Wasser im Motor

Der Munga Motor ist recht robust. aber alles geht nicht

wenn der motor vorher viel gefahren war, war er gut verölt und du hast gute chancen. hatte mal einen Zylinderkopfdichtungsschaden und hatte über winter (4,5 Monate) unbemerkt wasser in der Kurbelwelle

hab hinterher alles zerlegt und ein bischen Rost gefunden, aber im wesentlichen nur oberflächlich. habe das gut eingeölt und siehe da der Moter rannte auch gleich wieder. Hat dann tatsächlich 6 ganze Jahre gebraucht bis dann das schlechteste Pleullager aufgeben (gefressen) hat. Bin aber nicht 100% sicher ober der wasserschaden dafür allein verantwortlich war oder ob hier nicht ein anderer Grund vorlag.

Wenn der motor aber allegemein gut ist, kannst du die pleullager in den kolben einfach mal vorsorglich wechseln, die kosten nicht wirklich viel. mit den hauptlagern oder den unteren Pleullagern sieht das anders aus, dazu muss die welle zur generalüberholung, die kannst du mit Hausmitteln nicht auseinander nehmen.

Moin Ewald,

mit Wasser kennen wir Sachsen uns aus. Besonders im Motor und im Auto. Also den Beiträgen vorher schließe ich mich da voll an. Ich würde den Motor eventuell zerlegen und wieder zusammenbauen. Das sollte für einen einigermaßen geübten Bastler locker an einem Nachmittag zu machen sein. Wenn der Munga so tief im Wasser stand ist nicht auszuschließen, dass auch die Getriebe Wasser gesoffen haben. Das würd ich dur Ablassen des Öls überprüfen. Das gleiche gilt auch für die Gelenkwellen. Schlimmer sieht es mit der Elektrik aus. Wenn beim Untergang die Batterie angeklemmt war, dann gute Nacht und ganz schnell alle KLabel neu gemacht, sonst wirst Du nie mehr froh. Wenn nicht, dann hast Du Glück gehabt, dann reicht das einfache trockenlegen.

Wasserschadensanierenerweise
Striegi

Moin Ewald,

versuchs lieber beim Matz als bei WW, die haben eigentlich alles auf Lager was man braucht und haben momentan eine Aktion für Mungateile am laufen, hab mich da die Tage halbtot bestellt...    

Gruß, jan

Wenn die kiste bis kurz vor lima wasser hatte musste auch folgendens Zerlegen und Reinigen (das Wasser wird ja drecking gewesen sein):

- Anlasser (sparsam ölen!)
- Motor (großzügig ölen!) gebrauchte Dichtungen besser ersetzten
- Vergaser (ölt sich selber )
- Kardangelenke fetten
- Luftfilter Ölwechsel, evtl Einsatz in heissem Wasser in altem Topf gründlich auskochen, auf Heizung trocknen
- Alle schmiernippel gründlich mit frischem Fett befüllen
- Gelenkwellen: äussere Manschetten aufmachen, nach innen ziehen und Fett kontollieren, ggf, Fett tauschen
- Bremsen, Flüssigkeit auf jedne Fall wechseln, die zieht Wasser an wie ein Magnet.
- Elektrik liegt eignetlich recht hoch, wenn doch nass geworden siehe Striegis Post
- Auspuff mit Druckluft sachte durchblasen um evtl stehendes Wasser vor dem anlassen loszuwerden
- Benzinpumpe kontollieren, ggf mit Benzin auswaschen
- Tank überprüfen, der sollte allerdings nix abgekreigt haben

Wenn ur weing und sabueres Wasser ins Getreibe und diff rein ist reicht ein Ölwechsel.
- Getriebe Diff-Deckel auf (der grosse), Diffi rausnehmen, innen reinigen, ölen, diffi rein, Deckel drauf , Getriebedeckel (der Rechteckige)auf (Achtung, nicht Feder und Schaltstein von R-Gang verlieren, die kommen beim aufmachen entgegen!)
- Differenzial gleicher Vorgang wie diffi getriebe

Ansonsten, wie gesagt, der Munga ist recht robust und kann was ab. Ich würd die Kiste aber auf jeden Fall den ersten Tank mit etwas mehr Öl fahren (ca. 1:30), mach ich immer wenn ich den Motor zerlegt/gereinigt hatte damit sich wieder richtig Fett überall ablegt.

Viel Erfolg beim Basteln