Motor qualmt weiß und hat keine Leistung

  • Nein.
    Mein Fehler!

    Dein Bild lügt nicht.

    Sorry.

    Beim DKW ist es genau andersherum als in der DIN.

    An der Kupplung sitzt der erste Zylinder.
    Der dritte ist in Fahrtrichtung vorn.

    Nun habe ich das doch tatsächlich wieder verwechselt.
    Grüße

    freddy

  • Hallo Freddy, danke für die Klarstellung. Dann habe ich es richtig angenommen. Noch eine Frage zur Einstellung der Zündung. Mir ist beim dritten Zylinder, beim Ausrücken des Fliehgwichts aufgefallen, dass die Testlampe auch leuchtete, wenn ich auf die Zündnockenwelle gedrückt habe. Also nicht verdreht, sondern drauf gedrückt. Irgendwie komisch. oder? Liegt da ein Fehler vor? Gruß Thotti

  • Hallo Thotti,

    ich vermute Du hast etwas Spiel in der Nadellagerung der Unterbrecherwelle.
    Dann müsste die Prüflampe aber auch aufleuchten wenn Du mit der Welle das Fliehgewicht nur minimal auslenkst, oder?

    Das Längsspiel der Unterbrecherwelle wird durch den rückseitg aufgedrückten Pertinax-Mitnehmer begrenzt und sollte recht klein sein.


    Unterbrecherkontaktabstand mit den neuen glatten unverkraterten Kontakten in der maximal ausgehobenen Stellung erstmal sauber auf 0,4mm einstellen, hast Du hingekriegt, oder?


    Grüße

    freddy

  • Moin Freddy,

    es kam schon vor, dass bei der Einstellung der Zündung bei Zylinder 3 die Prüflampe bei leichter Auslenkung aufleuchtete. Ich konnte das dann auch kaum nachstellen. Bei einer weiteren Einstellung kam das dann nicht vor, und ich konnte alles einstellen. Auch beim Drücken der Unterbrecherwelle passierte dann nichts. Die 0,4mm konnte ich bei allen drei Zylindern einwandfrei einstellen. Aber irgendwas stimmt trotzdem nicht. Motor springt sofort an, läuft soweit (allerdings triefend nasse Zündkerzen und Dampf aus dem Zylinder - wie schon beschrieben) , scheint aber keine Leistung zu haben. Merke ich, wenn ich fahren will. Motor geht fast aus und es treten auch Fehlzündungen auf - Knall aus dem Vergaser. Habe neue Kontakte eingebaut und die Zündung auf 3,3 mm v. o. T. eingestellt.

  • Moinsen Thotti,

    3,3mm vOT bei ausgerücktem Fliehgewicht?
    3,0 wären etwas besser, aber das sollte den Kohl nicht fett machen, denke ich.

    Zeit sich mal um den Pegel in der Schwimmerkammer zu kümmern und die Position der Kalt-Warm-Start-Scheibe zu kümmern, denke ich.

    An den nassen Kerzen kann man auch mal schnuppern. Frischen Sprit sollte man von Wasser graduell unterscheiden können.

    Gibt es Schlieren in der Kühlflüssigkeit?

    Grüße

    freddy

  • Moin Freddy,

    3,3 mm v. o. T. habe ich wegen der neuen Zündkontakte gemacht. Habe ich irgendwo in der Doku von der Munga-IG gelesen.

    Oder soll ich besser auf 3mm einstellen?

    Bin gerade dabei den Tank zu reinigen. Gar nicht so einfach... Gefühlt eine kleine Schubkarre Sand und etwas Rost da herausgeholt. Kleines Loch muss ich auch noch zuschweißen. Die Kerzen sind schon ölig, Gemisch kommt mir zu fett vor. Habe den Vergaser jetzt noch einmal gereinigt. Schaue ich mir noch mal an, wenn der Tank wieder drinnen ist. Schlieren in der Kühlflüssigkeit sind mir bislang nicht aufgefallen. Schaue ich mir noch einmal an.

  • Hallo Mungatorte, ich habe ein ganz ähnliches Problem mit meinem 8-er Munga, nur mit dem Unterschied dass ich ihn bisher noch gar nicht zum Laufen gebracht habe. Auch nasse Zündkerzen usw. Hast du dich nochmal mit der Scheibe im Startvergaser beschäftigt oder eine andere Lösung gefunden?
    viele Grüße Sebastian:munga:

  • Moinsen,


    was auch vorkommt ist, dass bei undichtem Schwimmernadelventil und elektrischer Kraftstoffpumpe der Vergaser überläuft und Sprit in den stehenden Motor läuft. Die Brühe schwappt dann im Kurbelgehäuse rum und wird beim Startversuch batzenweise in den Brennraum befördert.

    Dagegen kommt keine Kerze an.

    Weil es keine Ablassschrauben gibt kommt m.E. als sinnvollste Maßnahme das Drehen bei offenen Kerzenbohrungen in Betracht.

    Dazu den Benzinhahn schließen, die Pumpe abklemmen und im besten Fall auch gleich die Schwimmerkammer leeren.

    Dann die Kerzen raus und sicher an Masse legen wenn die Zündanlage nicht abgeklemmt werden soll.
    Die Kerzen auch hübsch weit weg von den Bohrungen bringen. Nicht dass rausspritzender Sprit entzündet wird.
    Also am besten doch die Zünderei stromlos machen!

    Dann mit dem Starter drehen und mal schauen was da so rauskommt.

    Wenns hübsch spritzt und nebelt kann man das orgeln lassen bis es nachlässt und dann mit trockenen angewärmten Kerzen einen neuen Startversuch machen.

