Hercules 250 Military - Idee auf Verdacht

  • Hallo,


    ein Kumpel von mir hat seine alten Motorradzeitschriften ausgemistet und mich gefragt ob ich welche gebrauchen kann. Ich blätterte ein paar durch und bin dann einer Zeitschrift vom Mai 1977 hängengeblieben. Darin steht etwas von einer Hercules 250 Military die im Herbst 1976 bei der Internationale Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung vorgestellt wurde. So wie es da steht wurde die 250er Military von der Firma Hercules wohl auf Verdacht gebaut um die 125er abzulösen, aber die Bundeswehr hat sie ja nie eingeführt. Hier nun ein paar Bilder und der Bericht zu der Hercules 250 Military.





    hat schon mal jemand von der 250er Hercules Military gehört ? Gibt es noch mehr Info`s darüber ?


    ... schade bekomme den Bericht hier nicht hochgeladen, die Datei ist zu groß ... :frust:

    wie könnte ich den Text hier noch reinstellen, damit man es lesen kann ?



    Gruß Gerd

  • In dem Zusammenhang nur so als Anmerkung:


    Wir haben in unserem Fundus zwei MZ 125 SX Military der Franzmänner;

    vorletztes WE haben wir die Leistungsfähigkeit im Gelände getestet; die 15 PS reichen, sie wiegt unter 120kg, schön handlich.


    Im Vorderradbereich wirkt sie nervös, da hecklastig; wäre was für die Truppe gewesen!


    Aber: im Vergleich zur Hercules K 180 hat sie in punkto Beschleunigung und Steigfähigkeit keine Schnitte!

    Der Unterschied ist enorm!


    Die 250er von Hercules oder Zündapp mit rund 25 PS wären ein Meilenstein zu der Zeit gewesen!


    Gruss Pit

  • Das mit dem Meilenstein sehe in eher verhalten. Zumindest, was die Leistungsfähigkeit der Hercules angeht. Hercules hatte die Idee, ein Fahrwerk für alle Motorvarianten zu verwenden. So entstanden die 7-Gang GS Modelle von 125;175;250 und 350 ccm. Die Fahrzeuge waren bei den Geländesportlern nicht wirklich beliebt. Das konnte eine Maico besser.


    Der 250er BW Prototyp der Hercules entspricht ja bis auf die Teile, wie Packtaschenhalter, Gepäckträger und Lampenbügel, der GS Ausführung aus 1977.

  • Hallo,


    Jep.

    Ein Kumpel von mir hat diese Zeitschrift auch noch; Zündapp hatte die gleiche Idee.

    Hmm, von Zündapp stand da jetzt nichts im Text, aber von der Fa. Maico

    Text dazu : "So stellte im Sommer die Firma Maico eine neue 250er Military vor und rechtzeitig zur IFMA im Herbst 1976 die Firma Hercules ebenfalls eine neue 250er Military."


    Auch Maico hatte damals ein Vergleichsexemplar am Start.

    ja :thumbup:



    Kradfahrer ,

    Das Original steht in Nürnberg im Museum für Industriekultur. Bilder davon hatte ich hier 2011 schon mal gepostet.

    Danke :thumbup:. Obwohl ich die Suchfunktion verwendet und Hercules 250 Military eingegeben hatte, kam nichts dabei raus. Kann sein weil ich kein Prototyp mit dazu schrieb, oder weil der Beitrag von dir schon einige Jahre zurück liegt, wurde nichts gefunden.


    Gruß

    Gerd

  • Moin Kradfahrer,


    siehst du das nicht ein wenig aus der Maico-Brille??!!


    Wenn ich unsere 250er Maico mal als Vergleich nehme... nun ja, zu schwer, schlechte Federung und technische Details,

    die für ein Militärkrad nicht gerade optimal sind.


    Die Wettbewerbskräder von Maico waren da aus anderem Holz geschnitzt.


    Gruss Pit

  • @Pit: Ne, das sehe ich nicht durch die Maico Brille. Ich hab ja auch diverse Hercules. Die 7 Gang Modelle waren seinerzeit aber wirklich nicht sonderlich beliebt. Es gab wohl diverse Probleme. Zu schwer für den 125er Motor. Rahmenrisse und mangelhafte Schwingenlagerung. Zumindest bei den frühen Modellen. Reparaturfreundlich war dafür der Motor mit dem horizontal geteilten Gehäuse.

  • Pit, Wilfried hat die Teile für die DKW bekommen. Dann können wir ja am 03.11.

    einen Vergleichstest machen wenn Du noch die Hercules V1 und die KTM mitbringst.


    DKW RT 175, MAICO 250B, Hercules K 125 V1, Hercules K 180, KTM 640 mil, MZ 125 SX



    ......und Elwood auf der DKW 505P :dev:

  • Na klar, haben die alle versucht was grösseres zu verticken.

    Aber das war nur nen Nischenmarkt ,um überhaupt noch

    Motorräder zu verkaufen und nicht nur Mopeds.

    Alle Armeen haben zwar ihre Motorradindustrie unterstützt,

    aber Zivilisten wollten schon was besseres, als schwachbrüstige

    Enduros für Gefreite.


    Die Ausnahme war das neutrale Schweden ,die haben Javas gefahren,

    da musste Husqvarna für den Zivilmarkt schon was besseres anbieten.


    Vielleicht hätten die mehr Chancen gehabt ,wenn der 1A-

    Führerschein früher gekommen wär.Dann wär 27 PS

    für alle Neulinge sowieso das höchste gewesen.


    Heute, kaufen Leute Ende 40,sich ne Harley oder

    ne grosse Reiseenduro.Mit ner, im Gelände besseren

    kleinen KTM ,tun die sich nicht mehr an,weil man da

    jung und fit sein muss.Woran verdient der Hersteller

    wohl besser?Deshalb haben die immer was entwickelt,

    damit man auch in Zukunft was verkauft.

    Ich heisse Thomas,bin aber an die Anrede Tc gewöhnt und möchte das so weiterführen

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