Widerstand vor Zündspule 2,4L B2000

  • Hallo Alexander,

    ob der Borgi die Klemme auch hat, weiß ich nicht. Das hängt auch von den baulichen Gegebenheiten und dem Kabelbaum ab. Das mit der Diode ist richtig, hab ich hier aber bewußt nicht in Betracht gezogen, um nicht noch mehr zu verwirren.

    Bei dem Aufwand, den Thiemo treibt, sollte der originale Taster schon verbaut werden. Momentan geht es nur um einen Versuchsaufbau.

    VG

    Andreas

  • Der Taster müsste eigentlich ein Wechsler mit Rückstellung sein....hab ich mir nochmal überlegt. Sonnst bekäme die Zündspule nach dem Starten auch nicht die abgereicherte Spannung für deren Betrieb. Dann funktioniert es. Der Widerstand wird ja nur im Stand bei Zündung an warm, da die Zündspule sich nicht entladen kann.


    Der untere Schaltplan funktioniert nicht.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Hallo Friedrich

    Der Taster müsste eigentlich ein Wechsler mit Rückstellung sein...

    Warum? Die Schaltung ist exakt so aus dem Schaltplan des B2000 - beschränkt auf das wesentliche durch Weglassen der zusätzlichen Kontaktsätze des Zündschlosses - herausgezeichnet. Das gilt insbesondere auch für den Startknopf, der auch genau so funktioniert: Er hat drei Anschlüsse, die beim Betätigen alle miteinander verbunden werden.

    Sonnst bekäme die Zündspule nach dem Starten auch nicht die abgereicherte Spannung für deren Betrieb

    Wieso? der Widerstand ist doch links an Kl. 16 mit der Zündspule und rechts direkt mit Kl. 15 verbunden. Denk doch mal über die Bedeutung des Begriffes "Zündung einschalten" nach. Das heißt doch nichts anderes, als daß durch Drehen des Zündschlüsselschalters Spannung an die Zündspule gelegt wird. Das ist doch hier gegeben, Kl. 15 (heißt ja auch Zündungsplus) liegt am Widerstand an. Der Startknopf ist hier völlig irrelevant und könnte bei laufendem Motor auch ausgebaut werden, ohne, daß was passiert.

    Der Widerstand wird ja nur im Stand bei Zündung an warm, da die Zündspule sich nicht entladen kann.

    Das kannst Du so pauschal nicht sagen! Bei stehendem Motor kommt es darauf an, ob der Unterbrecherkontakt offen oder geschlossen ist. Wenn er offen ist, liegen an der Zündspule 24V an und es passiert nichts (kein geschlossener Stromkreis, kein Stromfluß, daher gemäß ohmschen Gesetz (U=R*I) kein Spannungsabfall am Widerstand). Wenn er geschlossen ist, fließt Strom durch Vorwiderstand und Zündspule über den geschlossenen Unterbrecherkontakt nach Masse und beides wird warm (dieser Zustand sollte längerfristig vermieden werden).

    Der untere Schaltplan funktioniert nicht.

    Warum?

    Wenn Du sowas behauptest, begründe es bitte.

    Die untere Schaltung macht nichts anderes als die originale darüber, bloß mit einem anderen Taster. Beim Betätigen des Tasters wird Spannung aus Kl. 15 auf Kl. 16 hinter dem Widerstand gelegt und damit die Spannungsanhebung beim Starten durch Brücken des Widerstands bewerkstelligt. Gleichzeitig wird Kl. 50 mit Spannung versorgt, um den Magnetschalter bzw. Anlasser zu aktivieren. In nicht betätigtem Zustand sind die Ausgänge voneinander getrennt.


    warum betreibe ich diese dann mit 12Volt

    Ob die Zündspule nun mit genau 12V läuft, lasse ich mal dahingestellt. Messungen der Stromaufnahme der Zündung an meinem Kübel haben gezeigt, daß die Stromaufnahme in gewissem Maße drehzahlabhängig ist. Gemäß dem ohmschen Gesetz (U=R*I) ändert sich demzufolge auch der Spannungsabfall über dem Widerstand, d.h. die Höhe der Spannung an der Zündspule kann gar nicht genau angegeben werden. Von daher ist es auch egal, ob da 12, 15 oder 18V anliegen, solange das nicht dauerhaft 24V sind. Von daher wäre der Einsatz von einem

    einstellbares Schaltnetzteil

    überhaupt nicht erforderlich.


    kuki

    Hallo Thiemo,


    probier doch bitte mal folgendes:

    Du nimmst Deine Schaltung und trennst die Verbindung von Kl. 16 des Widerstands zum Entstörglied/Zündspule. Dann schaltest Du die Zündung ein und prüfst, ob der Widerstand warm wird. Wenn er das dann tut, dann fließt da Strom drüber, aber nicht eben zur Zündspule, sondern einen anderen Weg. Da bleibt nur der Weg über Kl. 50 über.

    Nachdem er wieder abgekühlt ist, verbindest Du das wieder und entfernst stattdessen die Leitung von Kl. 16 zu Kl. 50 bzw. zum Taster.

    Damit hast du dann die Spannungserhöhung deaktiviert, was aber jetzt im Versuchsbetrieb irrelevant ist. Jetzt kannst du die Zündung einschalten und den Motor starten. Jetzt sollte der Widerstand weniger warm (wenn überhaupt) werden.

    Du hattest in Deiner Mail auch ein weiteres merkwürdiges Verhalten mit Kl. 15 beim Starten erwähnt, das aber nicht näher ausgeführt. Was war damit denn?

    Ich gehe davon aus, daß Du, wenn das Auto wieder zusammengabaut und der originale Kabelbaum verwendet wird, die Probleme von alleine verschwinden, weil damit die örtliche Lage der Anschlüsse vorgegeben ist und man dann eigentlich nichts mehr falsch machen kannst.


    VG

    Andreas

  • So,

    habe mich letzte Woche beigemacht und das Provisorium gebaut und verkabelt. Habe den Schaltplan von Andreas als Vorlage genommen und einen 2poligen

    An.-Aus Schalter und einen 2 poligen Taster 220V verwendet.

    Der Motor bekommt beim Anlassen 24Volt Bordspannung und beim normalen Motorenlauf seine gewünschten 12Volt, runtergeregelt durch unseren runden "Blechdosenwiderstand". Dieser erwärmte sich bei genau 1.Stunde Probelauf, auf ca. 47Grad Celsius, was ja normal ist und nicht wie beim Anfang auf 80Grad.


    Fazit: DANKE ANDREAS,:),

    es funktioniert und man kann guten Gewissens alles testen, wenn kein Aufbau und Kabelbaum vorhanden ist!!

    Grüße Thiemo

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