Puch 230 geht aus und springt nicht mehr an

Ich hab ja geschrieben, das man den Stromweg vom Zündschloss an verfolgen muss.

Die Frage ist ob der Bremsenreiniger durch die Zündkerzen gezündet wurde oder nicht.

das Motorsteuergerät wird vom Spannungswandler unter dem handschuhfach mit Strom versorgt. Das prüfen und die Sicherung kontrollieren.

Der Spannungswandler ist nicht für zusätzliche Verbraucher ausgelegt.

Prüfen ob am Vorwiderstand für die Zündspule eine Spannung anliegt.

Bei geöffneter Abdeckung der Zündspule muss an Anschluss 15 bei Zündung ein eine Spannung gegen Masse zu messen sein.

Die Spannung und den Durchgang der Erregerspule für Zündung im Verteiler messen ( Am Anschlussstecker).

Bei sich drehendem Motor muss an der Zündspule (Anschluss 1) ein Rechtecksignal (TD) zu messen sein.

usw. usw.

Man muss einfach nur genau den Fehler laut Truppenhandwerkerbuch verfolgen.

Das führt zum Ziel.

Klar es kann der Verteiler verstellt sein, klar die Verteilerkappe oder der Verteilerfinger kann defekt sein.

Das kann man alles messen.

Alle Stgecker lösen und die Kontakte mit Kontaktreiniger absprühen

Die Verbindungen der Kabel auf Durchgang prüfen

Den Widerstandswert des Ansaugtemoeraturfühlers prüfen ( wenn der defekt ist läuft der Motor gar nicht oder schlecht).

Das Handbuch findet man hier

https://pdfcoffee.com/manual-puch-pdf-free.html Hochdach

Manual PUCH | PDF

service manual

de.scribd.com

Leider ist in dem verlinkten Handbuch nicht der komplette Stromlaufplan enthalten.

Hier findet man das Handbuch mit Stromlaufplan

Meine Homepage - Download

Friederich, machs nicht unnötig kompliziert. Es hat keinen Sinn irgendwelchen Werten aus dem Handpuch nachzujagen wenn die man die dortige Anleitung eh nicht durchziehen kann.
Zündung und Kraftstoffaufbereitung sind bei der KE vollständig getrennt. Solange der Motor mit Startpilot nicht läuft liegt der Fehler bei der Zündung. Da jetzt Fehlersuche über die Zündkerzenkabel hinaus zu betreiben ist schwierig. Zündkabel vom PKW kosten fast nix. Also mal tauschen. Wenn das nix hilft dann ist der nächste Hauptverdächtige die Spule tief unten im Verteiler die das Signal für das Zündsteuergerät generiert. Das kann man prüfen, ein billiges 30e Taschenoszi von Ali genügt. Weitergehende Fehlersuche an Zündsteuergerät und Zündspule wird schwierig. Den Umbau auf PKW Zündung habe ich hier schon beschrieben.

Na ok, auf EZL umrüsten geht auch.

Nein Friedrich, auf EZL umbauen geht nicht. EZL ist die Generation nach TSZi. EZL arbeitet mit Hallgeber in der Kupplungsglocke. Die segmente am schwungrad fehlen beim Puch. TSZi hat einen Induktivgeber im Verteiler.

Signal der Spule im Verteiler. Die Peaks haben ungefähr +/- 4V. So ähnlich sollte das aussehen. Hier im Versuch einfach im ausgebauten Zustand von Hand die Welle des Verteilers gedreht.

Du hast ja einen MiniOzzi um das Tastverhältnis zu ermitteln.

Ich hab dafür einen unhandlicheren Rigol 1052. Das geht aber genauso.

Jedenfalls sollte man die Spule im Verteiler durchmessen , ob Zivil oder Mil.

Und an Anschluss 1 der Zündspule liegt das TD-Signal . Sollte auch vorhanden sein.

Wenn man das dort ableiten kann ist das Steuergerät ok.

Die Zündspule muss natürlich auch ok sein.

Laut Schaltplan liegt der OT-Geber zwischen 7 und 9 an der Diagnosesteckdose . Aber wird nicht benutzt.

StromlaufplanPuch230GE.zip

Hallo,

vlt hat sich ja einfach der Zündverteiler verdreht und damit der Zündzeitpunkt verstellt?

Irgend sowas in der Art wirds sein.

VG

Christian

Zitat von Gertl

Hallo,

vlt hat sich ja einfach der Zündverteiler verdreht und damit der Zündzeitpunkt verstellt?

Irgend sowas in der Art wirds sein.

VG

Christian

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Das wäre auch denkbar, nachdem Rambus 4455 folgende geschrieben hatte:

Zitat von Rambus4455

Die Zündkerzen rausgenommen und gereinigt, dann haben wir versucht mit Bremsenreiniger zu starten, hat einen riesigen Rums gemacht und der Luftfilter hat zu brennen angefangen, haben es gerade noch löschen können, ist aber nichts passiert.

Ohne Zündfunke kann sich da eigentlich nix entzünden.