    Dazu natürlich den Sprithahn öffnen, die Pumpe wieder anschließen, die Zündanlage mit Spannung versorgen und die Kerzen wieder reindrehen.

    Grüße

    freddy

  • Bitte überprüfe deinen Choke


    Wenn du den zerlegt hattest kann man ihn sehr leicht falsch zusammen bauen. Auf YouTube gibt es ein sehr gutes Video dazu. Einfach DKW Munga eingeben und dann nach Vergaser suchen.


    Happy hunting


    R

  • Moin Sebastian,

    die Tipps meiner Vorredner solltest Du beachten. Ich habe erstmal mein Tank gereinigt. War jede Menge Dreck und Rost drinnen. Bei mir ist Kraftstoffstand im Vergaser i.O., meine ich. Vergaser habe ich gereinigt und wieder mit neuen Dichtungen zusammengebaut. Ich weiß jetzt gar nicht, wie man den Startvergaser falsch zusammenbauen kann. Geht doch nur eine Position. Sollte aber auch richtig sein bei mir. Mir fällt allerdings auf, dass der Vergaser nach zahlreichen Startversuchen i nen "feucht" aussieht.

    Hast Du mal Kompression gemessen und ist der Zündfunke vorhanden?

  • Bei den Vergasern sollte man alle Dichtflächen mit feinem Schmirgel auf einer Planen Fläche wieder plan schleifen.


    Man wundert sich wie uneben die sind.

    Das war bei beiden meiner Vergaser Voraussetzung das der Motor überhaupt irgendwie halbwegs vernünftig lief.

    Etwas feucht ist meiner aber immer noch, und das bekomme ich auch bis jetzt nicht weg.


    Also beim Startvergaser wüsste ich auch nicht wie man den falsch zusammen bauen kann.

    Die Scheibe ist auf der Messingwelle fest, und die Welle im Gehäuse so gefasst das Bewegungsweg und Position auch vorgegeben ist.

  • Moin Zusammen,

    wollte mal berichten, wie der Stand bei mir ist. Also, zuviel Sprit im Motor ist immer noch da. Er läuft, aber Kerzen sind nass und er räuchert ziemlich. Nach dem Rausdrehen der Kerzen dampft es ordentlich aus den Zylinder. Kraftstoffstand im Vergaser aber in Ordnung, meine ich. Hier muß ich noch mal bezüglich Eurer Tipps prüfen.

    Nun zur Zündung. Habe jetzt noch einmal alles nach Vorgabe eingestellt. Habe zusätzlich ein Blech mit Markierungen (OT, 3mm vor OT) an den Motorträger geschraubt und OT der drei Kolben auf die Riemenscheibe der Kurbelwelle gemalt. Dann habe ich die Einstellung der Zündung mit einer Zündpistole geprüft. Funktioniert gut, habe dabei festgestellt gestellt, dass die Zündung abweichend von meiner Einstellung ca. 5-10 Grad vorher erfolgt. Dann habe ich versucht, den Zündzeitpunkt bei laufendem Zylinder so zu verändern, dass die Markierung der Kurbelwelle genau zu der 3mm v. OT - Markierung passt. Das gelang mir bei Zylinder 2, bei 1 und 3 nicht ganz, da die Einstellung am Anschlag war. Dann habe ich alle ungefähr gleichmäßig eingestellt. Man merkte beim Nachstellen, dass der Motor teilweise schneller lief. Sollte ich nun die Grundplatte verdrehen, um die Anschläge so zu verschieben, dass ich die Einstellungen auf die Markierung vornehmen kann? Sind meine Schlußfolgerungen richtig?

  • Das erste Bild zeigt das Blech mit den Markierungen, OT in der Mitte, 3mm v. OT liegt rechts, wo die 2 steht (schräger, kurzer Strich.

    Das zweite Bild habe ich bei laufendem Motor aufgenommen. Es zeigt die Markierung der Riemenscheibe (abgeblitzt), diese ist etwas vor der 3mm v. OT - Markierung. D. h. die Zündung erfolgt trotz Einstellung etwas zu spät. Wie gesagt, es gelang mir nur teilweise, die Zündung danach richtig einzustellen.

  • Natürlich solltest du die Grundplatte so verdrehen, dass alle Kontakte stimmen, manchmal ist die Welle halt so verdreht, dass zwei unterbrecher jeweils am entgegengesetzten Anschlag stehen und die verstellbreite trotzdem nicht reicht. Wenn beim abblitzen alle Kontakte zu spät blitzen musst du halt auch wieder die Grundplatte verdrehen. Ich würde die Zündung nach dem geblitzten Ergebnis einstellen. Also zu erst alle Kontakte auf drei mm, dann mit der Grundplatte alle zusammen auf deine geblitzte Markierung verdrehen.





    Gruß Manne

  • Moin Manne, ja, ich denke, das ist eine gute Idee, das werde ich probieren. Da die alle rein optisch den gleichen Abstand zu meiner 3mm v. OT - Markierung hatten, müsste das klappen. Die Grundplatte ist auch einseitig in eine Richtung verdreht.

  • Ja, danke auch für diesen Tipp. Werde ich so machen und berichten. Eine Sache fällt mir noch ein : Wie ist das mit dem Unterbrecher-Abstand, die 0, 4 mm. Werden die nicht verändert, wenn ich die gesamte Grundplatte verdrehe? Sollte ich vielleicht anschließend noch einmal überprüfen und bei 3mm v. OT einstellen oder vor dem Verdrehen der gesamten Grundplatte einstellen und gut ist?

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