Sehenswürdigkeiten in Irland?

  • Hallo,


    für einen Reisebericht ist es noch zu früh, bin ja noch nicht weg...


    Was außer den üblichen touristischen Sehenswürdigkeiten wäre denn in Irland für einen technikaffinen Reisenden interessant?

    Außer der Lartigue-Monorail hab ich bisher nichts rausfinden können. Vorschläge wären nicht ortsgebunden, da wir eine Rundreise mit dem Auto machen und entsprechend flexibel sind.


    VG

    Andreas

  • Da fallen mir folgende Sachen ein:


    1. Old Head Signal Tower and Lusitania Museum

    2. Whitehead Railway Museum

    3. Ulster Aviation Society


    Such mal hier: https://www.tripadvisor.de/Att…tivities-c49-Ireland.html


    Zudem gibt es in Irland einzelne kleine Schmalspureisenbahnen bzw. Museumseisenbahnen, die sind sicher auch interessant.


    Mach auf jeden Fall reichlich Bilder und zeig hier viel davon! =)

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    Metkelterer zu Ennepetal


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  • Hallo,


    nachdem wir heute wieder nach Hause gekommen sind, wollte ich mich erstmal beim Classic-Golfer für den Tip bedanken.


    Ich werde in den nächsten Tagen hier etwas weiter beschreiben und natürlich auch Bilder einstellen. Aufgrund fehlender Hardware war mir das unterwegs nicht möglich, sonst hätte ich schon gelegentlich was bei den Tagesbildern gebracht.


    VG

    Andreas

  • So, nun geht es los.


    Als Vorabinformation: es handelte sich um eine mehr oder weniger Pauschalreise von Wolters-Reisen. Diese beinhaltete verschieden vorab gebuchte Quartiere sowie den Mietwagen incl. der Kilometer. Durch die vorab gebuchten Quartiere war man allerdings in der Flexibilität etwas eingeschränkt. Von Wolters gab es dazu eine Art Programm, das allerdings nur auf Landschaft ausgelegt war und so gut wie keinen Spielraum für anderes vorgesehen hat.

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    Was mir als erstes unangenehm aufgefallen ist, ist, daß das Hinflugticket, die Mietwagenbuchung und das Rückflugticket alles aus einem Dokument bestand und uns nur einmal in Papierform ausgehändigt wurde. Das gleiche gilt für die Liste der fünf Hotelbuchungen, und man mußte höllisch aufpassen, daß man diese Zettel auch wirklich behält, weil sie jeder behalten will. Leider hatten wir bei der Abholung des Mietwagens nicht drauf geachtet (der Europcar-Mitarbeiter könnte auch auf dem Fischmarkt arbeiten, so gut konnte er Sachen aufschwatzen), damit war dann das Rückflugticket weg...

    Wer mich kennt, weiß, daß ich wichtige Dokumente sofort einscanne, daher hatte ich zum Glück noch alle Unterlagen auf dem Handy bzw. dem Tablet, womit dann auch der Rückflug gesichert war.

    Gebucht war ursprünglich ein handgeschalteter Ford Fiesta mit Option auf zweiten Fahrer (letztlich mußte ich dann doch alleine fahren, weil meine Partnerin sich das dann doch nicht zugetraut hat), draus geworden ist dann ein BMW 116 Diesel Automatic:

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  • Den BMW hätte ich aber sofort als "defekt" reklamiert...

    Da haben die Trottel im Werk doch tatsächlich das Lenkrad aus Versehen auf der falschen Seite eingebaut :dev::P

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
    Ein echter Freund sitzt im Knast neben einem und sagt, "War aber trotzdem 'ne klasse Aktion."

  • Hallo Lorenz,


    damit konnte ich leben. Ich glaube, mit einem links gelenkten Fahrzeug hätte man da sicher als Rechtsfahrer mehr Probleme. Erfreulich war daran, daß man das Navi auf deutsch stellen konnte. Leider hatte es aber die Eigenart, immer die kürzeste Fahrstrecke zu suchen und hat immer versucht, uns von den größeren Straßen runter zu lotsen. Dazu komme ich aber noch.


    Im Nachhinein bin ich aber froh, daß es entgegen der ursprünglichen Buchung doch ein Automatik-Wagen geworden ist. Die Gegend insbesondere im Küstenbereich ist derartig bergig, daß ich sicher mit dem Schalthebel auf der falschen Seite verzweifelt wäre.

    Wenigstens sind hier Blinker und Scheibenwischerhebel wie bei uns angeordnet und nicht vertauscht wie bei dem komischen Kia, den ich letztes Jahr auf Zypern hatte.


    Insgesamt ist das ein schönes Auto, aber ich würde jedem empfehlen, der eine derartige Tour macht, das kleinste verfügbare Auto möglichst mit Automatik zu nehmen.

