Wälder, Wüsten,- Wolkenkratzer USA-Kanada 2018

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    Die roten Linien verdeutlichen wo die Bergstraße verlang läuft.


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    Ein ausweichen war hier fast nicht möglich, doch kam auch hin und wieder ein Truck von oben entgegen, den der Moki Dugway ist auch gleichzeitig eine Abkürzung von 60 Meilen zum Natural Bridges National Monuments


    Natural Bridges National Monuments


    Es geht nach MOAB in Utah


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    Am selben Tag sind wir noch in Moab angekommen und haben direkt am nächsten Tag einen kleinen Ausflug ins Gelände unternommen, noch unter der Bezeichnung des Schwierigkeit-Grades " Moderat"
    Ehe wir uns versehen hatten waren wir gut 600 Meter über der Stadt Moab und Brigitte hätte bei diesem steilen Aufstieg beinahe rückwärts gegessen.
    Wir hatten eine grandiose Aussicht auf die unter uns liegende Stadt Moab und fuhren so weiter bis wir in mehrere Canyons eingetaucht waren.

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    Die ausgeschilderte Rundstrecke war über 45 km lang und anschließend war kein einziges Teil mehr im Wagen wo es zuvor gelegen hatte. Es war jedenfalls traumhaft und unvergesslich.

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    Hell's Revenge Jeep Trail


    Wir hatten keine Ahnung was uns wirklich erwarten würde.


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    Am Tag drauf wollten wir uns eigentlich einen Buggy ausleihen um selber über die Slickrocks zu fahren, über die Steine und Felsen auf denen Reifen und Gummi wie festgeklebt haften mit unvorstellbaren Prozent und Grad Zahlen.

    100 % = 45 Grad
    hier können spielend je nach Böschungswinkel 80 % ca 40 Grad befahren werden als wäre es nichts. Selbst über 45 Grad ist hier noch möglich bevor die Kiste hinten sich überschlägt.

    Als wir dann die Preise gewahr worden , stand fest, warum etwas leihen was man selber über den Teich mitgebracht hat.

    Gesagt getan und nach einer kurzen Fahrt befanden wir uns im Dorado der OFF Road Fanatiker wieder.

    Als wir endlich den Eingang zur Trail Strecke gefunden hatten, stand dort ein Hinweis das diese Strecke nach der Schwierigkeitsskala von Moab vom 1-10 eine 5 sei.
    Nun 10 ist bekanntlich nur für Rock Crawler vorgesehen also nichts mehr mit normal oder sehr hoch gelegt .
    Empfohlen worden Reifen von 33" Zoll und Locker als Differentialsperren.

    Am Anfang sah alles noch so aus als ob es eine lockere Übung durch etwas Gestein mit Sand sei und ein bisschen bergauf/bergab.

    Das sollte sich aber noch mehr als gewaltig ändern. Ich bin in den letzten Jahren auf schon Trail mit dem ARO gehfahren und war sogar auf der 1. OFF Road Veranstaltung 1986 in Ungarn zum dem Zeitpunkt wo der Reaktor in der Ukraine hochgegangen war, aber das was jetzt auf uns zu kam war schon eine ganz andere Nummer.

    Zwar konnte fast alles im 1.Gang Untersetzung im Leerlauf angegangen werden, da die Reifen beim kleinsten Kontakt mit den Slickrockfelsen wie festgeklebt nach Oben schoben.

    Auch die Vielzahl an Buggys und Jeeps die sich tummelten staunten nicht schlecht wie locker ich( Brigitte) war bereits ausgestiegen, das war zu viel, während ich den Berg/Hügel herauf gefahren war, konnte Sie kaum den steilen Berg/Hügel herauf klettern.

    Später ist bei einer anderen Begebenheit die Video Kamera durch das seitliche Schiebefenster im hohen Bogen bei einer Passage ihr aus der Hand geflogen, und ich konnte noch abbremsen bevor eins der Räder darüber vom ARO gerollt wäre.

    Auf der anderen Seite ging es ca. 30 Meter sehr steil wieder bergab mit sehr hässlichen Steinstufen.

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    Hier hat mein Mädchen wieder etwas Farbe wieder bekommen während zuvor der Gesichts Ausdruck etwas grünlich gewirkt hatte.

