Unterbodenschutzbehandlung

  • Hallo Leute!


    Da sich meine Restaurierung langsam dem Ende naehert, bin ich bei der Behandlung des Unterbodens und der Radhaeuser angekommen.


    Nun gibt es ja die unterschiedlichsten Meinungen ueber diverse Mittelchen und Vorgehensweisen.


    Bei den Hohlraeumen bin ich keinen Kompromiss eingegangen.
    Die wurden mit fertan und Fluid Film gepflegt. Mike Sanders Korossionsschutzfett waere da noch eine Alternative gewesen, ich finde die Verarbeitung aber zu kompliziert.



    Mein Unterboden sieht bis auf die rechte, hintere Haelfte wo die Batterie steht sehr gut aus.
    Diese Gummibeschichtung ist teilweise noch vorhanden, Rost zeigt sich stellenweise nur oeberflaechlich.
    An der angegammelten Haelfte wurde ein Blech von oben angesetzt, den schadhaften Bereich werde ich von Unten mit fertan behandeln.
    Nach dem Tuev werde ich soweit es geht den gesamten Unterboden abschleifen, mit fertan einpinseln, grundieren, und schwarz lackieren.
    Soweit sogut.


    Ich bin mir ueber die weitere Behandlung noch nicht so ganz im Klaren.
    Auf Unterbodenschutz moechte ich verzichten. Den Fehler habe ich schon in den Radhaeusern gemacht, und dieser zeigte teilweise nach 3 Wochen schon Risse an den Kanten. Die Firma Teroson wird da noch einen bitterboesen Brief von mir erhalten.


    Eigentlich habe ich von der Fa. Fluid Film noch eine Dose Permafilm. Das Zeug soll wohl eine elastische Oberflaeche bilden, ich habe aber das Gefuehl, dass es beim Kontakt mit hohen Graesern oder aehnlichen, leicht "abgewaschen" wird.
    Also habe ich Gestern beim Teilegott meines Vertrauens 3 Kartuschen Unterbodenwachs von Motip fuer die USB Pistole gekauft, bin aber nicht sicher ob ich da auf dem richtigen Weg bin.
    Das Zeug bildet eine homogene Flaeche, die auch nach laengerer Zeit noch sehr elastisch sein soll.
    Reste auf einer Kartusche haben das bestetigt. Es ist halt leicht wachsartig.
    Ich denke, dass es nicht schlecht ist, da es wenn abgewaschen, leicht wieder aufgetragen werden kann.
    Weiterer Vorteil: Man bekommt es sicher besser wieder ab, wenn man mal was abschleifen will.


    Zu den Radhaeusern:


    Da habe ich ja wie gesagt den mistigen Unterbodenschutz von Teroson drauf. Die Kotfluegel habe ich mit einem Steinschlagschutzspray von Motip behandelt, welcher erstmal einen sehr guten Eindruck macht.
    Das Zeug kam aus der Spraydose und hinterlaesst einen duennen, extrem elastischen Film im Koti. Ideal halt gegen Steine und Stoecke :)
    Habe einen Koti bereits vor 5 Monaten behandelt, bis jetzt zeigten sich keinerlei Risse.
    Die Kotfluegelkanten habe ich wie gesagt mit Fluid Film NAS eingeschmiert, was eine Viskositaet vergleichbar mit Niveacreme hat.
    Nun will ich hier aber auch noch eine Deckschicht in Form von Wachs oder FF Perma Film auftragen.


    Habt Ihr Erfahrungen mit diesen Mitteln?
    Wie habt Ihr eure Kisten versiegelt?


    So, ich fahr jetzt mal uebers WE nach MC Pom...

  • Mann, Mann...