  • Weiter gehts zum chronologischen Ablauf:


    Aer Lingus bietet nur einen Flug täglich von Hamburg nach Dublin an und der geht um 10:45 Uhr. Unter Berücksichtigung des nötigen Vorlaufs auf dem Flughafen sowie der Tatsache, daß der Flughafenbus von Kiel nach Hamburg nur alle zwei Stunden fährt, mußten wir den um 5:00 Uhr nehmen und entsprechend um 3:30 aufstehen.

    Der Flug war mehr oder weniger pünktlich, auch das Gepäck erhielten wir sehr schnell und empfingen dann das Auto. Nach den beschriebenen Formalitäten am Schalter bekamen wir lediglich den Schlüssel in die Hand gedrückt und gesagt, in welchem Parkhaus wir das Auto suchen müßten. Keine Einweisung o.ä., sondern nur die Anweisung, wenn wir bei der Übernahme Schäden feststellen würden, die nicht schon im Vertrag aufgelistet sind, diese zu fotografieren und zu mailen.


    Jetzt ging es endlich los.

    Zunächst einmal zum in einem südwestlich gelegenen Vorort von Dublin (Tallaght) gebuchten Hotel, das etwa 30km vom Flughafen entfernt liegt. Davon war das meiste Autobahn, so daß das relativ gut klappte. Beim Einchecken im Hotel natürlich drauf achten, daß der Buchungszettel wieder zurückgegeben wird...

    Mittlerweile war es etwa 15:30 und wir haben erstmal Mittagsschlaf gemacht. Zwei Stunden später sind wir dann mal rausgegangen und haben festgestelt, daß sich direkt neben dem Hotel eine Shopping Mall befindet. Das war schonmal interessant, allerdings werden da schon um 18:00 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt.

    Es befindet sich auf der Rückseite der Mall die Endstation einer Straßenbahnlinie, so daß wir dann noch in die Stadt gefahren sind (20 Stationen bis zum Zentrum).

    Leider war das Wetter sehr unbeständig bzw. es hat unangenehm zwischen Niesel und Regen geschwankt.

  • Ich bin 2019 durch Irland gereist, allerdings in einer Reisebus-Tour. Flieger Düsseldorf - Dublin, dann eine Rundreise. Sehr schön! Irland ist ein wunderschönes Fleckchen Erde und ich habe dort nur freundliche Menschen getroffen.

    Leider war - bedingt durch die Busreise - kein Platz für individuelle Ausflüge, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Schau mir heute noch oft und gern die vielen Fotos an, die ich dort gemacht habe.

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    Metkelterer zu Ennepetal


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  • Hier jetzt die ersten Eindrücke aus Dublin, beginnend mit der genannten Straßenbahn-Endhaltestelle:

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    Es ist erstaunlich, wie viele Leute da bei dem schlechten Wetter unterwegs sind...


    An dem Abend haben wir dann auch nichts weiter gemacht. Da meine Kamera mit zunehmender Dunkelheit entweder länger belichtet und damit konsequent verwackelt oder mit Blitz fotografieren will (bringt draußen auch nichts), hab ich dann auch nichts weiter fotografiert.

  • Mit dem Automatik Getriebe haste alles richtiggemacht, sei froh ! Sonst schaltest du nämlich mit links und musst zusätzlich noch mit dem ungewohnten Linksverkehr klar kommen. Wenns irgendwo mal etwas hektisch wird passieren dann Fehler.


    Tu dir selbst den Gefallen, das linke Bein angewinkelt zu lassen und nur mit rechts gas/ bremse zu fahren. Gibt so viele Unfälle mit Opas, die Gas/Bremse verwechseln, weil sie nach 60 Jahren unfallfrei fahren mit Gangschaltung dann BEIDE Beine auf den Pedalen haben. Und schon gehts ab in die Bäckerei mit Vollgas, gerade wieder passiert in Hannover.


    Mach das nicht. Fahr nur mit dem rechten Fuß.

    Chris, unterwegs als selbstironischer Blogger & Abenteurer, im DAF T244 ex-british Army 4x4 Truck. Reiseberichte und mehr: www.25u.de

  • 25u.de


    Da gebe ich Dir völlig Recht! Ich bin ja eigentlich sonst kein Freund von Automatik-Fahrzeugen, aber hier ist es wirklich sinnvoll gewesen. Es ist mir tatsächlich anfangs ein paarmal passiert, daß ich mit dem linken Fuß in Erwartung der Kupplung voll auf das Bremspedal getreten habe. Zum Glück war das nur in Situationen, wo kein anderes Auto in der Nähe war.

    Man gewöhnt sich auch schnell um. Nachdem ich nun gestern wieder mit meinem Auto unterwegs war, ist es mir am Anfang zweimal passiert, daß ich beim Anhalten den Motor abgewürgt habe, weil ich vergessen hatte, die Kupplung zu treten.


    VG

    Andreas

  • Wer sich schon immer mal gefragt hat, warum der irische Whiskey so eine schöne braune Farbe hat, hier die Auflösung:


    Die Iren nehmen ja zum Brennen sehr oft Wasser aus Bächen und Flüssen...