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    Hier überzeuge ich mich wie sooft auf dieser Strecke wo der beste Abstieg zu bewältigen ist ohne sich elementare Teile am Wagen zu verbiegen.

    Letztendlich ging nur die holländische Vorrichtung an der Anhängekupplung fliegen und ein Spurstangenkopf hatte leichten Kontakt mit den Felsen.

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    So oder so ähnlich ging es die kommenden 8 Meilen weiter, aussteigen, sehen, überlegen, es war in jedem Fall eine außergewöhnliche Erfahrung die wir nicht mehr missen wollten.

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    Da wir noch bis zum Abend etwas Zeit hatten ging es noch schnell in den Arches National Park, da ich den Jahres Pass für die National Parks habe konnten uns die 35,00 Dollar nicht jucken.

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    Balanced Rock

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    Eine der viele Rundbögen im Arches Park

  • Von MOAB in UTAH ging es über Monticelli und Mexcican Hat und dem Monument Valley

    wieder zurück nach Arizona und nach Flagstaff wo wir die Nacht außerhalb der Stadt verbracht hatten.


    Am nächsten Morgen in der Frühe ging die Fahrt zu einem sehr großem Loch in der Erde ,

    dem weltberühmten Meteor Eisen Krater mitten im Nichts.

    https://meteorcrater.com/


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    Am Meteor Krater nicht weit von Flagstaff entfernt.
    ca. 50.000 Jahre alt, Durchmesser ca. 1 Meile 1,6 Km und 180 Meter tief , Bauzeit ca. 10 Sekunden, Geschwindigkeit ca. 25.000 Meilen /H

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    Auf dem Weg nach Phoenix auf einer der vielen kleinen Landstraßen auf denen man stundenlang alleine unterwegs ist und wirklich Mutter Seelen alleine ist.

    Auf dieser Landstraße passierte dass was uns auf der ganzen Tour bislang nicht wirklich untergekommen war.

    Soweit das Auge reichte war keine Siedlung oder Behausung zu erkennen.

    Alles war „ OPEN RANGE“ also das wo die USA noch nicht für die Rinderzucht eingezäunt ist.

    Wir fuhren also stundenlang und hatten leider nicht gemerkt, dass der Straßenverlauf sich geändert und wir nun unweigerlich auf der falschen Route unterwegs waren.

    Zwar änderte sich die Landschaft und Wald kam auf und auch die Fahrbahn war auf einmal von beiden Seiten weit über die Bankette mit Pflanzen überwuchert, und wurde zur Schlagloch Piste.

    Wir sind auf unserer Reise zu 98% mit Nally Mc Nally Road Map also einem Straßenatlas gefahren und navigiert und das Samsung S 5 Mini hatte Be on Road als Navigation App drauf.

    Zusätzlich hatte uns unsere sehr nette Familie die uns damalige Homeless aufgenommen hatten ein US Tracfone geschenkt mit dem wir in den USA ohne Gebührenschock telefonieren und auch Google Maps abrufen konnten.

    Nur das alles ist nicht die Bohne wert wenn es weit und breit keinen Empfang gibt.

    Mein Gefühl für die Topgraphie täuscht mich nicht und wir waren falsch.

    Brigitte meinte, da vorne, vermutlich nach 30 Meilen kommt ein Camping Platz, weil Sie diesen zwar auf der Karte gefunden hatte, aber wir waren ja weit von der Karte entfernt.

    Eine Wellblechpiste und Schlaglöcher lösten die anderen ab.

    Es war mittlerweile schon stockdunkel und mit allem was ARO an Licht aufzubieten hatte versuchten wir aus dem Labyrinth Wald wieder heraus zu kommen.

    Wir wollten uns schon seitlich in die Büsche schlagen und dort übernachten bis am nächsten Morgen ein besserer Überblick über die Situation war.

    Denkste, links und rechts war seitlich des Weges nur Sumpf und Wasser.

    So haben wir es uns auf den Sitzen bequem gemacht und die Nacht mitten im Wald auf dem Weg verbracht.

    Am nächsten Morgen, nach dem die Sonne wieder am Himmel stand, den Tag zuvor war alles nur grau und bewölkt, haben wir wieder die richtige Route eingeschlagen und sind nach Phoenix gefahren.



