300GD ESP Abstellproblem Unterdruck

  • Also wenn der Dicke Schlauch nicht entlüftet ,und daran über den Abzweig nur die Abstelldose angeschlossen ist dann entlüftet das nicht richtig über die

    Unterdruckpumpe.....

    Sopweit ich das jetzt nachgeschaut habe hat diese Unterdruckpumpe 2 Anschlüsse

    Einen Dicken und einen dünnen Schlauchanschluss.

    Wo führt dieser hin ?

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Moin,

    wollen wir doch mal festhalten, wenn eine Unterdruckleitung entlüftet wird, dann wird der Unterdruck höchsten noch größer.

    Dein Problem ist, dass die Leitung zwischen Zündschloß und dem Absteller an der ESP nach der Drehung des Zündschlüssels auf Position Zündung An nicht Belüftet wird.

    Bei VW bleibt der Unterdruck im Rohr zwischen Vacuumpumpe und BKV immer bestehen, glaube kaum dass das beim Daimler anders ist.

    Ich könnte mir vorstellen, dass das 3/2 Wegeventil den 3 Anschluß, also der, der nicht da ist, durch einen Kanal in Richtung der Hubscheibe realisiert.

  • Angeblich soll das auch über die Einspritzpumpe entlüften.

    Aber da es so viele versch. Pumpen von Bosch gibt, müsste man dazu mal das Typschild befragen.

    Welchen Motor hast du genau ?

    Einen 603.931 oder was modifiziertes ?

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Wenn dein Motor ein OM 617 sein sollte , dann hat deine Unterdruckpumpe keinen zweiten Anschluss.

    A0002301365 . das Ding kostet im Aftermarket um die 260 Euro.

    Dafür gibts aber Reparatursätze....daran wirds wohl nicht liegen .

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Ohne nun alle Thesen hier im Detail nachvollzogen zu haben:
    Offensichtlich gibt es ein 'verstecktes' Unterdruckreservoir, was die EP auf Nullförderung zieht.
    Ein relativ großes Unterdruckreservoir stellt der Bremskraftverstärker dar, der aber üblicherweise über ein Rückschlagventil angeschlossen ist.

    Tritt nach dem Abstellen mehrmals (>10 mal) auf die Bremse, damit sich der Unterdruck im BKV abbaut. Wenn er sich dann starten läßt, wäre das Rückschlagventil zum BKV im Verdacht.


    BTW: obwohl ich den OM 617 im Borgward 'mechanisch' abstelle, gab es mal eine Lösung mit umsteckbaren Schläuchen unterm Armaturenbrett, quasi als 'Wegfahrsperre'.


    Gruß


    Peter

  • Die Kupferleitungen sind keine Kupferleitungen, sondern Kunifer. Natürlich Bremsleitungen, besser als die Deutschen rostanfälligen Stahlleitungen (Lopez sei Dank, viel billiger, größerer Gewinn). Bei der Restauration habe ich das so geändert. Die Engländer machen das schon sehr lange. An Hochpreis Oldtimern auch üblich. Lassen sich gut verarbeiten und viel leichter biegen, ist eine Kupfer/ Messing/ Zinklegierung und die Muttern sind aus Messing, also alles einmal für immer.

    Leider kann ich zu dem aktuellen Problem nichts beitragen, aber wenn ich darf, würde ich gerne eine Aussage richtigstellen:

    Kunifer ist keine Kupfer-Messing-Zink-Legierung (Messing ist im Übrigen schon aus Kupfer und Zink legiert). Das wäre also doppelt gemoppelt.

    Kunifer besteht aus Kupfer, Nickel und Eisen (Ferrit).


    Klugscheißermodus beendet... :lupe:

  • hui, hier ist aber viel geschrieben, da will ich auch mal meinen Senf dazu geben ;)



    es kann ja eigentlich nicht viele Ursachen geben.


    - beim Abschaltvorgang wird über das Zündschloß eine Verbindung zwischen dem Unterdruck führenden Schlauch 1 an Schlauch 2 hergestellt

    - bis zu diesem Zeitpunkt herrscht Normaldruck im Schlauch (2) zwischen Zündschloß und Einspritzpumpe

    - nach dem Abschalten sollte ja im Schlauch 2 wieder Normaldruck herrschen, da wir aber nur am Zündschloß bzw. an dem daran angeschlossenen Ventil einen Schaltvorgang hatten wird hier höchstwahrscheinlich die Verbindung zwischen Aussenluft und Schlauch 2 nur sehr stark eingeschränkt wieder frei gegeben.


    es wird sich sicherlich um ein 3/2 Wege Ventil handeln, um eine Verbindung zur Aussenluft herzustellen ist kein dritter Anschluß oder Schlauch nötig.


    Ich würd mir das Ventil noch mal anschauen, da wird sich sicherlich ein Anschluß zugesetzt haben.

  • Warum bläst du denn nicht einfach mal den Schlauch von der Druckdose zum Zündschloss bei Stellung "Zündung EIN" mit dem Mund oder Druckluft durch?


    Sollte da nix durchgehen, gibt es nur 2 Möglichkeiten:


    Entweder der Belüftungskanal ist verstopft oder es handelt sich wirklich um ein 2/2 Wegeventil statt 3/2 Wege. Dann muss aber die Belüftung Richtung Unterdruckpumpe erfolgen.

    Das wiederum prüfst Du, in dem Du am Abgriff des Unterdrucks zur Pumpe hin durchbläst. Das kannst Du mit dem Mund machen.


    Wenn da nix durchgeht, weist du leider noch nicht wirklich, was jetzt defekt ist. :D :D Die Gleichung hat also durchaus mehrere Unbekannte, die man am ehesten lösen kann, wenn man die Unbekannten so weit wie möglich reduziert.