    @dd1lm Sorry wenn ich deinen Thread mal mit einem Bild "geentert" habe, aber das konnte ich mir gerade nicht verkneifen. :engel: Ich hoffe aber es kommen noch viele Bilder von dir.


    Autofahren brauchte ich in Irland zum Glück nicht. Wobei ich keine Probleme mit Automatik habe, von daher auch keine Umstellungszeit brauche. Bin früher oft genug den Passat meiner Eltern gefahren mit Automatik, und auch andere Fahrzeuge mit Automatik. Mir würde wohl deutlich mehr der Linksverkehr zu schaffen machen. Wobei auch das sicher nur eine Gewöhnungssache ist. Aber da ist Automatik dann echt ein Vorteil, weil man sich dann wenigstens nicht auch noch mit dem "Schalten auf der falschen Seite" beschäftigen muss.

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  • Trotzdem machen ich jetzt erstmal weiter.


    Am nächsten Morgen (16.08.) haben wir aus dem Hotel ausgecheckt. Da ich auf der Suche nach speziellen Modelleisenbahnartikeln bin, die ich hier schlecht (oder gegen unverhältnismäßig hohe Versandkosten) kriege, dachte ich, ich sehe mich da mal um. Eine kurze Google-Anfrage führte uns dann zu diesem Geschäft: http://www.marksmodels.com

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    Leider bin ich auch hier nicht fündig geworden...


    Danach sind wir dann nach Dublin reingefahren und haben zufällig ein Parkhaus gefunden. Dieses lag in der der Nähe der Guinness-Brauerei, zu der wir dann etwa 400m gelaufen sind. Interessant fand ich natürlich die Fragmente einer ehemaligen Werkbahn mit einer Spurweite von etwa 60cm.

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    Aufgrund des großen Andrangs und der Tatsache, daß meine Partnerin sowieso kein Bier trinkt, haben wir auf eine Besichtigung verzichtet und stattdessen eine Stadtrundfahrt mit einem HopOn-HopOff-Bus gemacht, der eine Haltestelle da direkt vor der Tür hat.

  • Was mir übrigens sehr gefallen hat sind die vielen auffällig bunt gestalteten Fassaden der Häuser. Von Grün, Gelb, Blau bis hin zu Rosa alles dabei.

    Das ist mir auch aufgefallen und das beschränkt sich nicht nur auf Dublin, sondern ist mir in jedem Ort begegnet. Ich finde die altmodischen Ladenfassaden, wie sie da überall zu finden sind, viel heimeliger als die häßlichen Glasfronten, mit denen hier ältere Gebäude verunstaltet werden.

  • Nach zwei stressigen Tagen geht es jetzt weiter. Es ist immer noch Dienstag, der 16.08. und wir sind in Dublin dann zu einer Stadtrundfahrt aufgebrochen. So richtig was spektakuläres kann ich gar nicht zeigen, das läßt sich in jedem Reiseführer sicher besser ansehen. Daher nur eine kleine Auswahl:


    Das Tor der US-Botschaft:

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    Direkt gegenüber der Präsidentenpalast:

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    Dann begegnete mir folgendes:

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    Was da los war, ist mir nicht bekannt, aber es sah so aus, als ob ein liegengebliebenes Fahrzeug geborgen wurde.


    Eswas später entdeckte ich dann das hier:


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    Nach Ende der Stadtrundfahrt wieder an der Guinness-Brauerei und einem kurzen Einkauf (Aldi und Lidl sind hier omnipräsent) bestiegen wir wieder unser Auto, da die Fahrt zum nächten Zielort Galway bevorstand.

  • Nach einer nachmittaglichen, relativ ereignislosen, nur durch einige Mautstellen unterbrochenen Autobahnfahrt kamen wir dann gegen 17:30 in Galway an und waren zunächst einmal entsetzt über die Verkehrsdichte. Vermutlich war das noch die Rush Hour. Da wir eigentlich bis 18:00 Uhr unser Quartier bezogen haben sollten, mußten wir da nun erstmal anrufen und unsere Verspätung melden. Das Quartier war ein sehr empfehlenswertes Bed&Breaskfast in einem westlich von Galway gelegenen kleinen Dorf namens Barna Village:


    Auf der Suche nach der Möglichkeit für eine Abendmahlzeit entstanden dann folgende Bilder:


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    Schließlich fanden wir neben einem noch geöffneten sehr gut sortierten Supermarkt ein nettes gut besuchtes indisches Restaurant.

  • Am nächsten Morgen brachen wir dann auf Empfehlung des Programms in die etwa 80km entfernte Landschaft Conemarra auf und besuchten zunächst die Hauptstadt Clifden. Auch hier fanden sich wieder die oben schon erwähnten bunten Ladenfassaden. Da ich aber nicht gleichzeitig fahren und fotografieren soll, es auch keine Möglichkeit gab, das Auto mal kurz irgendwo zu lassen, gibt es davon leider keine Bilder.

    In Clifden beginnt (bzw. endet) die ca. 13km lange Panoramastraße "Sky Road". Diese sind wir dann erstmal abgefahren. Davon gibt es dann auch Bilder:

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