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    Kurz vor Phoenix ein Tornado nicht sehr weit entfernt.
    In Phoenix selber ging während wir durch gefahren waren gerade ein Sandsturm durch die Gemeinde so dass wir unsere Tour geändert haben und zum bekannten und berühmt berüchtigtem Maricopa County weiter gefahren sind.
    Sheriff Joe Apaio von Maricopa County mit seinem Boot Camp in der Wüste und seiner Chain Gang, den Gefangenen an Ketten die den Grünstreifen reinigen.


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    Eine Delikatesse zum Naschen , der Giftstachel wird zuvor entfernt


    Täglich werden die Ereignisse vor dem zu Bett gehen erfasst und dokumentiert.

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    Unser Kingsize Bett im CampWerk Anhänger



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    Wir habe uns dann entschieden und sind auf einer Ranch untergekommen die einst die wirkliche Ranch von John Wayne gewesen ist.

    nach John Wayne war sogar die Straße benannt die später bis in die Sonora Wüste mit den Saugora Kakteen bekannt ist.

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    Die Glocke aus dem Film " Rio Bravo"

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    Saugora Kakteen werden bis zu 15 hoch und wiegen etliche Tonnen


    Einer seiner besten Sprüche

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    Frei übersetzt

    Heb den Hintern hoch und pack es an

    oder

    wenn der Mut dich verlässt, so muss es doch angepackt werden.


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  • Nein nicht schon wieder, die Bearbeitungszeit ist einfach zu kurz.


    Morgen geht es weiter, über Süd-Ost Arizona, nach Mexico, New Mexico

    an der White Sands Bases sowie dem Raketen Testgelände der NASA und Roswell dem UFO Paradies

    und den Carlsbad Höhlen nach Texas.

    Gruß
    ARO M 461 C
    Dirk

  • Hallo Dirk,


    Danke für den tollen Bericht. Bei solch umfangreichen Texten schreibe ich es eigentlich immer in Word oder ähnlich vor, inklusive der Bildverlinkungen. Da spielt sann die Bearbeitungszeit auch keine Rolle mehr. Bitte die Textfarbe nicht in Gelb oder ähnlich ändern, dann kann man in der Aquariumansicht den Text nur noch schlecht erkennen. Viel Spaß weiterhin!

    Grüße aus dem Norden
    Claus

    Erleuchtung auf der dunklen Seite der Macht 37534537pb.gif

  • danke für die tollen bilder und infos..... weiter so

    ,:)

    Gruß Andreas ,:)


    "DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT BIN ICH UM DEN SCHLAF GEBRACHT"
    (Heinrich Heine)


    1./PzBtl 213 - FM Grp.

    (1987/88 W15)

    Damals gelernt: Im Frieden ersetzt die StoV den Feind

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    Opfer des: Virus Vehiculum olivea militaris

  • Jon Raymond Trooper der Highway Patrol, hat uns angehalten weil wir zu langsam waren. Nun hier aber die Erklärung


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    Wir sind in den USA fast immer um die 48-52 Meilen gefahren auf den Highways was bei uns ca. einer normalen Land, Bundes oder auch Kreis Straße entspricht.


    Da aber nun Montana nicht als Flachland wie North Dakota oder Nebraska gilt, sind zwangläufig auch Steigungen vorhanden.

    Wir hatten unserem Hintermann durch recht blinken signalisiert, das er gefahrlos uns überholen könnte.


    Der Trooper der direkt dahinter war hat auch dieses Manöver erkannt und uns gesagt, das wir alles richtig gemacht hätten, aber in Montana gilt, sind mehr als 5 Fahrzeuge hinter einem dann muss an geeigneter Stelle der Kolonne Platz gemacht werden.

    Wenn wie hier in diesem Fall ein See war, konnte ich schlecht ins Wasser fahren.


    Er erzählt mir dann, das in Montana ab 14 Jahren ein Führerschein gemacht werden kann auf Grund der riesigen Entfernungen aber mit Einschränkungen für das Fahren in der Nacht. Viele kennen also diese Signale nicht, das man auf diese Weise gefahrlos überholen kann.


    Er hatte mir dann auch noch angeboten, solange wir durch Montana fahren würden und Probleme bekommen würden ihn nur anrufen zu bräuchten.


    Vor dieser Tour hatte ich von allen Staaten die Führerschein Fragen gelernt und auch die Ausgefallenen Regeln.

