Hallo, bin mir nicht sicher ob das Thema hier richtig ist.Fährt hier Jemand ein Wallmeister Fahrzeug (T3 wäre schön). Mich würde mal interessieren ob eine spezielle Ausstattung an Bord war. Danke und Gruß
Wallmeister Fahrzeuge
-
-
Es war!
Unter Anderem war auf den Fahrzeugen wohl folgende Straßenabsperrausstattung:
http://daten.bwb.org/AG-Bund/TL/Daten/99050025.pdf
Dazu noch Werkzeug zum Öffnen der diversen Schachtanlagen, Dachträger mit großen gelben Blitzleuchten und diverses anderes Zeugs.
Das volle Programm sieht man auf der folgenden Seite und dazu noch reichlich interessante Erklärungen zum Thema:
http://www.fulda-gap.de/wallmeister.htmViel Spaß!
-
Ja und nein,die gehörten zu den Pionieren.Und normale Pioniere haben meist Allradfahrzeuge,Brückenpanzer und dergleichen.Ausserlich sehen die aus wie graue Transporter mit ner gelben RKL auf den Dach.Der Auftrag war meist Sprengsätze von naheliegenden Depots zu den dafür bereits vorgesehen Stellen in Strassen und Brücken zu bringen,währendessen die Umgebung mit gelben Blinklichtern und Flatterband abzusichern und zu sprengen.Da kein Vfall auftrat war die Hauptsache natürlich die kontrolle der Wallanlagen, wozu meist nur normale Gerätschaften wie Lampen und den Schlüssel für die besonderen Gullydeckel gebraucht wurden.Wenn man in nen Polizeibus reinschaut haben die auch nicht viel andere Klamotten drinne und die Strasse abzusichern.
http://www.panzerbaer.de/helper/bw_pkw_8sitzer-b1.htm
http://www.panzerbaer.de/helper/bw_pkw_8sitzer-c1.htm -
Moin,
mein Herr Vater war bei den Wallmeistern. VBK25 in Lüneburg, Schlieffenkaserne. Pionier. Das was geschrieben wurde, stimmt. Die waren für die evtl. Sprengungen von wichtigen Brücken/Unterführungen und anderen Objekten während des kalten Krieges zuständig. Sie mußten die Sprengschächte in Ordnung halten. Sie trugen immer zivile Kleidung, wenn sie rausgefahren sind. Fahrzeug war ein grauer T3 mit Dachträgern aber ohne montierte Gelbleuchte. Sie hatten ZIVILE, wechselnde Kennzeichen. Kein Y! Damit konnten sie an der Grenze für Verwirrung sorgen.
Mein alter Herr hatte ein goldenes Leben, in der Einheit. Außer ein bissl an den Sprengschächten mit einem Handfeger rumzufummeln, wurden in der Göhrde Pilze gesammelt, mit den Bauern geklüngelt und mit den besten Kumpels von der Straßenverkehrswacht, in einsamen Waldecken um die Wette gesoffen. Unglaublich, was da in den 70ern, in dem oliven Verein so möglich war.
Zur weiteren Ausrüstung des Fahrzeugs weiß ich leider nichts.Gruß vom ziro
-
Vielen Dank für die Antworten.Also gab es wohl nicht sehr viel von den graumatten. Sonst würde man ja vielleicht mal einen noch zivil rumfahren sehen.
-
http://www.geschichtsspuren.de…-sperren-wallmeister.html Da sieht man auch einen T3 und einen T4 der Wallmeister, nebst einigigen interessanten Infos zu den Straßensperren.
Gruß Markus. -
Zitat
Die waren für die evtl. Sprengungen von wichtigen
Brücken/Unterführungen und anderen Objekten während des kalten Krieges
zuständigSoweit mir mein damaliger Zugführer erzählt hat waren die Wallmeistertrupps nur für die Wartung der Vorbereiteten Sperren(Steckschachtanlagen,Sprengschächte,ect.),des Mat`s und der Spreng- u.Zündmittel die sich bei den Sperren befand ,zuständig.
Der Einsatz der Sperren,die es nicht nur an der Zonengrenze gab(z.B.Autobahnbrücken),währe durch die jeweils zuständigen Pioniereinheiten erfolgt.
Mein Zugführer sagte mir das damals jeder Gruppenführer "seine" Sperre kannte und sie diese auch öffters erkundeten um im V-Fall mit den Örtlichkeiten vertraut zu sein. -
Interessantes Thema! Mein alter Herr, wie oben beschrieben, Wallmeister, hat mir damals schon erzählt, für welche Sprengungen er im V-Fall zuständig gewesen wäre. U. a. Unterführungen am Elbe-Seiten-Kanal. Vielleicht war es aber auch Wichtigtuerrei von ihm. Das weiß ich leider nicht genau.
Gruß vom ziro
-
Die verschiedenen Sperren sind immer noch zahlreich vorhanden und mit etwas Vorwissen gut erkennbar. Z.B. auf Landstraßen, die seitlich wegen Wald oder Sumpf nicht umfahren werden können drei aufeinander folgende, zentral gelegene "Gullideckel" mit kreuzförmigen Stahlelementen statt einfachem Betonkern.
Natürlich werden sie mittlerweile zurückgebaut, wenn die Straßen erneuert werden (wie z.B. vor Kurzem eine riesige Steckschachtanlage am Rand von Lübecks Innenstadt) aber manchmal werden auch nur die Sprengschächte verfüllt und fleckkweise übergeteert.
Ist schon spannend, wo überall solche Einrichtungen waren.
Und hier der entsprechende Forenbereich von "Geschichtsspuren.de":
http://www.geschichtsspuren.de/forum/viewforum.php?f=49
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!