Hallo Sven, mir fiel gestern am Zeitschriftenstand das neueste Heft der Reihe "Fahrzeug Profile" (Nr. 97) in die Hände. Kein Soldat keiner Armee vergisst jemals seine Grundausbildung. Und so geht es mir auch, weshalb ich auf das Verbandabzeichen der ehemaligen Wetzlarer Panzergrenadierbrigade 13 geradezu magisch reagiert habe und an meine Grundausbildung 1978 im dortigen Panzerartilleriebataillon 135.
Ich erwähne das deshalb, weil ich zwar in dem Heft immer noch kein Bild eines MUNGA F 91/4 San mit RKL gefunden habe, aber zumindest ist er in der Gliederung der Stabskompanie ausdrücklich so aufgeführt und zwar als Auto des Brigadearztes. Du findest das in der unten folgenden Grafik rechts unter "Arztgruppe". Und es ist ja auch mehr als sinnvoll: Der Arzt einer Brigade (ca. 3500 - 3900 Mann, sorry keine Frau) in der Heeresstruktur 4 (oder davor) war mit eigenem Klein-Kfz beweglich gemacht. Dies hatte in jedem Falle auch Funk und damit keinen RS "Sanitätstransport".
Also, ein Bild ist es nicht, aber ich denke schon ein verdammt starkes Indiz dafür, dass es zumindest für die Truppenärzte ab Brigade aufwärts (also auch bei Division und Korps) ein geländegängiges Führungsfahrzeug mit RKL gab, hier eben ein Munga 4, aber ganz sicher keinen VW 181, sonst wäre der in der Grafik abgebildet. Ich denke, Du kannst Deine RKL ruhigen Gewissens wieder montieren.
Schönen Sonntagabend wünsche!
Gruß, Wolf