Trageweise Kampfstiefel Oberfeldsohle

  • Guten Abend zusammen,


    mir ist schon seit längerem aufgefallen, dass das Alte Stiefelmodell mit der Oberfeldsohle und den Schnürhaken irgendwie am Schaft relativ weit ist. Hab mal bei meinen anderen Stiefeln der Modellreihe geschaut aber da ist es genauso.


    http://www.raeer.com/images/fu…-BW-Kampfschuh-altes-.gif


    Hier jetz auf dem Bild die oberen beiden Stiefelpaare.


    Das komische ist wenn ich die mit normalen BW-Socken trage und dann den Stiefel schnüre, dann berühren sich die Ösen schon.


    Wenn ich das jetz mit anderen Stiefelmodellen wie z. B. dem unten auf dem Bild vergleiche oder dem 2000er Modell dann ist das nicht so. Irgendwie liegen die besser am Fuß an. Weiß auch nicht mehr wo ich das mal gelesen oder gehört hab, aber kann das sein da sonst (also noch zu den Zeiten als noch oliv getragen wurde) zwei Paar Socken in die Stiefel getragen wurden??


    Gruß Michael

  • Doppelt Strümpfe? Kann ich mir nicht vorstellen, da die Stiefel (z.B. im Sommer) mit nur einem Paar zu viel Spiel am Fuß hätten und man sich Blasen läuft. Ich kann mir nur vorstellen, daß deine "Alten" (mit Oberfeldsohle) schon etwas mehr eingetragen wurden oder dir von Haus aus weiter sind. Wie ich meine 98er damals neu gekriegt habe, konnte ich am Anfang der Grundi gerademal auf Grund der Länge eine Schleife in die Schnürsenkel machen. Am Ende hatte ich links und rechts locker 20 cm übrig und die Haken stehen sich recht eng gegenüber.




  • Servus der murkser

  • Doppelt Strümpfe? Kann ich mir nicht vorstellen, da die Stiefel (z.B. im Sommer) mit nur einem Paar zu viel Spiel am Fuß hätten und man sich Blasen läuft. Ich kann mir nur vorstellen, daß deine "Alten" (mit Oberfeldsohle) schon etwas mehr eingetragen wurden oder dir von Haus aus weiter sind. Wie ich meine 98er damals neu gekriegt habe, konnte ich am Anfang der Grundi gerademal auf Grund der Länge eine Schleife in die Schnürsenkel machen. Am Ende hatte ich links und rechts locker 20 cm übrig und die Haken stehen sich recht eng gegenüber.


    Hier erkenne ich mich und meine Erfahrungen mit den "alten" Kampfstiefeln wieder. Die waren, gleich nach der Ausgabe durch die Bekleidungskammer, recht hart und saßen recht eng am Fuß. Nach einem Jahr GWD waren die Dinger eingelaufen und die Ösen standen "auf Fühlung" zueinander.
    Das Tragen von zwei Paaren Socken im Stiefel kenne ich auch: Ein Paar gut passende und bereits gewaschene Baumwollsocken direkt am Fuß, darüber den Woll-Stiefelsocken. Hat sich gerade bei längeren Märschen bewährt und mich so manches mal vor blutigen Blasen an den Ballen und Hacken geschützt. Gehörte zu den hilfreichen Tipps, die wir als W12er von den Dienstgraden, zwecks Gesunderhaltung, bekommen und später an die eigenen Rekruten weiter gegeben haben.


    Gruß,
    Michael W. aus B.

  • Ich besitze ( wie wohl viele hier :whistling: ) praktisch alle Modelle Kampfstiefel, vom Knobelbecher bis zum Modell 2000. Das genannte Modell sitzt auch bei mir mit Abstand am schlechtesten. Der Abstand der Klemmhaken ist sehr eng, der Schaft ist viel zu weich, die Fütterung im Fersenbereich ist Müll usw.usf. .


    Zu meiner Dienstzeit haben wir das Vorgängermodell mit Fersenkappe getragen, die waren von der Passform und auch von der sonstigen Verarbeitung erheblich besser.


    Ich denke, am Anfang der "Klemmhakenära" ist das Prinzip erst mal von Bergstiefeln übernommen worden, war aber in der Form bzw. Ausführung noch nicht ausgereift. Beim Modell 2000 z.B. funktioniert´s ja wunderbar.


    Ich persönlich trage diese Stiefel daher auch eher selten.

  • Zu meiner Dienstzeit (ab 1982) gabe es die Stiefel mit Oberfeldsohle und Schnellschnürösen über den gesamten Schnürbereich, die mit den Klemmösen im Knickbereich kamen erst später. Bei gut angepassten und eingetragenen Stiefeln der ersten Variante kommt es durchaus vor, daß sich die Schnellschnürösen berühren - das hat aber keinen Einfluß auf den Tragekomfort und zwei Socken sind da auch nicht nötig. Ich habe auch ein Paar 2000er und da bin ich mit den Klemmösen überhaupt nicht zufrieden, das Schnüren geht wesentlich langsamer als bei meinen "guten" alten Stiefeln und sie drücken im Klemmbereich. Jetzt im Winter haben die neuen Sohlen allerdings erhebliche Vorteile gegenüber den alten Oberfeldsohlen - wesentlich griffiger! Und im Winter kann man notfalls auch mal zwei Socken übereinander anziehen, dann drücken sie auch nicht mehr so.

  • Grüß´euch,


    joh, kann da die Erfahrungen vom Fahnenjunker nur bestätigen.


    Das mit den zwei Paar Socken (am Fuß feinere, darüber die gröberen), kommt evtl. daher, daß die gröber gestrickten Bw-Socken das Scheuern im Schuh begünstigen. Dem kann die innen dazwischen getragene Socke evtl. abhelfen.



    Servus der murkser

  • Wie Fahnenjunker, bin ich auch der Meinung, dass die "alten" Stiefel die besten waren. Wie gesagt, wir haben sie auch getragen ( 84 -85 ) .
    Auch bin ich der gleichen Ansicht, dass die Sohle vom Modell 2000 griffiger ist.


    Daher sind diese "Zombies" auch meine Lieblingsstiefel :



    Ich hab vor ein paar Jahren bei Baltes-Schuhe in Heinsberg, NRW, ( ist nicht weit von mir ) den abgebildeten Stiefel , Baujahr 82, mit der Sohle vom Modell 2000 umrüsten lassen. Gegen 10.- EUR in die Kaffekasse habe ich jetzt den idealen Alltagsstiefel : bequem, robust weil ohne Innenfutter, hoher Laufkomfort .

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