Welches Getriebe/Verteilergetriebeöl ist beim Wolf zu empfehlen?

  • Man darf bei Ölen auch nicht den Einsatzbereich aus den Augen verlieren.

    Wenn die Bundeswehr mit 60 bzw. 80km/h durch die Gegend fährt, bei Laufleistungen von ggf. 6000km pro Jahr, liegt die Getriebebelastung in ganz anderen Bereichen als bei einem ZivFz.

    Motoröle sind ja auch Druckbeständig und reduzieren Reibung, lediglich bei der Verbrennung entstehen weniger Rückstände. Um das mal sehr vereinfacht auszudrücken.
    Von vereinzelten Einzelfahrern beim Bund mal abgesehen, die mit Vollgas über die Autobahn ballern. Wenn das Getriebe nach 5 oder 10 Jahren mal neu muss, stört das die Truppe nicht wirklich...

    Gibt ja auch Mat- Erhaltungsstufen. ;)


    Bei ZivFz sieht das ganz anders aus...

    15000 oder mehr km pro Jahr sind keine Seltenheit, genau wie längere Autobahnetappen und andere Wechselintervalle.

    Für Öle ein großer Unterschied.:yes:


    Ich fahre im SG ATF ohne das was undicht geworden ist.

    VTG 80er GL4

    VA u. HA 90er GL5, Hypoid


    Ich denke, wer mit seinem Wolf nur im 50km Umkreis mit 80km/h bei vielleicht 3000km im Jahr rumfährt, der kann gut mit 15W40 klar kommen. Wenn dann in 20 Jahren das Getriebe verreckt, ist das so.


    Für mich ein "No go"

    Dafür fahre ich zu viel und zu lang. Da kommen, dem Einsatzzweck entsprechende Öle in die Getriebe.


    Aber das Thema Öl ist beim Wolf ja gut für :feuer::bier:N8 geeignet.=)

  • Hallo, die Wölfe sind bei uns bei der Bundeswehr auch über 25000km im Jahr gelaufen. Übungen im In- und Ausland, Weiterbildungen, Geländeerkundungen, Übungsplätze. Die meisten machen sich keine Vorstellungen, was da in so einem KampftruppenBtl gefahren wurde. Dann hatten wir teilweise Außenstellen, da ist der OVWa allein 100km am Tag gefahren....und das nicht mit 80 sondern immer was die Kiste hergibt und das auf den Straßen in den damals neuen Bundesländern. Wir hatten dabei weder Getriebe- noch Motorschäden. Stoßdämpfer, Federn, Fahrwerksbuchsen,...waren da eher Thema.

    Das Bundeswehr O-236 ist zwar 15W40, aber nicht identisch mit handelsüblichem Motoröl.

    Viele Grüße Marcus

  • Der OvWa fuhr bei uns auch durch halb Deutschland...:-)

    Die Wölfe bei uns im GrenBtl machten selten über 6000km.

    Meistens waren nur die vom AVZ unterwegs wie die Bienchen. Müsste im Fahrtenheft mal gucken was ich da gefahren bin, aber so viel war das auch nicht.

    Die guten alten Hercules haben Km gemacht. :D

    Mengenverbrauchsgut Kradmelder. :dev:

  • Hallo, die Wölfe sind bei uns bei der Bundeswehr auch über 25000km im Jahr gelaufen. Übungen im In- und Ausland, Weiterbildungen, Geländeerkundungen, Übungsplätze. Die meisten machen sich keine Vorstellungen, was da in so einem KampftruppenBtl gefahren wurde. Dann hatten wir teilweise Außenstellen, da ist der OVWa allein 100km am Tag gefahren....und das nicht mit 80 sondern immer was die Kiste hergibt und das auf den Straßen in den damals neuen Bundesländern. Wir hatten dabei weder Getriebe- noch Motorschäden. Stoßdämpfer, Federn, Fahrwerksbuchsen,...waren da eher Thema.

    Das Bundeswehr O-236 ist zwar 15W40, aber nicht identisch mit handelsüblichem Motoröl.

    Viele Grüße Marcus

    Moin Marcus,


    Worin besteht denn der Unterschied zwischen 15w40 nach O-236 und handelsüblichen Motoröl 15w40?

  • Vielen Dank Semjon:daumenhoch:


    Wenn ich mir das durchlese geht daraus für mich allerdings folgendes hervor: O-236 15w40 ist stinknormales und handelsübliches Motorenöl 15w40. Sollte ich da etwas übersehen habe, lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren.

  • Moin Torsten,


    das kann man im Großen uind Ganzen so sehen, aber im Detail auch anders.


    Grundsätzlich ist das O-236 ein "normales" Motoröl, aber es muss eben eine Reihe von definierten Anforderungen erfüllen.


    Es gibt sicher auch irgendwo Motoröle SAE 15W40, die diese Anforderungen nicht erfüllen.


    Ich gehe aber davon aus, dass die meisten Markenöle diese Anforderungen auch erfüllen.