    Das waren für alle Staaten 16.000 Fragen die sich auch wie bei uns in den Führerschein Fragen teilweise mit anderem Wortspiel wiederholten.


    DMV = Department Motor Vehicle

    hier müssen auch alle Unfälle und Verstöße gemeldet und registriert werden.

    https://driving-tests.org/

    Gibt es für jeden Staat.


    Als ich erzählt hatte was in Deutschland ein Führerschein mit Fahrstunden , Theorie und Praxis und Prüfung im Schnitt kostet. konnte das eigentlich keiner von den Amerikanern glauben.




    Insgesamt sind wir die über 35.000 KM durch die 42 Staaten ohne Knöllchen gefahren.



    Eigentlich alles was sich nicht unbedingt in einer Stadt befindet wird als Straße Highway bezeichnet, sind halt eben etwas breiter und auch 3-oder 4 Spuren in nur einer Richtung sind auch noch Highways auf denen zwischen 55-65 Meilen als Höchstgeschwindigkeit gilt.


    Ausnahmen bilden lediglich die Highway im mittleren Westen da sind es dann schon einmal 70 Meilen.

    In New Mexico geht es dann von 80-zu 100 Meilen und die großen Trucks mit 3 Hänger und vermutlich über 1000 PS fliegen förmlich an einem vorbei, den diese fahren Full Speed.


    Dann gibt es noch Turnpikes, das entspricht einer Standard Kraftfahrzeug Straße so wie bei uns mit mindestens über 60,5 KM also ca. 40,1 Meilen.


    Am Ende stehen dann die Freeways die sich über das ganze Land von Ost-nach West, oder Nord-nach Süd erstrecken.


    Hier gelten Mindestgeschwindigkeiten von 45- oder gar 50 Meilen.


    Die Höchstgeschwindigkeit liegt größtenteils bei 75-80 Meilen .


    Schilder warnen davor über 80 Meilen zu fahren .


    Mit Sprüchen wie diesen:


    Es ist rücksichtslos und gefährlich über 80 Meilen zu fahren, Straße 1000-5000 Dollar und bis zu 1 Jahr Gefängnis.


    In Illinois , Wisconsin ,Michigan und Indiana gibt es dann noch ganz böse Hinweise in Bezug auf Baustellen.


    Wer in einer Baustelle auf dem Freeway also einer Autobahn bei uns einen Straßenarbeiter anfahren würde, der hat super schlechte Karten.


    Strafmaß hier 10.000 Dollar und 5 Jahre Gefängnis.


    Generell gilt in den ganzen Staaten das sich im Baustellenbereich egal ob nun Stadtstraße oder Außerhalb uf dem Highway oder Freeway immer die doppelte Strafe.

  • Nach einer sehr interessanten Nacht am Lagefeuer auf der ehemaligen Ranch von John Wayne,

    im berühmten Maricopa County, ging es weiter zur Senora Wüste mit den weltbekannten
    Saguaro Kakteen die in keinem Western von John Ford und John Wayne oder James Stuart, oder Henry Fonda fehlen dürfen.


    Saguaro Kakteen

    https://de.wikipedia.org/wiki/Carnegiea_gigantea


    Auch ein Groß-Kampftag stand an wir nutzen die Gelegenheit den Staub der vergangenen Tagen wieder zu entfernen.


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    Auf der Ranch von John Wayne




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    Den ganzen Tag waren wir in einem kleinen Teile der Sonora Wüste Off Road unterwegs, und waren durch diese Landschaft wie verzaubert.


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    Mitten drin zwischen den mächtigen Saguaro Kakteen.



    Diese Kakteenart ist nicht nur die größte auf unserem Globus sondern wiegt auch noch mehrere Tonnen an Gewicht und bildet erst im Alter von 90 Jahren die 1.Arme aus.


    Die Saguaro Kakteen werden über 300 Jahre alt.

    Da es bereits Mitte Oktober gewesen war, haben uns die Wüstentemperaturen auch nichts ausgemacht, da diese sehr moderate gewesen waren.


    Leider war die Kamara nicht so schnell, als ein dunkelbrauner/schwarzer Skorpion auf einmal vor unseren Füßen aus dem Gebüsch gerannt kam.


    Wir waren beide mehr als erstaunt , über die Geschwindigkeit und vor allem über die Größe die annähernd einem heutigen Tablet entsprach.


