womit trägt der wandersmann

  • tach ihr wandersleut,


    ich weiß, es ist reine neugier. aber mit welchen tragesystemen bewegt ihr euch so von ort zu ort? und warum habt ihr euch für das jeweilige system entschieden?


    ich selber nutze je nach lage, lust und laune den WH-tornister mit planenrolle, berg-/kletterrucksack aus plaste (hab auch einen im "louis-trenker-stil") oder ne alu-kraxe.


    mit neugierigem gruß


    em

  • Also ich bin in letzter Zeit wieder auf den Affen umgestiegen, halte richtige Naehsessions ab um die Exemplare meiner Sammlung wieder flott zu bekommen.
    In Zukunft moechte ich mir einen Sani-Tornister der Wehrmacht zulegen.
    Diese sind ja bekanntlich etwas geraeumiger als die Normalen.


    Fuer den Hausgebrauch verwende ich einen BGS Rucksack in Moosgruen aus den 60igern.
    Meine Neuerwerbung ist ein Rucksack der BW, und zwar das erste Modell!!


    Wenn ich mit der Plastikfraktion unterwegs bin, steht ein "The Northface Exocet" als Daypack und ein "VauDe Light 60" als Wanderrucksack.


    Warum ich mich fuer die Teile entschieden habe?


    Die Affen sind oberkultig und auch gar nicht so schlecht wie die ganzen Flenner immer sagen (ahh mein Ruecken, nee da geht nix rein, etc.)


    Die Plastikteile sind bequem und praktisch.
    Fuer den VauDe habe ich mich 1990 nach langem Suchen entschieden.
    Er hatte damals als Erster so einen verstellbaren Gurtknotenpunkt, Hez genannt.
    Ausserdem war das Schlafsackfach schoen gross.

  • affe ist klasse. habe selber 3 stück (2WH und einen aus der schweiz - der ist rundum mit fell verkleidet).
    erstens passt in die dinger mehr rein, als es den äußeren anschein hat.
    zweitens kannste vom schlafsack über plane, bis zu beil, spaten und hopo alles dran- und draufschnallen. außerdem kannste noch´n mg oder so an die vorderen riemen hängen. und wennde noch einen mit fell hast, dann ist er auch relativ regenfest. ich find das ding gar nicht unbequem - mußt halt nur ordentlich packen und die riemen einstellen.


    habe noch nen alten sandfarbenen vaude-kletterrucksack, so für ski-touren oder die berge. is inzwischen häßlich, seit er sich bei dem eigentlichen zweck entfremdetem einsatz in französisch guyana böseböse stockflecken geholt hat. kann mich aber einfach nicht trennen ...

  • Zeigt doch mal Fotos, damit man sich das vorstellen kann !


    Links tun es auch ... :D


    Neugierigerweise, Wigbold

    Rengtengteng !


    + Mitglied der Mungahilfe +


    Trenne Dich nie von Deinen Illussionen und Träumen.
    Wenn sie verschwunden sind, wirst Du weiter existieren, aber Du hast aufgehört zu leben.
    Mark Twain

  • Nen Schweizer Affen habe ich auch.
    Es gab aber uebrigends auch WH Tornister, komplett mit Fell bekleidet. (letzte Woche bei Ebay fuer Kleines abgeschossen ;) )
    Leider gibt es ueber dieses Thema fast keine Literatur.
    Wuerde gerne mal wissen inwiefern sich die einzelnen Modelle unterscheiden. (habe schon sehr viele, unterschiedliche gesehen)


    Wenn ich wieder zu Hause bin kann ich mal ein paar Bilder machen.


    Gruss aus Bonn...

  • stimmt, es gibt viele modelle.
    mit fortlauf des krieges wurde die qualität immer schlechter.
    es gibt teile ohne fell und sogar ohne holzrahmen. ganz zum ende des krieges wurden sie gat nicht mehr produziert. es wurden lediglich noch rucksäcke ausgegeben.

