Noise Canceling

  • Seit über 33 Jahren schon, lärmt bekanntlich ein Mercedes-Diesel unter der Haube meines Borgis. Die Betonung liegt auf 'lärmt', ist das Resultat einer längeren Fahr immer ein beständiges Klingeln in der Ohren.

    Auch kann Konversation mit Mitfahrern stets nur schreiend erfolgen.

    Bisher habe ich da immer an der Senke mit Dämpfungsmaßnahmen angesetzt. Auch wenn das etwas mehr Ruhe in die Fahrt brachte, bleibt Konversation doch unmöglich :&.


    So gilt es immer mal wieder störende Schallquellen zu eliminieren oder zumindest zu dämmen.

    Als erstes ging es dem ewig rasselnden Allradschalthebel an den Kragen (besser an den Fuß). Das Schaltgetriebe vollführt natürlich ähnliche Rüttelbewegungen, wie der Motor und da was es nur logisch den Lagerbolzen des Allradschalthebels vom Getriebe zu trennen und an der Karosserie zu befestigen.



    Ferner wurden bei der Gelegenheit der Getriebetunnel von unten geteert und gefedert. Eine aufgebrachte Schweißbahn dämpft das Eigenschwingungsverhalten des Bleches schon mal erheblich (leider kein Foto dieser allzu trivialen Arbeit gemacht).


    Nun galt es also die nächste große Blechmembran zu bedämpfen. Die Motorhaube wurde flugs demontiert und eine "Trennwandplatte" aus Steinwolle wurde eingepasst.

    Schweißbahn erschien mir an dieser Stelle aus brandschutztechnischen Gründen nicht optimal (wenn dann der geschmolzene Teer auf den Motorbrand tropft und diesen noch ordentlich befeuert).


    Obgleich die Stücke schon gut klemmen, wurde noch etwas Zauberklebstoff - ebenfalls aus dem Baugewerbe - zur Hilfe genommen. Zusammen hat die Dämmmatte und die Kartusche Kleber keine 10,- € gekostet.


    Derart gedämmt schließt die Motorhaube nun nicht mehr mit einem blechernen - boinng ! Sondern mit einen dumpfen - bl_bb (der Entfall des Vokals erscheint mir lautmalerisch die beste Beschreibung des neuen Geräusches).



    Und so rollt es sich wieder ein wenig leiser, wenn auch weitere Schallquellen nach Dämmung rufen. So pfeift das VTG unentwegt und über die Spritzwand dröhnt der Diesel weiterhin an Fahrer und Beifahrers Ohr. Aber da muss ich eh noch mal bei.


    Gruß


    Peter

  • Peter, bist du sicher, das die Materialstärke des neuen Halter ausreichend ist ?


    Oder ist das nur die Schablone ?


    Und wie kriegst du die Feuchtigkeit aus der Steinwolle ? Oder fährst du ab jetzt nur bei Sonne ?


    Mein 508er Kipper hat keine Fußmatte mehr. Wenn ich den in mein neues Domizil bewege, 180 Km mit 80 Km/h, dröhnt das auch im Ohr.

    Ich drück mir dann kleine Schaumstoffkegel ins Ohr, der böse Geräuschpegel ist dann weg, aber das Radio ist noch hörbar.


    Gruß Jozi.

  • Hi Stephan,


    Alles gesund in Meck-Vopo?

    Die Steinwolle ist ca. 2 cm dick und recht kompakt (nicht so fusselig, wie die Dicke). Die Motorhaube wird vielleicht 1 - 2 kg schwerer sein, als vorher.

    Spritzwasser dürfte da oben wohl kaum was ankommen - mal wilde Flussdurchquerungen außen vor. Müßte dann aber auch schnell wieder trocknen, denn da heizt ja der Motor drunter.

    Wir werden sehen...


    Gruß


    Peter

  • Hallo hzusammen,

    ich habe den Tip aufgegriffen und das Schwerschichtmaterial in die Haube meines P4 geklebt.

    Meine Güte, das ist vielleicht ein Unterschied, kann ich nur empfehlen.

    Und der Preis ist auch in Ordnung.



    Salut

    Konrad

  • Moin Konrad!


    Könntest Du mir mal bitte genau sagen, welches der Materialien von adms Du da verklebt hast? Das würde mir für den Norweger auch gefallen...


    Michael

    ___________
    435 Pritsche
    404 Fuko in Fleckentarn
    404 TroLF in RAL 6014 ;)
    404 TLF8 in RAL3000 (Fehlfarbe?)

    411 von der STOV

    ...

    461.311 von der Norwegischen Armee

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