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    Nachdem wir irgendwann wieder den Ausgang aus der Wüste gefunden hatten, ging es weiter Richtung Ost -Arizona in ein kleines verschlafenes Nest Namens AJO.


    Auf dem Weg dorthin, fuhren wir fast 80 KM lang durch ein US Army Artillerie Übungsgelände , das auf beiden Seiten des Highway mehr als deutliche Warnhinweise alle ca. 500 Meter an den Zäunen hängen hatte.


    Mitten auf diesem Highway gab es dann eine Geschwindigkeitskontrolle und kurz dahinter eine große Mobile Grenzkontrolle da wir uns bereits im Grenzgebiet zu Mexico befanden.


    Selbstverständlich über dem großen Mobilen Sonnenschutz kreisten die Ventilatoren ihre Runden


    Als dieses unbekannte Fahrzeug mit seitlichen Flaggen von US und einer nicht immer sofort erkannten Deutschlandflagge auf die Grenzposten zu rollte, sind wir fast förmlich direkt durchgewunken worden .


    Diese Mobilen und auch Stationären Vorab Grenzkontrollen hatten wir dann ständig die kommenden Tage, solange wir in den Grenzgebieten zu Mexico unterwegs gewesen waren




  • Nachdem wir mal wieder spät in der Nacht in AJO angekommen waren,

    ging es darum ein Nachtquartier zu finden.

    Meine Nase täuschte mich mal wieder nicht, als wir uns einem RV = A recreational vehicle park (RV park) or caravan park

    genähert hatten und wenigsten 6 kleine Hunde um uns herum sprangen.


    Wenig später hatten wir für diese Nacht eine Bleibe und Brigitte bekam gleich vom Besitzer, eine private Führung über das Anwesen mit ihrer eigenen Toilette und Küche/Aufenthaltsraum und Satelliten TV Raum.


    Insgesamt 2 Nächte sind wir dort geblieben bei Dennis, der uns am kommenden Tag damit überraschte, das wir seine Gäste sein werden und er uns den Aufenthalt nicht berechnet.


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    Dennis hat sofort gefallen an Brigitte gefunden gehabt.


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    Das hing auf dem Rest Room für Herren und braucht wohl nicht übersetzt werden.


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    Dennis hatte immer diesen kleinen 9 schussigen 22ger im Holster .

    Er sagte uns das er alleine in den letzten Wochen 4 Klapperschlangen

    ins Jenseits befördert hätte die auf dem RV Park gewesen waren.


    Er bereitet sich nun darauf vor das die Winter Vögel in den kommenden Wochen eintreffen würden,

    gemeint sind die Amerikaner aus dem Norden die nun die Winterzeit in ihren Wohnmobilen ähnlich

    der Größe eines Flix-Buses 3 Achser dort ihr Quartier aufschlagen.



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    Paul Newman and Lee Marvin hatten dort 1972 in AJO eine Film Szene gedreht gehabt.

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    NAPA eine US Kette für Fahrzeug Ersatzteile und Zubehör gehörte auch noch Dennis

  • Dennis hatte uns empfohlen die 40 Meilen zum Organ Pipe Cactus National Monument zu fahren,

    da dieser einmal gerade nur 8 Meilen von der Mexikanischen Grenze entfernt wäre.

    Organ Pipe Cactus Monument:

    https://de.wikipedia.org/wiki/…_Cactus_National_Monument



    Bild

    Nicht weit von der mexikanischen Grenze entfernt befinden sich der Organ Cactus National Park mit den gigantischen Kakteen die bis zu 16 Meter hoch werden können.


    Da der Tag gerade erst begonnen hatte entschieden wir erst am Nachmittag zum Organ Pipe Trail aufzubrechen, und uns dafür einmal den Grenzübergang zu Mexico anzusehen.

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    Wir konnten es beide kaum glauben das wir es bisher geschafft hatten, wenn man an den Beginn und die technischen Probleme der Reise gedacht hatte. Keine 3 Meilen = 5 Km entfernt Mexico

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    Mexiko zum greifen nahe, während ich im Wagen gewartet habe oder besser mit der Erlaubnis der Zollbeamten das Gelände auf Platte gebannt habe, ist Brigitte mal eben als Fussgänger rüber gegangen und kam mit einer Stange Rauchware für ihren Sohn für 12 Dollar wieder ohne Probleme zurück.