  • Ein Tragesystem mit Rost? :D :D :D


    Das die Affen ohne Gestell nur am Ende produziert wurden stimmt nicht ganz.
    Ich habe 2 Stueck von denen, einer davon von 36, der andere strotzt noch vor Dreck, so dass man keine Stempel sehen kann.
    Beide sind deutlich besser verarbeitet als die Holzrahmenmodelle, und sind auch in der Tiefe viel groesser (etwa 2mal so tief wie der Holzrahmen), haben jeweils 4 Riemenschlaufen an jeder Seite, 4 auf dem Deckel und 2 am oberen Rand (fuer die Rolle).


    Alle meine Holzrahmenmodelle haben keine Schlaufen am oberen Rand, einige haben nur eine Art Metalloese in der Mitte.
    Fazit: Zum Befestigen der Rolle sind diese ein wenig geeignet.
    Fuer die Tour habe ich einen umgebaut, und mit Schlaufen versehen. Werde dies in den naechsten Tagen mal dokumentieren.


    Es muss aber auch welche als Nachkriegsproduktion gegeben haben.
    Ich meine Einen davon zu besitzen. (mal von den Wiesemistproduktionen abgesehen)
    Die Trageriemen sehen aus, als ob sie grad aus der Kuh rausgeschnitten worden sind. Die Riemen sind einteilig, (also ohne diesen Halter) und lassen sich nicht im Affen verstellen.
    Alles in Allem wirkt das Vieh sehr billig.


    Auf bald...

  • die 36´er produktion in "übergröße" kenne ich gar nicht.
    bist du sicher, daß es sich hierbei um normale tornister handelt, oder nicht etwa um irgendwelche spezialanfertigungen oder transportsysteme an die nachträglich trageriemen montiert wurden, oder gar um ein ösi-modell, denn die hatten damals auch sowas.


    wenn´s tatsächlich ein originärer WH-tornister ist, muß ich mir so einen auch noch besorgen.



    ... gespannt ich bin ...



    ach ja: neben der wieseproduktion gab´s noch eine von süd-west. da waren vor allem die metallösen und nieten nicht der belastung gewachsen. gegen die verarbeitung von stoff und leder läßt sich jedoch nix allzu negatives sagen.

  • Also ich trage schon seit ungefähr 20Jahren ein Alice-Pack von den Amis mit mir rum .Ich hab das mit dem Grössten Volumen (lässt sich durch Riemen Verkeinern ). Das finde ich wegen der breiten Gurte besser zum tragen als den BW Rucksack mit den schmalen Gurten.
    HOERMEN :D

    HOERMEN
    Deutscher durch Geburt, Pfälzer durch die Gnade Gottes !!




    9. Int. Militärfahrzeugtreffen der RAG 6014
    AUSGEFALLEN !! in 66740 Saarlouis-Fraulautern/ Saarland
    auf dem Panzererprobungsgelände der Bundeswehr mit Geländefahren
    Treffen für Militärfahrzeuge aller Armeen und aus allen Epochen.
    Infos unter http://www.rag6014.de

  • Hier ein aktuelles Bild:



    Meine Wenigkeit auf dem Anmarsch zum Zeltplatz am Piz Palü. Im und am Gepäck: über 26 kg Material, darunter 9 Liter Wasser da wir nicht sicher waren ob wir sofort wieder welches finden würden. Dazu kommen noch eine komplette Kletter- und Eisausrüstung, Isomatte, Schlafsack und Teile des Zelts.


    Alles rangeschnallt an einen 42 l-Rucksack, Typ Gregory Chaos. und es paßt immer noch was ran.


    Alex

  • Nicht schlecht.
    Aber laesst sich denn mit so viel Geroedel noch ordentlich laufen?
    Ich habe immer darauf geachtet den Packplan des Affens einzuhalten, und moeglichst wenig Zeug aussen dran zu machen.


    Ich merke auch immer wieder wie viel Platz das Wasser benoetigt.
    Und selbst 2L. sind meisst schon an einem wanderreichen Tag verbraucht.


    Achso, bei 32Kg. Gepaeck ist bei meinem Affen mal ein Riemen gerissen.
    Seit dem wird immer nur mit Hilfsmuschkoten "aufgesattelt".



    Schoenen Gruss...

