Welche Dichtungsmasse verwendet ihr?

  • Mahlzeit,


    die arbeiten am Fahrzeug schreiten vorran, stellt sich die Frage wie die ganzen Falzen und Übergänge gegen unterlaufende Feuchtigkeit schützen.
    Streichbare Dichtungsmasse gibts ja wie Sand am Meer, mit welchem Hersteller seit ihr zufrieden, wo habt ihr gute bzw. schlechte Erfahrungen gemacht?


    Beste Grüße
    Tim

    Suche Ford GPW Teile - Dachgestänge - Kupplungsglocke


    Suche meinen alten Munga Bj. 67 -Fahrgestellnummer 3039006327- wer weiss weiter???

  • Ich nehme immer die Karosserie-Dichtmasse ind Schwarz oder weiß von Petec. Die kann man mit der KArtusche schön über falsstellen und Nähte legen, dann siehts original aus.


    Wenn man was will was aber wirklich hält wie Scheiße:
    Dann das Schwarze Sikaflex, wo bei den Fahrzeugen heute die Karosserieteile zusammen geklebt werden. Die genaue Bezeichnung fehlt gerade leider...

  • Hi,
    unterschiedlich.
    Hängt immer davon ab was ich machen will.
    Vorsicht bei Sikaflex. Es gibt von denen Dichtstoffe bzw. Kleber die benötigen Feuchtigkeit zum aushärten. Ganz schlechte Wahl,. denn Feuchtigkeit wollen wir ja gerade keine haben.


    Für Nähte nehme ich nur noch die entsprechende Dichtmasse von VW. Da habe ich die beste Erfahrung mit gemacht.


    Und wenn was geklebt werden soll, dann habe ich da auch etwas. Leider fällt mir der Name gerade nicht ein, aber ich habe einen ganzen Karton davon.
    Ich habe beides da, wenn du magst kannst du dir das anschauen und ggf. auch käuflich bei mir erwerben.

  • Ja klar, Sikaflex ist ja auch der Firmenname, man benutzt ja "Sikaflex" eher umgangssprachlich.
    Das was ich nehme ist Schwarz, hält einfach auf allem und ist Lösemittelhaltig, härtet als über die Verdunstung selbigem ab.

  • Vorsicht bei Sikaflex. Es gibt von denen Dichtstoffe bzw. Kleber die benötigen Feuchtigkeit zum aushärten. Ganz schlechte Wahl,. denn Feuchtigkeit wollen wir ja gerade keine haben.


    Also das ist so nicht ganz richtig ...
    Diese Dicht- bzw. Klebstoffe, die über Feuchtigkeit ausreagieren, ziehen sich diese Feuchtigkeit aus der Luft.
    Die Feuchtigkeit muss nicht extra zugeführt werden !!!
    Wenn dann gibt es dafür spezielle Boosterpasten, die über ein Mischersystem zugeführt und eingemischt werden.
    Hat mit Feuchtigkeit im Sinne von "wasser-nass" nix zu tun ...


    Und der schwarze Sikaflex aus'm Karosseriebereich bzw Automobilbereich ist z.B. so ein feuchtigkeitshärtender Klebstoff, der mit ´Boosterpaste zum schnelleren Ausreagieren gebracht werden kann.
    Da das Zumischen von Booster aber eine kleine Wissenschaft für sich ist, gibt es sowas im freien Verbrauchermarkt eher selten ... dann eher 2K Mischungen mit 1:1 etc ...
    Klebstoff mit Booster etc, also feuchtigkeitshärtend ist in der Industrie und vorallem Automobilbereich heutzutage Großserie!


    Das A und O beim Kleben ist aber immer gute Vorbereitung und Sauberkeit, trocken, staub und fettfrei etc. !!!
    Das ist das Maß aller Dinge !!! Gegebenenfalls muss auch mit Aktivator und Primer vorbehandelt werden, bevor überhaupt an Klebstoffauftrag zu denken ist ... Kleben ... eine Welt für sich ...