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    Nach ein paar sehr unterhaltsamen Gesprächen, durfte wir nicht nur mal eben über die Grenze,

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    sondern man erlaubten uns auch die Anlage und den Übergang nicht nur zu Photographieren ,

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    sondern auch noch zu Filmen.

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    Die Staatsflagge von Mexico

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    Während Brigitte hinter dem Grenzzaun wieder zurück in die USA gekommen war, habe ich es vorgesehen noch in den USA zubleiben, da mir noch der Kanadische Übergang und die Aussage des dortigen Grenzbeamten im Gehör vorhanden gewesen war.


    Brigitte kam dann nach einer halben Stunden mit der Zigaretten Packung für 12 Dollar wieder zurück, ohne einen Stempel im Pass zu haben.


    Habe dann wohl mit den Grenzbeamten wohl alles richtig besprochen.

  • Morgen geht es dann zum Organ Pipe Cactus Trail, und zur weltberühmten Stadt Tombstone wo die Earp Brüder allen voran

    Wyatt Earp der später in den 1920 Jahren für Hollywood als Berater tätig gewesen war und den unbekannten später John Wayne unter seinen Fittichen hatte:

    , Doc Holiday die Claton Brüder am OK Corral in hölzerne Behältnisse befördert hatte am 26 .Oktober 1881

  • Hallo Brigitte und Dirk,


    echt tolle Bilder und ein super Bericht von eurer Reise in die USA. Alle Achtung und Mut für diesen Trip. Überaus informativ und macht Lust auf mehr.:-):thumbsup:

    Beste Grüße aus dem Nachbarort von Düsseldorf

  • Mir fällt ständig etwas neues ein, aber leider geht die Nachbearbeitung nicht, so muss halt eben


    der geneigte Leser leider Vor, Zurück oder seitwärts lesen.


    Zum Bericht mit der #24 noch ein kleine Ergänzung.


    Da wir wie bereits geschrieben, die Nacht im Fahrzeug verbringen mussten, an einen Aufbau unseres fahrbaren Hotels wegen der Breite von über 3 Meter war nicht zudenken, evtl. hätte in der Nacht jemand vorbei kommen können, wechselten wir uns im BW Rhythmus a 4 Stunden ab.


    Irgendwann tief in der Nacht hörte ich ( Brigitte machte tiefe Augenkosmetik) ein Geräusch das mich in Alarm Modus versetzte.


    Das einzige was wir hatten war eine Dose Bärenspray und Wespen und Hummel aber höchst wirksam und auch über 10-15 Meter in der Reichweite.


    Es war wie sich erst Tage später feststellen sollte etwas sehr seltenes was man zu Gesicht bekommen kann.

    Ein Porcupine ein nordamerikanisches Stachelschwein das nachtaktiv ist.


    Jäger berichteten uns das sie so ein Porcupine lediglich 1 x in Ihrem Leben sehen würden.

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    Das Porcupine auf dem Baum


    Ebenso in North Carolina, bevor wir Bären und Hummel-Wespen Spray uns zugelegt hatten war eine Nacht der Alpträume für uns.


    Wir hatten einen sehr schönen Platz gefunden und später in der Nacht hörten wir extrem nah ein vollkommen unbekanntes Geräusch das sich wie ein Schnupfen mit Schnarchen angehört hatte.

    Wir waren in unsrem Bett wie eingefroren und haben uns still gehalten. Brillenträger kennen das , im stockdunklen ist man fast blind und Licht über Taschenlampen wollten wir auch nicht machen.

    Das Geräusch kam näher und entfernte sich und auch umgekehrt. Nach etwas über 1 Stunden war wieder Ruhe.


    Tage später erfuhren wir das dieses spezielle geschilderte Geräusch von einen Schwarzbären stammte. Da wurde uns erst einmal anders.



    Relativ am Anfang der Tour wir hatten gerade North Carolina verlassen, wir waren jetzt in Virginia, da hörten wir ein eigenartiges und obendrein ein markantes metallisches Geräusch.


    O Schreck was konnte das sein, auf den naschten Platz vor einen Dollar General Store gefahren und Hänger und ARO inspiziert, aber alles was befestigt sein müsste war auch vorhanden.


    Wieder weiter gefahren und dann wurde das Geräusch lauter und eine Zuordnung war jetzt am Klang wesentlich leichter zu erkennen.

