Verkabelung BW Anhängersteckdose

  • Hallo,


    wir bauen gerade einen älteren Anhänger auf und möchten diesen dank Wechselkupplungssystem an modernen 12V PKW, älteren 24V Bundeswehrfahrzeugen
    und ganz alten 24V Bundeswehrfahrzeugen (mit 2 Kammerleuchte) nutzen.



    Die Elektrik wird komplett neu gestaltet.
    Zweckmäßig wäre es zumindest für 24V LKW und 12V PKW die gleiche Verdrahtung und Steckersystem zu nutzen. Idee wäre hierbei LED Leuchtmittel welche einen breiten Spannungsbereich abdecken zu verwenden, diese müssten jedoch entsprechende Widerstände haben, damit der CAN Bus nicht ins schwanken kommt.


    Spätestens bei den alten 24V BW Bimetallblinkgebern würde das allerdings nicht mehr funktionieren.
    Ggf. bauen wir hierfür 2 separate Kabelbäume/Lampen an den Anhänger.


    Die aktuelle Problematik besteht darin die Adaption an die Stecker zu lösen.
    Wir haben:


    ISO 1724 - den alten 7 poligen Stecker für 12V PKW Anwendung
    12 poligen NATO Stecker für 24V BW Fahrzeuge mit elektronischem Blinkgeber (z.B. U1300 / MAN Kat)
    12 poligen NATO Stecker für 24V BW Fahrzeuge mit Bimetallblinkgeber für 2 Kammerleuchten (z.B. 404S / Hanomag AL 28)


    Offenbar scheint es bei den Nato Steckern innerhalb der Nato keine richtige Norm zu geben.
    Der DAF und der TRM 2000 haben komplett andere Belegungen.


    Hat jemand die Belegung von dem 12 poligen Stecker bei Anwendung mit 2 Kammerleuchte?
    Diese weicht von der Belegung der moderneren 24V Nato Steckdosen des KAT ab.


    Karle hatte diese Übersicht schon mal gepostet (hat die jemand in besserer Auflösung?)



    Grüße...

  • Hallo,


    die Belegung bei Zweikammerleuchten ist gleich, es ist nur kein separates Bremslicht auf N. Das Bremslichtsignal kommt über die Blinkerleitungen. Dem Anhänger ist das egal, bei neuen Anhängern und alten Zugfahrzeugen bremsleuchten dann die Blinker. Umgekehrt hätte man bei alten Anhängern und neuen Zugfahrzeugen kein Bremslicht. Ich würde den Standardschaltplan der BW- Anhänger nutzen und mit auswechselbaren Kabeln arbeiten. Bei Bedarf dann mit externem Spannungswandler.
    Beachte, dass die Rücklichter gemäß StVZO getrennt abgesichert sein müssen, in der NATO-Dose aber nur einmal Rücklicht drin ist, darum müssen in den Anhänger noch zwei Sicherungen.
    VG
    Andreas

  • Hallo,


    ich baue bei NATO-Dosen die BW-Belegung.


    Wegen der Einader-Rücklicht Problematik baue ich je zwei Dioden in die Verteilerkästen.
    Dann kann man BW-NATO an zivil kuppeln, ohne sich Gedanken machen zu müssen.


    Neuerdings baue ich in die Anhänger LED-Multipannungsrückleuchten ein.


    Da spare ich mir etwaige Spannungsreduzierer.



    ...

  • Mein Tipp:
    Für alle Bw-Zugfahrzeuge mit 24V und NATO-Stecker ein Kreis mit alten Bw-Rückleuchten nach Geschmack (Iltis, wie Du schon sagtest)
    und ein kompletter zweiter Kreis für zivile LKW 24 V und zivile PKW 12 V mit den folgenden Rückleuchten:
    http://www.anhaenger-beleuchtu…hp?cat=KAT01&product=P482
    Die tragen zwar von der Tiefe etwas mehr auf, aber bieten eine dezente Lösung mit großer Funktionalität und ohne komplizierte Verschaltungen in einem einzelnen Kabelstang mit Adaptern und Spannungswandlern.
    Und Dreiecke müssen ja eh dran sein.

