Bin mir noch nicht sicher um was es hier geht. Soll ich es Sterbehilfe, Besuch am Friedhof, Ersatzteilparadies, oder Wiederauferstehung nennen.
Am 28. Mai gab es hier in der Nähe ein Oldtimertreffen bei welchem ich mit der Schildkröte war. Dort wurde ich angesprochen, das ein Bekannter „auch so ein Fahrzeug, aber total zerfallen rumstehen hat. Aber als Ersatzteilträger bestimmt noch brauchbar“. Ich wurde natürlich gleich hellhörig und habe mich nach der Adresse erkundigt. Ein paar Wochen später wurde der Kontakt geknüpft und ein paar Monate später war nach langem hin und her endlich der Besichtigungstermin….seht selbst.
Das allererste was ich mir anschauen wollte war der Motor. Zum Glück schon mal der richtige für mich. Ich habe die Kerzen rausgeschraubt und ihm ein paar Pumpstöße Motoröl gegönnt.
In der Zwischenzeit habe ich die Fahrgestelldaten gecheckt. FIN 961170. Baujahr 1956. Ist ein ziemlich früher B2000.
Dann einmal rum ums Auto ob es irgendwelche markanten Teile gibt. Auf dem Verdecksgestänge lag ein zweiter Scheibenrahmen und am Heck ist ein komischer Bügel verbaut und die Spiegelhalter kenn ich so auch nicht. Auf den ersten Blick also nichts außergewöhnliches, halt ein normaler Kübel.
Dann der Blick unters Auto, man kommt leicht ins Würgen. Das Auto wurde wohl mit dem Stapler abgeladen. Dabei wurde dezent ignoriert das ja Kardanwellen unterm Auto verbaut sind. Die hintere wurde durch den Hebevorgang schlangenförmig verbogen. Die Schiebehülse hat wohl schlimmeres verhindert und die „Verkürzung“ der Stange durchs verbiegen ausgeglichen. Ob VG und das hintere Differential den Vorgang schadenfrei überlebt haben kann man nur schätzen. Bei der Stapleraktion wurde die vordere Kardanwelle nur leicht verbogen, dafür die Trittstufen und der Tank.
die Geschichte geht noch weiter...