    Die Schweißnaht an der rechten Stütze der Solaranlage hatte sich gelöst und der Rohrstulpen klapperte nun.

    In der ganzen Stadt gab es auf Anhieb keine Firma die Edelstahl schweißen konnte.


    Mit der Hilfe des US Tracfone einige Firmen angerufen im Umland und siehe da nur 60 Meilen entfernt wieder zurück nach North Carolina befand sich eine Firma die Edelstahl schweißen konnte.


    Die Jungs waren großartig, und nach einer kleinen Weile zeigten Sie mir auch ihr anderes Werkzeug das sie bei der Arbeit immer tragen.

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    Hier liegen nun beide Stützen die noch mal eine Schweißnaht mehr bekommen haben


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    Das weitere Werkzeug der phantastischen Jungs

    eine 9 mm und eine 45ziger. Alle in der Stadt hätten sowas und die Verbrechensrate sei auf 0


    Auf die Frage was die Arbeit für das Schweißen kosten sollte, kam die Antwort, geht aufs Haus.

    Anschließend machten Sie noch Bilder von uns für Ihre Webseite.

  • cool, sollten wir hier auch einführen....:H:

    Gruß Andreas ,:)


    "DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT BIN ICH UM DEN SCHLAF GEBRACHT"
    (Heinrich Heine)


    1./PzBtl 213 - FM Grp.

    (1987/88 W15)

    Damals gelernt: Im Frieden ersetzt die StoV den Feind

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    Opfer des: Virus Vehiculum olivea militaris

  • Aufgrund der Empfehlung von Dennis hier die # 32 und # 33 hatten wir uns auf den Weg gemacht zum Organ Pipe Cactus und waren erst mal an dem Übergang zu Mexico hängen geblieben.


    Später sind wir dann auf dem Rückweg noch darüber gestolpert, die wurde aber bereits von einem anderen Reifen geplättet.

    Viel war nicht mehr übrig geblieben.


    Es gab insgesamt 2 Route für den Trail um das Gebiet des Organ Pipe Cactus


    Eine andere Kakteen Art


    Insgesamt war der Trail durch das Gelände 24 Meilen lang


    Wir hatten schon etliche DIrt Roads hinter uns aber nach dieser Strecke war wirklich alles voller Sand und super feinem Sandstaub.

    Wer noch Convoy mit Chris Christopher im Gedächtnis hat, der wird sich evtl. noch an die Filmszene erinnern wie es den Berg runter ging und alles voller Staubsand war.


    Mit den letzten Sonnenstrahlen verließen wir so grade das Gebiet und fuhren wieder zurück nach AJO.


    Früh am nächsten Morgen verließen wir Dennis und AJO und machten uns auf den Weg Richtung Tombstone.


    Gegen Mittag erreichten wir ein Indianer Reservat auf dem gerade eine Fiesta statt fand.

    Nicht ganz, der Stamm der Tohono O#Odham

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tohono_O’Odham

    Die Stammes Mitglieder waren aufgefordert, sich Impfen zu lassen.

    Dazu gab es dann aber Spiele für die Kinder, und selbstverständlich Barbecue also was gegrilltes.

    Wir wurden zum Essen eingeladen.


    Tohono_O’Odham

    Nach ein paar Steaks und Salat und Soft Getränken verabschiedeten wir uns um unser Ziel zu erreichen.

    Die Staaten sind verdammt groß und so kam was kommen musste, wir schafften es in der Zeit nicht.


    Folglich musste wieder ein Platz gefunden werden.

    Diesmal war es eine Monastery = ein Kloster.



    St. Mary Monastery

    Im Hofbereich des Klosters


    Im hinteren der Teil des Anwesen konnten wir unser mobiles Hotel aufschlagen.


    Da es mittlerweile schon wie üblich dunkel und spät gewesen war, gab es in dem Kloster auch kein Abendessen mehr.


    Dafür worden wir aber zum Frühstück am nächsten Tag eingeladen. Es war so reichlich das wir damit Tombstone später

    erobern konnten.

    Wir packten unsere 7 Sachen zusammen und fuhren die 15 Meilen nach Tombstone quasi gerade einmal zum Briefkasten um die Ecke.

  • Im äußersten Süd Osten nur wenige Meilen entfernt liegt das berühmt und zugleich berüchtigte Tombstone das es bis in die heutige Zeit geschafft hat nicht wie viele andere Städten zur Geisterstadt zu mutieren.


