen verarbeiten, die annähernd in dem vorgesehenen Frequenzbereich (also ca. 26,00 MHz - 69,95 MHz) arbeiten und dafür vorgesehen sind!
    Hast Du also eine Kurzwellenantenne, die angematcht werden soll, wird es möglicherweise zu Problemen kommen!


    Das AGAT gleicht nichts aus! Das AGAT versucht, durch Anpassung mittels Spulen, ein vernünftiges Verhältnis von abgestrahlter Leistung zu Verlusten zu gewähren!
    Will sagen:
    Eine fehlangepasste Antenne (oder eine falsche Antenne) strahlt nicht die volle Sendeleistung ab und die rücklaufende Sendeleistung wird in Wärme umgewandelt! Dadurch sinkt zum Teil erheblich die Reichweite und auch die Sendeendstufe kann beschädigt oder auch zerstört werden! Somit kann das AGAT NICHT alles antunen, jedoch immer noch genügend Antennen (Frequenzbereiche beachten)!


    Zu Larkspur/ Clansman kann ich nichts beisteuern, da gibts es bestimmt andere, die Dir helfen können....


    ciao
    Michael

  • @michael


    Ein Lichtblick am Ende des Tunnels :D


    Wer sagt mir denn - oder wo kann ichs lesen wie lang den nu die jeweiligen Antennen sein müssen.
    An der Funke (SEM25) stehts nicht dran. Da gibts doch sicher TdVauen...


    Wenn ich auf nem Flohmarkt Antennensätze anschaue sind die meistens dreiteilig mit Fuß. Da gibts aber unterschiedlich lange Spitzen so zwischen 30cm und 100cm. Auch mindestens drei verschiedene Längen.


    Ich hab SEM und Larkspur. Dann kenn ich noch GCR und PRC und Ostzonale R11? weisnichwasnochalles.


    Übrigens hab ich ne Funklizens vor 30 Jahren gemacht. Gilt die eigentlich noch immer ?(

    Roland


    Früher als ich unerfahren und viel jünger war als heute
    hatten meine größte Achtung alle anderen Leute!
    Später traf ich auf der Weide außer mir noch andere Kälber;
    Seitdem schätz´ ich sozusagen erst mich selber

  • jep, amateurfunklizenz gibts immer noch und ich hab keine ;)


    die besten funkergebnisse bekommt man natürlich mit einer antenne in wellenlänge, ansonsten eben mit vielfachen oder teilen, je nachdem - deshalb kommen vermutlihc auch die verschieden langen antennen zustande

  • SEM25 hat den Frequenzbereich ca. 26,00 MHz - 69,95 MHz hab ich eben gelernt.


    Bei Antenne in Wellenlänge oder Lambda=1 wären das also 26,00 bis 69,95 Meter, Dezimeter, Zentimeter ?


    äh ?(


    hmm :evil:


    Ich kauf mich Handbuch :P

    Roland


    Früher als ich unerfahren und viel jünger war als heute
    hatten meine größte Achtung alle anderen Leute!
    Später traf ich auf der Weide außer mir noch andere Kälber;
    Seitdem schätz´ ich sozusagen erst mich selber

  • Falsch!


    c/f = Lambda
    [c=m/s] [f=Hz] [Lambda=m]


    Also Lichtgeschwindigkeit 299.792.458m/s (ich gehe jetzt mal vom luftleeren Raum aus) durch Empfangs/Sendefrequenz = Laenge der Antenne in Metern.


    In einem elektrischen Leiter ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit bedeutend geringer, das haengt im Wesentlichen von den magnetischen und elektrischen Eigenschaften des Leitermaterials ab, sprich von der Permeabilitaetszahl und der Permittivitaet des Leiters.


    Da wir mit unseren Antennen aber nicht durch Metall senden wollen, koennen wir diese Info fast vergessen, ich wollte es nur aus Vergleichsgruenden erwaehnen.
    Der Unterschied zwischen luftleerem und luftegfuelltem Raum ist hier zu vernachlaessigen.


    Bei 27MHz waere Lambda1= ~ 11m.
    Also muesste die Antenne fuer CB Funk 11m lang sein, was es ja auch wirklich gibt.
    Damit hat man den besten Wirkungsgrad.
    Da 11m eine stattliche Zahl sind, werden die Antennen elektronisch verkuerzt, damit sinkt aber der Wirkungsgrad.
    1/2Lambda waeren dann zb. 5,5m
    1/4Lambda waeren 2,75m



    Ich hatte damals mal eine DV27L ,det war ein langes Teil...