  • Jau das geht. Bei der Tour mußte ich das Geraffel zum Glück nur etwa 1.5 h lang tragen und hatte nur 100 oder 200 Höhenmeter auf der Strecke drin - nix was wirklich schockt. Außerdem sind an dem Rucksack extra viele Befestigungsmöglichkeiten dran. Ideal wenn mal wieder eine Menge sperriges oder scharfkantiges Geraffel wie Schneeschuhe, Steigeisen, Eisbeile, Eispickel usw. getragen werden muß.



    Das war dafür der Ausgleich *g*. Solch einen schönen "Campingplatz" hatte ich danach nicht wieder. Im Hintergrund, der Bursche mit den drei Säulen ist der Piz Palü.


    Will (?) ich mehr schleppen und das auch noch über größere Strecken wird der Chaos durch einen Gregory Acadia ersetzt (65 l). Der besitzt ein noch etwas besseres Tragesystem und mehr Platz. Als es nach Schweden ging waren darin 34 kg untergebracht und das Startgewicht jetzt im Mai auf Korsika betrugt irgendwo so um die 31 kg. Damit bin ich dann 200 km gewandert, den kompletten GR 20.
    Probleme gab es nur am zweiten Tag, da hatte ich irgendwie den Hüftgurt falsch eingestellt und das Gewicht hing dann falsch an mir rum. Das Ergebnis (eine gequetschte Hüfte mit blauem fettem Fleck und einer Blase auf dem Hüftknochen) sah sehr seltsam aus. Am nächsten Tag hab ich dann den Rucksack komplett frisch justiert, den Hüftknochen getapet und gut war. Keine weiteren Probleme gehabt.


    Zum "Affen" und Co:
    Ich kenne eine Reihe von Rucksäcken anderer Hersteller und Jahrgänge. Darunter zählen auch die BW-Gebirgsrucksäcke sowie Modelle von Millet, Mammut und nicht mehr identifiizierbare Modelle die bei meinen Eltern im Keller lagern.
    Aber nur Gregory Rucksäcke konnten mich bisher überzeugen. Das Tragesystem ist schlichtweg gigantisch und schlu g bisher alles was ich sonst so erlebt habe. Dahe wundert es mich wenn jemand außer aus Stilgründen einen alten Rucksack verwendet.



    Alex

  • Ach ja, Rucksackträger repariert man unterwegs am besten mit einer Angelschnur 10 kg Tragelast. Nehmt aber mehrere Nadeln mit, die Dinger brechen gerne ab. Ein auf diese Weise geflickter Rucksack hat dann Korsika überquert. War der meines Kollegen, ist auch gerissen (bei etwa 30 kg).


    Alex

  • Eine hochbelastbare Angelschnur ist super, nehme ich auch immer mit.


    Ich habe mich bei der Tour letztens auch gewundert, da ich an beiden Fersenaussenseiten mit dicke Blasen gelaufen habe.
    Mein Knie schmerzt mitlerweile auch nicht mehr so schlimm.
    Trotzdem denke ich, dass der Affe daran schuld ist.


    Achso, wie bereitest Du dir eigentlich ein steinefreies Lager auf dem "Campingplatz" der auf dem Bild zu sehen ist?

  • Ja, das hat uns jeder gefragt der das Bild sah :)


    Die Antwort ist simpel:
    An der Stelle haben schon andere gezeltet, man findet sogar Sand an der Stelle. Alles topfeben dort wo das Zelt steht und unser Baby hat exakt auf die Fläche gepaßt die eben war.


    Alex

  • Mooi


    Ich hab mich vor mittlerweile auch schon 6 Jahren fuer den Crossbow der Firma ... mist, komm jetzt nicht auf den Namen, na jedenfalls aus Irland, ne ganz bekannt, ein rotes Monster, der Rucksack.
    Mit dem bin ich auch schon einige Tausedn Km gelatscht und das Tragesystem ist einfach fantastisch. Besonders auf meinen mehrwöchigen Bergtouren hat sich der Rucksack bewehrt, da er trotz bis zu 25Kg Gepäck sehr gut zu kontrollieren war. Eine Schwäche hat er allerdings: Die Rueckventilation ist... naja, bescheiden. Aber das Nachfolgermodell ist diesbezueglich fortschrittlicher.
    Wenn mir der Firmenname einfällt, schreib ich es dazu.

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