    Tombstone war ursprünglich eine Minenstadt die ihren Reichtum dem Silber zu verdanken hatte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tombstone


    Von AJO aus ging es dann später zur so weltbekannten Stadt Tombstone in der die Geschichte des Wilden Westens um 1881 geschrieben worden ist.

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    Sheriff Wyatt Earp empfängt uns gerade in Tombstone,
    der Stadt in der die weltbekannte Schießerei statt gefunden hatte sich den Claton Brüdern und den insgesamt 5 Earp Brüdern.

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    Die Badewanne um 1880 im Wilden Westen, die Knie waren frei.

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    Doc Holliday war natürlich auch mit da bei
    bei der Gunfight am 26.Oktober 1881 am OK Coral in Tombstone.

    Die Earp Brüder und Doc Holliday.

    Wyatt Earp ist übrigens der einzige den später keine Kugel getroffen hat er ist 1929 normal verstorben,
    nach dem er zuvor in Hollywood als Berater für die Film Industrie gearbeitet hat und obendrein auch
    John Wayne unter seine Fittiche genommen hatte der zu dieser Zeit als Zubringer als John Morrison in Hollywood gearbeitet hatte.




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    Der originale Colt ,der Gürtel und das Holster von John Wayne mit Registrierungsnummer aus Hollywood.
    Zwar war das eine Film Waffe, jedoch handelt es sich um einen echten Colt aus dem Jahre 1893 der auch andere Patronen verarbeiten kann.

    Ebenso die Colts in Cal. 45 Long Colt die in Tombstone verwendet werden sind alle nicht verschweißt oder sonst verändert, da passt überall normale Munition rein.



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    Ein weiteres Holster von John Wayne


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    Die Sporen aus dieser Zeit, da möchte man kein Pferd gewesen sein.

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    Maultiere so wie es wohl seiner Zeit gewesen sein könnte.


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    Er war wohl zu lange in der Sonne ist etwas ausgeblichen


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    Darauf wurden dann Monate drauf gesessen , das war nicht nur hart,

    das muss auch Hart gewesen sein


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    DIe Sättel ihrer Zeit

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    Wyatt Earp seine Brüder und Doc. Holiday


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    Die Dalton Brüder die am 05 Oktober 1892

    das Licht der Sonnen zum letzten mal gesehen hatten.


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    Der Schofield Smith &Wesson Kipp Lauf Revolver

    von Jesse James der auch bei vollem Galopp auf dem Pferd geladen werden konnte


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    Die letzte Option , ein 45zigrt Derringer am Unterarm befestigt,

    keine Hollywood Erfindung sondern gab es wirklich.


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    Das Handwerkzeug eines US-Marschall zu dieser Zeit


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    Russel Crowe in Todeszug nach Yuma

    "Hand of God"


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    Army Auction für leicht gebrauchte Colts.


    Irgendwann merkten wir, das der Tag nicht lang genug sei und beschlossen bevor wieder eine Suche

    für die Nacht auf dem Programm steht, doch wieder erst zurück nach St. David in s Kloster zu fahren, das mobile Hotel aufbauen und

    anschließend bis in die späte Nacht in Tombstone zu bleiben.


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    Der Crystal Palace Saloon war schon für das kommende Halloween geschmückt

    und für 3 Dollar Eintritt pro Person wurde unser Budget nicht

    überdehnt.


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    Wir verbrachten einen sehr interessanten Abend und hatten viel zu erzählen.

    Viele Amerikaner träumten davon auch solch eine Reise im eigenen Land einmal

    machen zu wollen.


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    Wir gönnten uns 3 Biere ( 2 für Brigitte ) und 1 für mich da wir ja noch zum Kloster zurück mussten.


    Am morgen gab es dann im Kloster noch einmal ein reichhaltiges Frühstück, Speck, Ei, Grillwurst,

    Wir bedankten uns noch einmal für die Gastfreundschaft und füllten den Spendentopf mit ein paar grünen Dollar Scheinen.

    Dann fuhren wir über Bisbee nach Douglas zum Rio Grande und zur Grenzmauer die Arizona zu Mexico trennt.


    Morgen geht es dann weiter nach New Mexico


    Gruß

    ARO M 461 C

    Dirk

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