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

    Suche ständig Daten über BGS-Fahrzeuge für die Bestandslisten.
    Besonders Hercules K125 und BMW-Boxer!

    :BGS-F:

  • Hallo,


    auch wenn das Thema schon älter ist, möchte ich es nochmal aufgreifen, da es von allgemeinem Interesse sein dürfte und ich auch neue Erkenntnisse dazu habe.


    Zunächst einmal liegt mir nun ein Schaltplan des TRM 2000 vor, nach dem ich überprüfen konnte, daß die Belegung der 12pol. Nato-Dose nicht von unserer abweicht. Der einzige Unterschied ist, daß das Bremslicht da auf M anstatt N liegt, was aber kein Problem der Anpassung darstellen sollte.

    Da sich das Problem der universellen Verwendbarkeit mit dem Zugang unseres Vereins-Vaupel-SEA-Anhängers ebenfalls gestellt hat, bin ich zu folgender Lösung gekommen: Das Anschlußfeld enthält zwei Dosen: die NATO-Dose (hier in entgegengesetzter Form als Einbaustecker) sowie die im LKW-Bereich eingesetzte 15polige Dose. Diese ist 8polig belegt, also incl. Nebelschlußleuchte und Rückfahrscheinwerfer.


    Folgende Optionen stehen nun offen:

    1. älteres BW-Fahrzeug mittels 1:1-Verbindungskabel auf die NATO-Buchse

    2. neueres BW-Fahrzeug mittels 1:1-Verbindungskabel auf NATO-Dose sowie Adapterkabel 7pol. VG-Stecker auf die zivile 15polige Buchse für Nebelschlußleuchte und Rückfahrscheinwerfer

    3. zivile Fahrzeuge jeglicher Anschlußmöglichkeiten haben ein Adapterkabel auf die 15pol. zivile Dose.


    Sämtliche Anschlußkabel sind im Anhänger verstaut und werden nach Bedarf verwendet.

    Der Schaltplan des Anhängers beruht auf dem Grundschaltplan der BW-Anhänger, ergänzt um Rückfahrscheinwerfer und Nebelschlußleuchte. D.h. es erfolgt auch die Aufteilung der Rücklicht-Einspeisung der NATO-Dose über Sicherungen, um der Vorschrift über getrennte Absicherung der Rückleuchten genüge zu tun.

    Die Kennzeichenbeleuchtung sowie die Positionsleuchten sind LED-Teile mit einem Spannungsbereich von 12-30V, so daß die Betriebsspannung hier egal ist. Für Rücklicht und Nebelschlußleuchte bzw. Rückfahrscheinwerfer habe ich zwar auch Multispannungsleuchten vorgesehen, hab aber noch nichts stilecht passendes gefunden.

    Als Prototyp bzw. Versuchsaufbau dient momentan mein belgischer M100-Nachbau, wobei hier das NATO-Kabel incl. Stecker belassen wurde und nur die zusätzliche zivile 15pol-Dose angebaut wurde. Derzeit werden da bei Spannungswechsel noch Glühlampen getauscht...


    VG

    Andreas


    PS: ich suche immer noch Schaltpläne für den P4 und wäre auch an welchen für den DAF interessiert.

  • noch zwei Anmerkungen:


    Die Tarnbeleuchtung (soweit überhaupt vorhanden) bleibt mit 24V-Leuchtmitteln bestückt, da bei 12V-Zugfahrzeugen ohnehin keine Möglichkeit der Ansteuerung besteht.


    Derzeit denke ich über eine automatische Anpassung der Betriebsspannung für die Blinkerüberwachung bei Verwendung von LED-Blinkern nach. Ein Ansatz wäre eine Relaisschaltung unter Verwendung der auf der AHK-Steckdose vorhandenen Dauerplus-Versorgung. Das befindet sich aber noch in der Konzeptionsphase.

    Falls sich hier schonmal jemand Gedanken gemacht hat, wäre ich für Vorschläge dankbar.


    VG

    Andreas

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