Aktuelle Hochwasserkatastrophe

  • Hallo zusammen,


    hier mal ein Artikel zum Digitalfunk https://www.rhein-zeitung.de/r…sammen-_arid,2289498.html

    Letztes Jahr wurden im Land Rlp 14 Stromerzeuger verteilt an umliegende Feuerwehren rund um die Basisstationen …. https://digitalfunk.rlp.de/de/…rwehren-im-land-verteilt/
    Es ist blöd wenn die Feuerwehr die so ein Teil hat mit dem Gerät absäuft .

    Wenn man keine Feste Anlage einbaut spart man ja Geld, denn solche festen Geräte müssen Monatlich gewartet werden, Probelauf durchgeführt werden usw . Das kostet Geld, Personal und Zeit welche man nicht aufwenden will.
    Ich bin auch der Meinung, das die Zuständigkeit mit der Notstromversorgung auf Landes oder Bundesebene gehören und nicht in die Kommunale Hand. Dafür sind die Feuerwehren nicht zuständig .


    Gruß Mixer =)

  • Da sind wir doch bei der Kernfrage... das was man bis '89 an Zivilschutzvorsorge getrieben hat war erstens durch den kalten Krieg getrieben und zweitens an vielen Stellen darauf abgestützt, dass eine staatliche Einrichtung wie die Bundespost eh da war... unter dem Aspekt wirtschaftliches Handeln wurde überall gespart und privatisiert, nicht zuletzt haben alle begeistert Telekom-Aktien gekauft...


    Wie bei der BW wurde gespart, hier um der Profite aller ( oder zumindest eine Mehrheit )... und wie bei privaten Versicherungen merkt man beim KatSchutz erst in der Katastrophe wenn etwas nicht da ist...


    Jens

  • Da sind wir doch bei der Kernfrage... das was man bis '89 an Zivilschutzvorsorge getrieben hat war erstens durch den kalten Krieg getrieben und zweitens an vielen Stellen darauf abgestützt, dass eine staatliche Einrichtung wie die Bundespost eh da war

    Zum einen gebe ich dir Recht Zivilschutz war auf den Kalten Krieg ausgerichtet. Der ist aber seit 25 Jahren auf eisgelegt, große Katastrophen hatte wir, bis auf das Oderhochwasser hatten wir auch nicht. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, und es wird überall nach den Schuldigen gesucht.

    Man hat schlicht und ergreifend vergessen das auch der Zivilschutz modernisiert werden muß.

    Man muß bei seinem Arbeitgeber betteln oder (in meinem Fall ) Urlaub nehmen um an Übungen teilzunehmen, weil das ja "Privatvergnügen" ist.

    Dann bekommt man auch noch an den Kopf geworfen " Na wieder Soldat spielen".

    Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist gering, und die von Arbeitgeber kaum vorhanden.

    Früher hat es noch zu guten Ton gehört bei der FW RK oder THW zu sein. Heute ist die Playstation und Co wichtiger.


    Gruss Gunnar:barett-gn:

    Der Herrgott schuf in seinem Zorn , den Sennesand bei Paderborn,

    doch der Grenadier der wollte mehr,

    nun schaufelt er in Grafenwöhr:barett-gn:


    :pump:MACHEN IST WIE WOLLEN, NUR KRASSER!:pump:

  • Gunnar, da hast Du einen weiteren wunden Punkt getroffen... einige, die jetzt über mangelnde Hilfe von THW, Feuerwehr oder BW jammern sind ausserhalb der Katastrophe Arbeitgeber, die es nicht gut finden wenn ihre Mitarbeiter in normalen Zeiten für ihre Rolle in diesen Organisationen üben...oder in anderen Regionen in den Hilfseinsatz gehen...


    Jens

  • Als Arbeitgeber wäre ich auch nicht begeistert, wenn von meinen sechs Mitarbeitern fünf in der Feuerwehr sind und bei jedem Alarm die Baustellen ruhen. Entschädigungszahlung hin oder her.

    Allerdings wärst du schon begeistert, wenn es in deiner Firma brennt

    und jemand kommt, das zügig löscht und damit deinen Ruin verhindert.

  • Chris, ich hab das aus Sicht des Arbeitgebers geschrieben.;-)


    Versetz dich mal in die Lage des Chefs. Und gib mir dazu Feedback.


    Zur Info: War selber mehr als 15 Jahre Floriansjünger und habe es bis zum Oberlöschmeister geschafft.

  • Ich bin jetzt mal kacken dreisst und setzt die National Garde der Ami´s mit unseren Reservisten gleich. (nein es wird nicht gesteinigt auch nicht mit Kieseln).

    Die werden zu jedem Mist gerufen, 2 meiner endfernten Cousen´s sind bei dem Verein.