  • Wir kommen der Sache näher :))


    Bei 26 oder 27MHz waere somit
    1 Lambda = 11m > meist Stationäranlage
    1/2Lambda = 5,5m > wohl auf Panzer in der Wüste :D
    1/4Lambda = 2,75m > Antennenlänge auf mil.Fzg. in Mitteleuropa


    Und da die angesprochenen mil. mobilen Antennen irgendwo zwischen 2,00 und 3,00 Metern liegen gleicht das AGAT entsprechend aus - Ja ?


    Aber dann müsste man auf jeden Fall seine Anlage mindestens 1x richtig einjustieren. Denn das AGAT muss ja auch erstmal "wissen" was dahinter für eine Antenne kommt...

    Roland


    Früher als ich unerfahren und viel jünger war als heute
    hatten meine größte Achtung alle anderen Leute!
    Später traf ich auf der Weide außer mir noch andere Kälber;
    Seitdem schätz´ ich sozusagen erst mich selber

  • Also bei einer perfekten Antenne brauchst Du kein Anpassungsgeraet.
    Dies wird nur gebraucht wenn die Antenne nicht zu der sendenden Freuquenz passt.
    Wenn also in einen sehr weit entfernt liegenden Frequenzbereich geschaltet wird.


    Das AGAT macht eigentlich auch nichts Anderes, als die "Antenne" elektronisch zu verlaengern oder zu verkuerzen, und verhindert somit dass zurueckreflektierende Wellen nicht den Endverstaerker des Funkgeraetes zuerstoeren.
    Man spricht hier von einer Leistungsanpassung.



    Mich wuerde aber mal interessieren, fuer welchen Lambdawert die BW Antennen agestimmt sind.
    Evtl. gibt es sogar mehrere Antennen fuer die unterschiedlichen Frequenzbereiche?!

  • Nach Deinen Ausführungen kann es doch eigentlich gar keine "perfekte" Antenne geben. Perfekt kann sie doch nur für eine einzige Frequenz sein. Darüber oder darunter - je nach Bandbreite - stimmt die Antennenlänge ja nicht mehr.


    Zitat

    Mich wuerde aber mal interessieren, fuer welchen Lambdawert die BW Antennen agestimmt sind.


    Eben drum - mich auch. Also wo sind die Funk-TdV Sammler ? ?(

    Roland


    Früher als ich unerfahren und viel jünger war als heute
    hatten meine größte Achtung alle anderen Leute!
    Später traf ich auf der Weide außer mir noch andere Kälber;
    Seitdem schätz´ ich sozusagen erst mich selber

  • Ja da hast Du Recht.


    Wie eng die Toleranzen liegen kann ich leider nicht beantworten, da bin ich zu lange raus aus dem Thema.
    Das hatte ich noch gerade so aus einem Hirnlappen hervorkramen koennen.



    Aber man hat ja auch noch Fachbuecher im Schrank, vielleicht findet sich da eine genauere Antwort.

  • Hallo,


    die Antennen bei fast allen VHF Funkgeräten werden "niederohmig" also um 50 Ohm herum abgestimmt. Ungefähr 50 Ohm ergeben sich bei Lambda/4 und ungradzahligen vielfachen davon. Die Antennenlänge der meisten VHF Geräte liegt im Bereich der unteresten Frequenz (um 30MHz) also ca 2,70 m bis 2 m.


    Bei den SEM 25/35 werden im AGAT auf mechanische weise Einstellungen für die im AGAT vorhandene Spulen und Kondesatoren vorgenommen. Diese werden dann je nach Sendefrequenz wieder abgerufen. Das ist auch der Grund warum das Abstimmen des AGAT so lange dauert, werden doch alle 0,5MHz diese Abstimmungen vorgenommen. Adaptiv ist diese Art natürlich auch nicht und wenn der Antennenstrahler z.B. gebogen und abgespannt wird kann sie Abstimmung des AGAT unbrauchbar sein.


    Bei den Britischen Clansman Funkgeräten wie z.B. VRC 353 hingegen ist die Abstimmung automatisch und adaptiv. Hier wird die HF in dem AFRAT mittels eines "Lastwiderstandes" in Wärme umgesetzt und nur ein kleiner Teil der Sendeleistung gelangt zum Abstimmgerät TUAAM an der Antenne. Hier werden durch Stellmotore Kondensatoren verstellt bis die Abstimmung gut ist. Beim normalen senden wird der Lastwiderstand nicht eingeschaltet und so kommen die 50W Sendeleistung auch an die Antenne.


    Bei den SEM 80/90 im Fahrzeugbetrieb bin ich nicht 100% sicher da ich ein solches nicht besitze. Hier befindet sich im Antennenfuß ein Lastwiderstand der ca 50% der Sendeleistung (20W beim SEM90) in Wärme umsetzt und die Anpassung so passend bekommt. Nicht elegant aber einfach.


    Larkspur habe ich leider noch nicht untersuchen können.


    Alles Klar ?


    bye Oli

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!