    Es ist ja unglaublich was Du für schweres Geschütz auffährst... :D


    Ich pappe immer den "guten" Holt's Unterbodenschutz streichfähig aus der 5kg Dose unter die Karre und an die Stellen wo man mit dem Pinsel nicht so richtig rankommt den aus der Sprühdose aus'm Autozubehörladen... mir reicht das...



    weiterschrauben...:K

  • Na ja,Der Unterbodenschutz bildet risse wo Wasser eindringen kann und
    sich aber erst bemerkbar macht wenn rostige Klumpen abfallen.Das blöde dabei ist egal was man nimmt das auftragen.Es gibt ja dieses Teil
    wo man das Auto einfach mit ner Bohrmaschine drehen kann.Ist nur leider schweineteuer.kann mann auseinanderbauen und im Kofferraum
    transportieren.Normal wird beim Käfer das häuschen bei ner Restoration abgehoben,Die Bodengruppe gesandstrahlt und Lackiert.Kann man dann einfach umdrehen.Ich würde als optimal bezeichnen.Lackieren
    und dann Steinschlagschutzfarbe nochmal Farbe und durchsichtiger
    Unterbodenschutz.Dann muss man schon über nen Stein fahren damit
    man alle Schichten abschrammt.Ist dann auch gut zu sehen wenn ne
    einzelne Schicht was hat und man kann da was drüber machen .In den Kotflügeln einfacher Unterbodenschutz.Es gammelt sowiso nur die Anschraubkante und dei Blinkeraufnahme.
    Tc

    Ich heisse Thomas,bin aber an die Anrede Tc gewöhnt und möchte das so weiterführen

  • also ich persönlich halte nix von unterbodenschutz auf betumbasis - leider ist das das zeug was am meisten verwendet wird. bei diesem material ist meiner erfahrung nach das problem, dass es schnell aushärtet, und dann risse bildet. alzu oft wird dann einfach ne neue schicht drüber geschmiert, ohne rücksicht auf eve. eingeschlossene feuchtigkeit.


    ich habs glaube schon mal geschrieben, meine kotflügel habe ich galvanisch verzinken lassen, dann hab ich die innen mit hamerit ausgestrichen - würde ich heute nich mehr machen da es auf benzin und andere lösungsmittel ziemlich ekelig reagiert - und am auto mit mehreren schichten unterbodenschutz auf kunstharzbasis besprüht. dieser unterbodenschutz - ich gucknoch mal nach von welcher firma - ist wirklich dauerelastisch und ich hoffe damit die richtige wahl getroffen zu haben. die zeit wird die antwort bringen.


    desweiteren habe ich übrigens den gesamten originalen unterbodenschutz erst mit dem brenner kräftig erwärmt und teilweise angebrant um ihn dann mit dem spachtel runter zu holen. war ne ziemliche sauerei - gerade im winter bei offener werkstatttür(geiles wort) und -15 grad. bin aber froh, dass gemacht zu haben, denn in jeder in fast jeder sicke und schweissnaht war schon leichter rost.


    k

  • Naja schwere Geschuetze hin oder her, ich mache mir doch nicht die ganze Arbeit um nach einem Jahr festzustellen, dass die Karre munter weiterrostet!


    Wie Kris schon sagte, ich halte auch nichts von U-Schutz auf Bitumenbasis. Da es bei mir schon Risse zeigt, haette ich mir das auch sparen koennen.


    Werde es folglich mit Steinschlagschutz in den Kotis und Wachs auf dem Unterboden versuchen.


    Gruss..

  • Den vom Bund?


    Habe ich mit ner Zopfscheibe und Flex abgeschliffen.
    Das war ne Sauerei, ging aber sehr gut.
    Anwaermen und dann abspachteln geht auch, ist aber nicht so gut.


    Am Besten nimmst Du so einen "Negerkecks", die sind nicht billig, hohlen aber richtig was runter.


    Hmm, irgendwann habe ich doch genau das schonmal geschrieben...

  • ich hab alles mit dem brenner warm gemacht/angezündet und dann mit dem spachtel runter geholt. sollte mann aber draussen machen ist ziemlich wiederlich. und auf die seite stellen, macht sich am besten.



    hab ich auch schon mal geschrieben.

  • danke, ich war da ein wenig ungeschickt beim suchen :|


    ich bin mir nur auch noch nicht ganz sicher ob ich genau wissen will was da alles unter dem Unterbodenschutz lauert 8o

  • Ich hoffe mal das es noch nicht so schlimm ist und werde mich dann im Winter mal gründlich darüber her machen.