    Sobald dann der Klebstoff ausreagiert also durch und durch trocken ist und die Vorbereitung i.O. war, dann ist Feuchtigkeit hinterher normalerweise kein Problem mehr.


    Einfach draufschmieren und hält schon ist definitiv für die Tonne !!!

  • Für Nähte nehme ich nur noch die entsprechende Dichtmasse von VW. Da habe ich die beste Erfahrung mit gemacht.


    Moin Alexander,
    gibts zu der VW-Pampe auch einen Namen? Ist das in der Kartusche oder Dose?


    Ich habe beides da, wenn du magst kannst du dir das anschauen und ggf. auch käuflich bei mir erwerben.


    Danke fürs Angebot, da würde ich dann bei Bedarf drauf zurück kommen :thumbup:


    Grundgedanke meinerseits ist z.B. beim Willys die ganzen offenen Nähte zu verschließen, hier würde sich vorrangig eine Kartusche anbieten. Die Unterseite des Body wollte ich dann partiziell auch mit Dichtungsmasse zum streichen behandeln.
    Speziell bei den 1L Gebinden in der Dose gibts ja ordentliche Preisunterschiede...ich sage mal von APP (?) für etwa 13 Euro bis hin zu 3M für satte 40 Euro :wacko:


    Gruss
    Tim

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  • Anständig mit verdünnter Grundierung auslaufen lassen reicht im Normalfall im Sichtbereich.
    Am Unterboden bei den Hutprofilen auch, egal ob ein Schweißprimer verwendet wurde oder nicht, das brennt weg, egal ob die Punkte mit dem Schweißgerät oder der Zange gesetzt werden.
    In jede Blechdoppelung anständig fließfähige Grundierung laufen lassen ( Spritze mit einer Kanüle geht sehr gut).
    Dann nach dem fertigen Lackaufbau die bekannten Wundermittel (Perma bla., Wachs oder Fett).


    Bei den Nähten, solltest du beim "Versiegeln" darauf achten, das Wasser, welches von oben reinlaufen kann, unten wieder rauskommen kann.
    Da kann das mit dem Abdichten auch ganz schnell eine andere Richtung bekommen.
    Ich habe bei meinem letzten Projekt fast alle Bleche auseinandergehabt und habe keine Blechdoppelung gefunden, die frei vom Oxidanden war.
    Auch an Stellen, die äußerlich Rostfrei waren, stand das grauen schon in den Startlöchern. Das nur mal zu den immer wieder angeblich rostfreien Restaurierten Fahrzeugen, die angeboten werden.
    Rostfrei, US und Militär war eine Kombination, die nicht passen kann.
    Denn Rostschutz war zu dieser Zeit, bei unseren Fahrzeugen ein Fremdwort, Rost kein Thema.


    Bilder des Grauens stell ich jetzt nicht ein, die gibt es schon in anderen Threads.
    Was und wie ich mache, habe ich ja auch schon im GPW Thread geschrieben, auch das ich wieder Holz genommen habe.
    Das was und wie soll jedoch jeder selber entscheiden.
    Es ist mir (jedenfalls) auch egal, ob meine Autos nun nur 50 oder 80 Jahre halten, das erlebe ich so oder so nicht mehr. Es kann ja auch sein, das ich morgen schon nicht mehr kann.


    Grüße
    Frank

  • Es ist mir (jedenfalls) auch egal, ob meine Autos nun nur 50 oder 80 Jahre halten, das erlebe ich so oder so nicht mehr. Es kann ja auch sein, das ich morgen schon nicht mehr kann.


    Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen ^^


    Jeps gerade beim Willys ist es mir extrem aufgefallen. Da müsste man wirklich den ganzen Body in seine Bestandteile zerlegen um da Herr der Lage zu werden. Aber auch bei Borgward DKW und VW siehts da ja nicht besser aus.
    Das mit der stark verdünnten Rostfarbe praktiziere ich auch so, immer schön reinlaufen lassen bis es auf der anderen Seite wieder raustropft

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