    Kühe entlaufen... es brennt... Wasser im Keller. Die N.G rückt an. und ich glaube nicht das es nur so in Ohio ist.


    Wir haben so viele R.K´s und viele sind sehr aktiv und wollen auch Helfen. Warum greift man auf diese nicht zurück.

    Die können sogar regional eingesetzt werden. 100erte Helfer Spaten bei Fuß, die Gegend kennen und auch ein Rückhalt in der Bevölkerung geniessen.

    Wenn dann auch noch die Depot´s zurückkommen hätten sie auch Fahrzeuge, Boote und alles was sie Brauchen.

    Meine klare Aussage ist : Wir brauchen den Reservist 2.0 zbV. Der auch im Katastrphen fall einsetzt werden kann, und sei es nur zum Verkersregelung.


    Gruss Gunnar:barett-gn:

    Der Herrgott schuf in seinem Zorn , den Sennesand bei Paderborn,

    doch der Grenadier der wollte mehr,

    nun schaufelt er in Grafenwöhr:barett-gn:


    :pump:MACHEN IST WIE WOLLEN, NUR KRASSER!:pump:

  • Man muß bei seinem Arbeitgeber betteln oder (in meinem Fall ) Urlaub nehmen um an Übungen teilzunehmen, weil das ja "Privatvergnügen" ist.

    Dein Arbeitgeber soll sich mal das für ihn gültige Brand/Katastrophenschutzgesetz zu Gemüte führen...

    Dem würde ich was husten, wenn ich als Arbeitnehmer für die Teilnahme an BOS-Übungen/Einsätzen betteln oder gar Urlaub nehmen müsste!


    Dass das aus Sicht des AG natürlich ziemlich "uncool" ist, wenn aufeinmal der Betrieb im Falle eines Einsatzes still steht, steht auf einem anderen Blatt...

    Zitat

    Heute ist die Playstation und Co wichtiger.

    Das hat nichts mit der Playstation zu tun...


    ...früher gab es halt nichts anderes als die genannten Organisationen - heute haben die Kids bereits im Vorschulalter genug andere Alternatven von Fußball bis Schach und wenn die dann schon in Vereinen drinn sind, kommen die mit 10Jahren nicht noch in die Jugendfeuerwehr etc., da auch schulische Aufgaben immer mehr zunehmen, die Zeiten wo um 13.10Uhr Unterrichtsende war, sind größtenteils vorbei!


    Ansonsten kann ich jeden verstehen der nicht in einer HiOrg ist! Vorteile hat man dadurch i.d.R. keine, eher im Gegenteil...

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Dein Arbeitgeber soll sich mal das für ihn gültige Brand/Katastrophenschutzgesetz zu Gemüte führen...

    Dem würde ich was husten, wenn ich als Arbeitnehmer für die Teilnahme an BOS-Übungen/Einsätzen betteln oder gar Urlaub nehmen müsste!

    Da würde ich den Mitarbeiter fragen, wo er sein Geld für den Lebensunterhalt verdient ? Bei der Hilfsorga oder bei mir ?

  • Da würde ich den Mitarbeiter fragen, wo er sein Geld für den Lebensunterhalt verdient ? Bei der Hilfsorga oder bei mir ?

    Dann würde ich dir als meinem Chef sagen, dass du es gerne deswegen auf einen Rechtsstreit anlegen darfst und da wir in Deutschland nahezu Vollbeschäftigung haben, du es mit der daraus resultierenden negativen Publicity in den Medien und sozialen Netzwerken sicherlich schwer haben wird neues Personal zu finden (von der Außendarstellung des Unternehmens damit auf Bestands- sowie potenzielle Neukunden mal ganz zu schweigen!), ferner dich meine Abfindung ziemlich teuer zu stehen kommt und du es dir dreimal überlegen solltest mich deswegen vor den Karren zu pissen!

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Dann würde ich dir als meinem Chef sagen, dass du es gerne deswegen auf einen Rechtsstreit anlegen darfst und da wir in Deutschland nahezu Vollbeschäftigung haben, du es mit der daraus resultierenden negativen Publicity in den Medien und sozialen Netzwerken sicherlich schwer haben wird neues Personal zu finden (von der Außendarstellung des Unternehmens damit auf Bestands- sowie potenzielle Neukunden mal ganz zu schweigen!), ferner dich meine Abfindung ziemlich teuer zu stehen kommt und du es dir dreimal überlegen solltest mich deswegen vor den Karren zu pissen!

    Darf ich mal Fragen wie groß die Firma ist in der Du arbeitest ?


    Ich möchte mal behaupten das es einen ganz großen Unterschied macht, ob Du in einen großen Industriebetrieb arbeitest oder so wie Fips nen kleinen Handwerksbetrieb hat.

