Hallo Freunde,
in meinem Fundus habe ich einen Bericht aus meiner Dienstzeit aus 1984 gefunden: die Entwicklung der Fleckentarnung der Fahrzeugem durch die IABG für die Bundeswehr.
Interessant finde ich den völliig fehlenden Hinweis zu Erfahrungen bzw. Tatsachen vor der Bundeswehr; zum Ende hin immerhin für Europa sandfarben als Grundfarbe (falls vorhanden), Anpassung durch die Truppe, falls Material (und Personal!!) überhaupt vorhanden.
Daß es politisch entschieden wurde, bei der Bundeswehr einfarbig den Anfang zu machen ist schon klar und daß man sich vom Erscheinungsbild auch ans Bündnis anschließen wollte - und dabei geblieben ist, obwohl die Amis schon fleckig unterwegs waren. "Europe Summer" ist ja auch ziemlich sandfarben...
Und warum bei aller Anlehnung an die Amis ist dann unser 6014 dann doch anders als deren?
Und irgendwie ist man dann auch bei der Kleidung. Warum hatte eigentlich die Leiber-Fleckung, die ja auch der Öffentlichkeit als erste Bundeswehr-Tarnung vorgestellt wurde, nicht das Rennen gemacht und die Amöben der Zeltplan alleine geblieben?
Und dann die Filzlaus: warum so braun meliert? technisch wäre das doch auch grüner gegangen. Und braune Kampfstiefel (anfangs gab es ja auch braune Schuhcreme für Kampf- und Bergschuhe). Und danach dann das vielleicht doch etwas zu helle steingrau-oliv!? Als das Fischgrät noch recht grün war, die Filzlaus schon entwickelt war, war das neue Koppel schon steingrau-oliv!
Daß die Flecken der Kleidung wieder abgeschafft wurden, war ja ebenso politisch motiviert, die Akzeptanz der Bundeswehr durch die Bevölkerung war ja besorgniserregend - aber es müssen doch auch damals viele Untersuchungen und Vergleiche angestellt worden sein!?
Wieder zu Fzg: Bronzegrün war 1984 aus unerfindlichen Gründen Mangelware, weswegen wir auch die Kombination teerschwarz, lederbraun, gelboliv hatten - und die neuen Fzg. ewig komplett in bronzegrün...
Hoffentlich ist das jetzt nicht wieder verboten, Urheberschutz etcpp., Probleme mit Dateigröße: 1+2
Grüße
Benedikt