Die Bundeswehr hat bei der Beschaffung der Wölfe auf den Drehzahlmesser verzichtet (vielleicht hätte er den gemeinen Soldaten auch nur verwirrt?).
Da ich nun unbedingt ein solches Instrument haben wollte, habe ich mich auf die Suche nach der ominösen „Klemme W“ gemacht. Sie liefert den zur Anzeige erforderlichen drehzahlabhängigen Wechselstrom, indem sie vor dem Gleichrichter die Wicklung der Drehstromlichtmaschine anzapft.
Am besten baut man dazu den Generator aus, dann hat man es leichter. Der Werkzeugkasten muß vorher raus. Das Lüfterrad kann dranbleiben, indem man den entspannten Keilrippenriemen von den Riemenscheiben wegdrückt.
Die beiden langen Schrauben, mit denen die Lichtmaschine am Motorblock befestigt ist, sind schwer zugänglich. Meine nächste Anschaffung wird ein 15er Ratschenschlüssel.
Die obere Schraube stößt zunächst an der Nabe des Lüfterrades an und lässt sich nicht nach vorne rausziehen. Der Konstrukteur hat sich aber etwas gedacht und eine kleine Kuhle an eine bestimmte Stelle der Nabe gemacht. Dort schlüpft der Schraubenkopf leicht heraus.
Die beiden Entstördrosseln kann man von der Seitenwand abschrauben und auseinanderbauen. Die verrostete Schraube und die Gummihaube werden natürlich ersetzt.
Endlich liegt das schwere Trum auf der Werkbank.
Nach öffnen des Deckels die Überraschung: die Klemme W ist schon vorbereitet und das Kabel kann ganz einfach mit einer Schelle an einen Gewindebolzen angeschlossen werden. Ich habe mir beim Conrad einen hitzefesten Schlauch besorgt, um etwaiges Schmoren bei heißer Lichtmaschine auszuschließen. Vorsichtshalber schalte ich in der Nähe der Entstördrosseln noch eine Sicherung zwischen Lichtmaschine und Drehzahlmesser, nicht dass es irgendwann mal in der Leitung funkt.