Und wenn der Funke zum falschen Zündzeitpunkt kommt, kann sowas passieren...

Ja, entweder der Zündzeitpunkt ist verstellt, oder die Zündleitungen sind auf der Verteilerkappe an der falschen Position.

Gottseidank sind die Originalkabel markiert.

Der 1. Zylinder ist in Richtung Fahrzeugfront.

Den Zünszeitpunkt kann man statisch bestimmen. Wenn der 1. Zylinder im Zündtakt in Etwa auf OT steht bzw. Kurz davor und der Verteilerfinger

auch auf die Position des 1. Zylinders zeigt dann wird das stimmen.

Auf den Bildern seh ich die Runde Plastikkappe unter dem Verteilerfinger nicht.....Ist die Verbaut ?

Wie sieht die Verteilerkappe innen aus?

Das is doch nicht so schwer..

Ab Seite 496 im Handbuch wird die Zündanlage beschrieben.

Eine Auswahl an Zündkerzen gibts hier

https://www.ebay.de/itm/374392923461

Anzugdrehmoment Max. 25 NM , danach können die Gewinde ausreissen.

Original sind im Ersatzteilkatalog Beru 14 K7 Duo angegeben.

Das entspricht genau der Beru Z18

Elektrodenabstand 0,8mm ,Gewinde M14 x 1,25 Gewindelänge 17,5

Sitz der Zündkerze konisch

Der Druckspeicher ist im hinteren linken Radkasten am Pumpenpacket .Es ist der Anschluss ohne Verschraubung.

also links . da darf bei laufendem oder startendem Motor nichts aus dem Druckspeicher rauslaufen .

Du brauchst nicht ubedingt neue Zündkabel, Aber die sollten Durchgang haben, da Sie entstört sind (die Stecker haben 1KOhm).

Das Kabel zur Zündspule hat 0 Ohm. Kauf dir lieber eine neue Verteilerkappe . und Prüf den Verteilerfinger

Im Handbuch steht genau wieviel Widerstand die Zündspule haben muss ( 4-15, 1-15)

Auf einen verstellten Zündzeitpunkt kann man nicht tippen wenn das Fahrzeug nicht angerührt wurde .

Das kann man nur messen.Wer sollte da dran gedreht haben.

Prüf lieber erst mal die Induktivgeberspule am Verteiler an den Kontakten des Steckers. Prüf das Verbindungskabel vom Verteiler zum TSZ.

da muss durchgang sein und kein Masseschluss.

Kerzen und Zündkabel einfach mal tauschen. Die mil. Kabel schlagen an den lustigsten Stellen durch.
Druckspeicher ist egal (solange der nicht mit Startpilot läuft) und macht eh nur Probleme beim Heissstart.
Zündspule kannst Du nicht statisch mit Kleinspannung prüfen
Verteiler nur mal angucken. Ggf in mittlere Stellung drehen. Da sollte aber nix verstellt sein.
Das wichtigste ist die Spule im Verteiler die das Zündsignal generiert. Die kann man ruhig mal auf Durchgang prüfen. Man kann auch vorsichtig den Verteiler zerlegen - soweit bis man die Drähte der Spule sieht die an den Steckverbinder am Verteilergehäuse gehen (oder auch nicht.....)

Den Verteiler inkl. der Spule würd ich aber nicht zerlegen. Die kann man auch vom Stecker aus messen.Wenn man nicht weiss wie das aufgebautist,lässt man die Finger davon.

Wenn man die Spule dann zerstört hat, muss man die Darahtstärke ermitteln ,das ganze abwickeln und die Windungen zählen und Anschliessend neu wickeln....hoffentlich verzähltman sich dann nicht. An der Spule sind zwei Zungen ,an denen der Stecker angelötet ist. Die Spulenkabel sollten dor auch noch angeschlossen sein (Sichtprüfung) . Das sieht man von oben ganz gut.

Schnell sind die Drähte durch oder beschädigt. Entweder die hat durchgang mit ein paar Ohm oder nicht. Sollte natürlich gegen Masse keinen Durchgang haben.

Hoffen wir mal das Beste.....

Am besten alles nach Anleitung abarbeiten und nicht zuviel rumfummeln.

Dein Voltmeter scheint ja sehr genau zu messen. 0,08 tausendstel Volt schafft meins nicht..

Du must die Widerstände messen, nicht irgendwas. Und die Anlage sollte Spannungsfrei sein. eventuell die komponenten abklemmen.

Prüf erst mal diese Werte.

Klar kann man sich eine Prüfkerze selberbauen. Ein Prüfkerze stellt immer sicher das zwischen Hochspannung und Masse immer eine definierte Funkenstrecke besteht. wenn du nur die Kerze auf Masse hälst ist eine Massverbindung nicht imer gewährleistet und in der Zündspule wird eine induktivität aufgebaut die unter umständen die die Halbleiter in der Endstufe killt wenn die Schutzbeschaltung versagt. Das muss man nicht unbedingt provozieren.