    Der Wegfall deiner Arbeitskraft ist in einem größeren Industriebetrieb einfacher zu kompensieren, als in nem kleinen Handwerksbetrieb mit einer Handvoll Gesellen.

    Da ändert auch Geld nichts dran wenn Fips seine Aufträge nicht wie zugesichert bedienen kann. Den das wird dem Betrieb als Unzuverlässigkeit ausgelegt und wer will schon nen Handwerker der unzuverlässig ist und dann noch teuer Geld kostet !!!


    Es ist so wie mit allem, es gibt immer zwei Seiten !


    Just my two cent's ,:)

  • Wenn es zu so einem Gespräch kommen würde, hätte ich als Chef den falschen Mitarbeiter eingestellt.;-)

    Die freiwillige Arbeit bei Hilfsorganisationen ist gut und wichtig - gar keine Frage . Auch das Freiwillige Feuerwehrleute u.ä. den Arbeitsplatz zu Einsätzen verlassen dürfen, ist für sich genommen ja sogar notwendig, sonst funktioniert das System nicht .

    Aber ein Mitarbeiter, der mich vor den Kadi zerren wollte, um das einzufordern, hätte bei mir auch keine berufliche Zukunft .

  • Rat und Wido, das war doch alles Fiktiv. :)


    Wir hatten bei der FW den Fall eines Handwerksbetriebes mit den fünf FWlern, die bei Alarm weg waren. Aber alles wurde mit Maß und Ziel umgesetzt, und da gehört die richtige Kommunikation dazu.

  • Auch wenn es fiktiv war, kann es meiner Ansicht nach nicht sein, das für das Üben solche Maßnahmen wie Sie der Kamerad MagirusDeutzUlm vertritt !

    Wenn es dann zum richtigen Einsatz kommt, sieht es wieder anders aus. Doch bis dahin ist es demjenigen sein Hobby, welchem er in der Freizeit fröhnen kann und nicht auf die kosten des Chefs.

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, das in den 80er jahren, die Übtermine des Ortsansässigen THW am Abend oder am Wochenende stattfanden, genauso wie bei der freiwilligen Feuerwehr.

  • Wenn es zu so einem Gespräch kommen würde, hätte ich als Chef den falschen Mitarbeiter eingestellt.;-)

    Es gibt halt auch AN die ihre Rechte kennen und nicht jeden Tag vor ihrem Chef Kniefall machen und ihm die Füße küssen...


    ...und für diese ist ein Streit vor dem Arbeitsgericht wegen sowas das Beste, für dich als AG das schlechteste und zugleich teuerste, was passieren kann!

    Darf ich mal Fragen wie groß die Firma ist in der Du arbeitest ?

    Ich kenne beide Seiten der Medaille!

    Sowohl in einem kleinen Familien- als auch in einem großen Industriebetrieb. Sowohl als jemand der nicht so einfach durch jemand anderen ersetzbar ist, von dessen Arbeit in Folge eine ganze Produktion abhängt; wie als auch als Führungskraft, die dann entsprechend Personal/Aufträge umplanen muss wenn ein solcher AN ausfällt, was ganz schnell mal in einem 5stelligen Betrag (rein an Arbeits- und Maschinenstundenausfall) ausarten kann!




    Natürlich muss man da als AN auch die Sicht des AG sehen - alles gefallen lassen, muss man sich als AN aber auch nicht!


    Da sind wir dann bei der von fips in #178 angesprochnenen Kommunikation!!!


    Aber wenn ich meinem Chef BOS-Übungstermine (die ja i.d.R. Abends oder am We sind) lange vorher/frühzeitig mitteile, dieser diese nicht bei der Schichtplanung berücksichtigt und mir dann noch Kommentare wie "Das ist dein Privatvergnüngen!" an den Kopf wirft, hätte ich absolut keine Skrupel davor, diesem Chef mal zu zeigen, was er so alles muss und was nicht!

    Und spätestens an dem Punkt sollte man sich gerade als Inhaber eines kleinen Handwerksunternehmens dreimal überlegen, ob man die Terminwünsche dieses AN entsprechend berücksichtigt, oder es deswegen auf einen Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht rauslaufen lässt (den man so sicher wie das Amen in der Kirche verliert!), bei dem dann u.U. auch noch rauskommt, dass man es mit Rechnungen oder der Abrechnung von Überstunden (Stichwort: BAT - BarAufTatze) nicht so genau nimmt... :staun::/:-D

    Zitat

    ...und nicht auf die kosten des Chefs.

    Die reinen Lohnkosten kann der AG sich von der Gemeinde/Kreis/Land erstatten lassen! Nur so als Info, falls dir das nicht bekannt sein sollte....

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

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