    Beste Grüße,

    Semjon

  • So wie ich das verstehe geht es im Kern um den Temperaturbereich in dem das Öl gewisse Eigenschaften nicht verlieren darf. Ohne das jetzt weiter recherchiert zu haben, würde ich jetzt ebenso wie du auch stark vermuten, das die heutigen Motorenöle der Klasse 15w40 diesen Einsatzbereich abdecken können.


    Für meinen Teil hätte ich nach wie vor keine Schmerzen damit 15W40 in meine Schalt- und Verteilergetriebe zu kippen.

  • Hallo,

    (Bin neu hier seid ich auch einen Schweizer 230GE betreibe, wohne nördlich von Stuttgart)

    Hatte exakt die gleiche Frage und habe festgestellt, dass die Vorschriften des Schweizer Militärs und die Betriebsmittelvorschriften von Mercedes Benz sich widersprechen. Habe mich dann für die Meinung des Herstellers entschieden:

    Getriebeöl SAE 80W GL4


    https://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/231.1_de.html


    https://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/235.1_de.html


    Hoffe damit auf der sichereren Seite zu sein...

    Gruß

    Johannes

  • Es gab bei Peugeot auch mal eine Motorisierung, bei welcher Motor und Getriebe durch das gleiche Öl geschmiert wurden.

    Wenn ich mich recht erinnere ein 205 Benziner.

    Bei uns an Bord kommt in einige Getriebe auch SAE 30 bzw 40. Ist aber natürlich immer nach Vorgabe des Herstellers.

    Beim Wolf gibt es halt zwei Aussagen. :D

  • Eine Trockensumpfschmierung ist etwas anderes - bei ihr wird das Schmieröl in einem externen Behälter statt in einer Ölwanne mitgeführt und via Druckpumpe zu den Schmierstellen im Motor befördert. Nachdem das Öl die Schmierstellen passiert hat, wird es anschliessend von einer Saugpumpe zurück in den Vorratsbehälter gefördert. Vorteil ist, das die Motoren flacher bauen (weil keine Ölwanne bzw kleinere Ölwanne), ferner kann die Schmierölmenge grösser werden, da das öl im seperaten Behälter, statt unter dem Motor angebrachter Wanne mitgeführt wird, Ölversorgung ist unter allen Betriebsbedingungen gesichert (solange keine der Förderpumpen ausfällt);

  • Moin,


    meinst du den hier?


    https://de.wikipedia.org/wiki/Peugeot_205


    da steht nur dass das Getriebe in der Ölwanne des Motors liegt (heisst sie teilen sich einen Ölkreis, heisst nicht das die Schmierung eine Trockensumpfschmierung ist)


    Motorisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    220px-Pug205gti_motorraum.jpg
    XU9-Motor (122 PS) eines 205 GTI

    Der Peugeot 205 wurde mit einer großen Vielfalt an Motoren gefertigt. Die frühen Versionen waren mit dem „Douvrin“-Motor des Vorgängermodells Peugeot 104bestückt, der auch als „Flachmotor“ bekannt ist, da er im Motorraum „liegt“, das Getriebe in der Ölwanne darunter. Diese Motoren, die bei Hubräumen von 1,0 bis 1,4 Liter zwischen 45 und 79 PS Leistung erbrachten, wurden ab 1988 nach und nach durch die neu entwickelten TU-Motoren der PSA-Gruppe ersetzt. 205 aus spanischen und marokkanischen Werken wurden mit einem weiteren Motortyp gefertigt, den Peugeot aus der Übernahme von Simca (Chrysler Europe) geerbt hatte: der G/Y/J-Baureihe aus den Simca 1100, 1308 und Talbot Horizon stammend, mit Hubräumen zwischen 1,2 und 1,6 Liter und mit bis zu 66 kW (90 PS) im spanischen Modell 205 GTX.

    • XV-, XW-, XY-Motoren mit 1,0 l, 1,1 l bzw. 1,4 l Hubraum (von 9.83 bis 3.89)
    • G/Y/J-Motoren von 1,2 bis 1,6 Liter Hubraum
    • XU-Benzinmotoren mit 1,6 l bzw. 1,9 Liter Hubraum
    • XUD-Dieselmotoren mit 1,8 bzw. 1,9 Liter Hubraum
    • TU-Benzinmotoren mit 1,1 l bzw. 1,4 l Hubraum (ab 9.88)
  • Es wäre schön, beim Thema zu bleiben. Aber interessant.

    Ich kannte bisher nur ein Auto mit diesem System. Im Austin Mini der ersten Generation, teilten sich Motor und Getriebe ebenfalls dasselbe Öl.

  • Es wäre schön, beim Thema zu bleiben. Aber interessant.

    Ich kannte bisher nur ein Auto mit diesem System. Im Austin Mini der ersten Generation, teilten sich Motor und Getriebe ebenfalls dasselbe Öl.

    Hallo,

    hatte der VW K70 auch ein Getriebe unter dem Motor mit gemeinsamer Schmierung?

    Gruß Stefan

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