Harte Hüte und Knitterfreie....Helmvariationen der BW

  • Vielleicht passt es ja hier hin.
    Als ich anno 1992 meinen Dienst in Lüneburg antrat, haben wir natürlich unseren Stahlhelm bekommen - das was halt damals üblich war, hab keine Ahnung, welcher Typ, Hersteller, etc.
    Interessant fand ich, dass wir dazu einen Tarnüberzug nach amerikanischem Tanrmuster "Woodland" bekamen. Aber dessen nicht genug.
    Wir bekamen auch zwei Tarnnetze, also das kleine Ding für den Helm. Nur hatte das mehr das Aussehen eines Einkaufsnetzes und kam, wie wir später erfuhren, aus Beständen der Nationalen Volksarmee. :T
    Das war nun nicht ganz einfach. zunächst erst den Tarnbezug über den Helm. Da wir aber keine Helmgummis, oder ähnliches dazu bekamen, das Ding irgendwie mit dem Innenleben des Helmes festklemmen.
    Jetzt das Tarnnetz drauf. Aber wie? hmmm Offensichtlich war ein NVA-Netz zu klein. :idee: Also sollten wir zwei Netze zusammenknüpfen. Das war aber zu groß.
    Also haben wir dann doch all unsere Finger-Kraft zusammen genommen und die kleinen Dinger draufgespannt und uns mit den blöden kleinen Haken die Haut unter den Fingernäglen zerfetzt. Jetzt war das Netz drauf.
    Hatte allerdings den Nachteil, dass man nun kein Tarnmaterial mehr unter das Netz stecken konnte. :|
    Aber Befehl ist Befehl und das Ding bleibt drauf!


    Gruß, Marc, der von seiner Frau zum Geburtstag nen Stahlhelm geschenkt bekommen hat.

    Gruß, Marc




    Noch-irgendwelche-Sorgen-Nöte-Probleme-Anträge-keine-anfangen-mit-Dienst-wegtreten! :weg:

  • Hier möchte ich einmal den Wintertarnbezug für den alten Stahlhem vorstellen, der offiziell ausgegeben wurde:



    Es handelt sich um die Ausführung mit dem innenseitig oliven und gummierten Material, die vermutlich aus den 70´igern stammt.
    Der Bezug ist ziemlich klein und passt nur sehr stramm auf einen normalen Stahlhelm.
    Hinten habe ich den Rand gar nicht um die Kante bekommen:



    Weiß vielleicht jemand, ob es diesen Bezug auch in verschiednen Größen gab :?:
    Aus der Stempelung lässt sich dies nicht ableiten:



    Weitere Angaben sind nicht vorhanden.
    Hat jemand andere Erkenntnisse :?:


    Gruß
    Kai

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  • Da wusstge ich noch nicht, dass es wohl ein FJ-Helm ist.


    Na, wer hat denn da die ganzen Wissensfreds hier nicht auswendig gelernt ... :nono: das geht ja gaaarnicht!



    Gratulation zum guten Fang. Für`n 20iger in neu kann man den immer nehmen...


    Jens

  • Hier was nicht so oft zu sehen und noch schlechte zu bekommen ist



    Feldjäger1


    Oder


    Feldjäger2


    Leider keinen im Besitz aber beide mehrmals getragen. Der ballistische ist zwar sicher aber den will keiner drei Stunden tragen.
    Der RIOT Helm ist aber richtig fein zu tragen wenn er mal richtig eingestellt wurde sechs bis acht Stunden ohne Probleme.



    Gruß


    Tenner

  • Ich habe im Netz ein interessantes Forum entdeckt, welches sehr detailreich die Erkennung von Militärhelmen ermöglicht.
    Es ist zwa auf französisch, aber durch eine sehr gute Bebilderung auch von sprachunkundigen (wie mir :S ) zu bedienen.


    Probiert es doch einmal aus:


    http://www.world-war-helmets.com/country.php?q=allemagne


    Meinen zweiteiligen Helm aus Beitrag 50 konnte ich dadurch z.B. als dänisch moder norwegisch zuordnen.
    Das wurde mir hier Forum zwar auch schon so zugetragen, es fehlten aber die entsprechenden Bilder mit Hintergrundinformation.


    Ich finde die Seite super :thumbup:


    Gruß
    Kai

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  • Ich habe mich jetzt noch einmal näher in die Recherche bei world-war-helmets begeben und konnte anhand der Detaibeschreibung des norwegischen Helmes einwandfei feststellen, dass mein zweiteiliger Helm aus Norwegen stammt.
    Dies konnte man anhand des gelben Stempels "U-SCH 71" bzw. "U-SCH-73/" in der Stahlkalotte und des des Stempel "Haeren" auf der Bebänderung festmachen.


    Eine wirklich hilfreiche und bis ins kleinste Detail gehende Ausarbeitung!


    Ich bin begeistert :thumbsup::thumbsup::thumbsup:


    Gruß
    Kai

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  • Hallo Kameraden,


    um was für einen Helm handelt es sich hier? Ich habe das in "modischem Ocker" lackierte Ding schon einige Jahre herumliegen und gehe mal aufgrund der Belüftungslöcher von Feuerwehr o.ä. aus. Eine Stempelung/Beschriftung ist nicht vorhanden.


    Vielleicht hat ja einer der Experten hier im Forum eine Idee zu Ursprung und Alter.



    Liebe Grüße,
    Rainer




  • Habe bei meinem Trödler folgenden Helm für 5,00 € mitgenommen, weil ich einen FJ60 der Bundeswehr vermutete.
    Jetzt habe ich da so meine Zweifel und würde gerne Eure Meinung dazu hören.



    Von aussen sind die 6 typischen "Nietenköpfen" zu erkennen, wobei die Nieten des Kinnriemens von aussen vernietet wurden. Die anderen vier "Nieten" sind von innen als Splint ausgelegt.
    Hinten ist das Innenteil fest am Helm angesetzt.
    Vorne ist es über eine V-förmige Aufhängung flexibel angesetzt.



    Das Futter ist gut erhalten, weist aber keine Lüftungslöcher auf den Zungen auf.
    Der Kinnriemen hat nur den geschlossenen Einhänger.



    Der Kinnriemen ist mit einem Federblech befestigt und kann ausgehängt werden.



    In der Helmkalotte befindet sich keinerlei Stempelung hmmm



    Im Helmfutter ist hinten ein Stempelfragment zu erkennen.
    Vorne steht ein W und an vorletzter Stelle ist eine 5 zu erkennen.
    Ansonsten ist nur noch die Größe mit 53-55 eingestempelt.


    Was sagt Ihr zu dem Teil :?:


    Gruß
    Kai

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  • Nach meiner Info ist die 59 in der Mitte das Herstellungsjahr, die 3 wohl der Herstellungsmonat und die 45 eineOrdnungs- bzw. Losnummer...und durch die Stempelung verrät sich der Helm als in Schweden hergestellt.


    Jens

  • Hi Jens,


    danke für die schnelle Antwort.


    Das das Herstellungsdatum in den ersten zwei Positionen des Stempels zu lesen ist habe ich mir fast gedacht...jetzt habe ich eine Bestätigung :huh:


    Hergestellt in Schweden...aber für die Bundeswehr, nicht war? ...die Schweden hatten doch zu den Zeitpunkt noch deren alten M37...


    Ist dieser Helm nun OK oder eher fragwürdig?


    Alex

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