  • Unterbodenschutz aufstreichen!Nich aus der Dose zum sprühen!!!!!
    Wenn möglich 2x auftragen so das Du eine schicht von 2-3 mm hast!


    Mfg Stephan

  • Achso und entfernen tut man den mist im Säurebecken;-)


    Wer komplett restauriert sollte einen Entlacker aufsuchen und sein Kübel eintauchen!Da ist garantiert nix mehr drauf

  • ich find die entlackung auch super! aber blos nich ne komplette karosserie! bei den ganzen sicken und hohlräumen - die bekommen die doch nie wieder komplett gespühlt. und nach dem lackieren läuft dann irgendwo was aus ner sicke raus, und der lack is hin! ne ne ne das würd ich nich machen!!!

  • Tach zusammen,


    also ich habe meine Bodengruppe komplett gestrahlt und anschließend 2 x mit POR 15 (Paint Over Rust) lackiert. Diese Farbe verbindet sich mit dem Metall wird unglaublich fest und läßt sich kaum zerkratzen, außerdem härtet diese bei Wasserberührung immer weiter aus. Der Nachteil ist eben, dass das Blech vollkommen blank sein muß.
    Anschließend habe ich meinen Unterboden noch mit Fertan UBS 120 gespritzt (kann man spritzen oder pinseln). Das ist ein sehr elastischer, bersteintransparenter, Unterbodenschutz auf Wachsbasis. Dieser bleibt immer ein wenig weich - Wachs eben. So hat man auch eine gute Kontrolle (wir erinnern uns - transparent) was am Unterbodenschutz passiert.
    Wie schon oft erwähnt würde ich auch auf keinen Fall Unterbodenschutz auf Bitum-Basis verwenden. Dieser reißt und in die entstandenen Risse gelangt Wasser und unterwandet den anfangs schönen Unterbodeschutz langsam. Igendwann löst sich dann ein großer Brocken, den man dann am besten gleich als Schablone für das Reparaturblech benutzen kann.
    Wenn man sein Häuschen nicht abgenommen hat, also den Unterboden nur (so gut es geht) schleifen kann, würde ich Owa-Tropal-Primer verwenden. Dieses ist eine sehr widerstandsfeste und dauerelastische Chlorkautschukfarbe. Anschließend würde ich die Grundierung noch mit Chassislack O.H. überstreichen. Dieser besteht aus Hempel Yacht Enamel und Owatrol Farbkriechöl. Aufgrund des Öl´s bleibt auch dieser Lack elastisch und ist sehr gut gegen mechanische Beanspruchung (z.B. Steinschlag). Aber auch diese Unterbodenschutzvariante würde ich noch mit UBS 120 überziehen.


    Jetzt habe ich doch einen halben Roman geschrieben (hatte ich eigentlich nicht vor, aber das Thema Unterbodenschutz hat mich auch lange beschäftigt!!!)


    Bulli

  • Tagchen,


    mal ´ne Frage :
    Was kostet das Fertan UBS 120 den ca. so und in welchen Gebinden / Grössen gibt es das ? Selbiges gilt für den Owa-Tropal-Primer und den Chassislack O.H.
    Was heisst "O.H." ? Ohne Härter ?


    Der Bulli hatte es im Beitrag geschnieben.


    Was haltet Ihr von Unterbodenschutz der Bronzefarben ist ?
    Ich weiss die Beschreibung ist jetzt ein wenig dürftig, aber vielleicht kennt ja jemand das Zeug´s. Das haben wir in der Firma in einem 205 Liter Fass, den Namen habe ich mir leider nicht notiert, aber am Montag werde ich da wierder gelegenheit zu haben ( frisch an´s Werk ) *hüstel* Scheint aber nichts schlechtes zu sein.


    Gruß

  • So, ein Liter UBS 120 kostet ca. 8,50 Euro. Sämtliche Produkte und eine super Beratung gibt es bei Dirk Schucht aus Langenzenn(www.Korrosionsschutz-Depot.de).
    Mir stand Herr Schucht jedenfalls immer mit Rat und Tat zur Seite und hat mir einige Sorgenfalten erspart.

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