    Am einfachsten wäre es, wenn jemand mit intaktem G diese einfachen Tests mal machen und hier mitteilen würde!!!!!!

  • .... Dann muss aber die Belüftung Richtung Unterdruckpumpe erfolgen.

    Das wiederum prüfst Du, in dem Du am Abgriff des Unterdrucks zur Pumpe hin durchbläst. Das kannst Du mit dem Mund machen.

    ich wüsste nicht wie das (ohne großen Aufwand) zu bewerkstelligen wäre. :schulterzuck:

    Belüftung an der Unterdruckpumpe könnte ja eigentlich nur über ein elektrisch geschaltetes Ventil gehen,

    mechanisch oder pneumatisch scheiden ja eher aus.


    Und in Richtung Pumpe würd ich nicht unbedingt Luft einblasen, da wär mir die Gefahr was zu beschädigen zu groß.

  • Da ich einen zivilen GD 290 besitze kenne ich die Unterschiede der Bauteile zum G300D nicht.

    Bei meinem ist es so, daß im abgeschalteten Zustand an der Unterdruckdose zum Abstellen permanent Unterdruck anliegt und der Stop-Hebel auf „Stop“ steht und dort auch dauerhaft bleibt (über den Unterdruckvorrat).

    Mit Einschalten der „Zündung“ wird in diesem Bereich der Abstell-Unterdruckdose belüftet, der Stop-Hebel an der ESP bewegt sich nach oben. Das passiert mit einem deutlich vernehmbaren „Klack“. Also muß ein elektrisches Belüftungsventil verbaut sein.

    Mehr habe ich auf die Schnelle nicht herausgefunden.

    Gruß Jens


    „Wenn du weißt wo du bist kannst du sein wo du willst“

  • der Stop-Hebel an der ESP bewegt sich nach oben. Das passiert mit einem deutlich vernehmbaren „Klack“. Also muß ein elektrisches Belüftungsventil verbaut sein.

    Könnte das "Klack" nicht auch einfach von dem Hebel an der ESP selbst kommen?

    Ich glaube nicht das es da noch etwas elektrisches gibt, denn dann hätte man das Ganze auch komplett elektrisch machen können, statt diesem Unterdruckgefoppel, welches ja anscheinend immer wieder Probleme macht.


    Wo wohnt denn Wolfgang eigentlich? Vielleicht fährt er einfach mal zu jemanden mit vergleichbaren Auto und ihr testet mal wie sich die Systeme im Vergleich verhalten.

  • Bei meinem ist es so, daß im abgeschalteten Zustand an der Unterdruckdose zum Abstellen permanent Unterdruck anliegt und der Stop-Hebel auf „Stop“ steht und dort auch dauerhaft bleibt (über den Unterdruckvorrat).

    Mit Einschalten der „Zündung“ wird in diesem Bereich der Abstell-Unterdruckdose belüftet, der Stop-Hebel an der ESP bewegt sich nach oben.

    auch das würde aber auf ein 3/2 Wegeventil hindeuten, dass erst wieder belüftet wird wenn Zündung "ein" ist ist ja auch nachvollziehbar, denn der Motor soll ja zuverlässig aus gehen und bedient sich daher des Unterdruck-"Vorrats"

  • nicht wirklich.

    Man kann die 3-2wege funktion durch 2 2-2 wege ventile erzeugen.

    Zündung aus: belüftung stromlos und zu, zündschlossventil offen

    Zündung ein: belüftung bestromt und offen

    Zündschlossventil zu

    Macht allerdings gegenüber einem 3-2wege nicht unbedingt sinn

  • Da ist nix elektrisches am Unterdruckabsteller. Ein Schlauch geht vom Zündschloss zur Abstelldose und einer zum Unterdruckvorrat bzw der Unterdruckpumpe. Wenn man nun eine Unterdruck(Hand-)pumpe hat dann ist doch schnell durchprobiert wo es da klemmt. Leider ist der Teil des Zündschlosses den Du sehr wahrscheinlich brauchst teuer. Dr Teil mit den Unterdruckanschlüssen ist geschraubt. Kannst ja mal schauen. Hab die immer ungeprüft entsorgt - kenne allerdings nur das umgekehrte Problem (schaltet nicht ab).
    Beim vdh gibts einen Unterdruckplan. Musst Dir halt die Bauteile 8/9/10 für die Automatik wegdenken.
    https://forum.mercedesclub.de/…uckschlauchbelegung-w123/

    Grüsse
    Thomas

  • Hallo zusammen,


    ausgebaut und noch nicht schlauer.




    Betätigungspin raus, Durchgang in beide Richtungen, beide Anschlüsse.

    Pin rein, kein Durchgang in beiden Öffnungen. Beide Öffnungen Unterdruck ohne Enttlüftung.


    Passt genau zum Fehlerbild. Rest Unterdruck verhindert neuen Startvorgang. Aber eins macht mich stutzig. Wenn das Ding nur wie ein einfacher Schalter arbeitet (ein/aus), warum ist ein Anschluss blau gekennzeichnet und man darf die Anschlüsse ja auch nicht vertauschen. Versuchshalber eine neues Ventil kaufen ist keine kostengünstige Idee.


    Gruß

    Wolfgang

  • Weil es anscheinend kein 2/2 Wege sondern ein 3/2 Wege Ventil ist. Mal angenommen der blau markierte wäre der Belüftungsanschluss , dann sollte er bei Pin rein nach aussen Durchgang haben.

    Also jetzt Pin rein und Druckluft auf den blauen Pin geben. Vielleicht lässt sich damit der Durchgang wieder freiblasen. Auf jeden Fall muss der Belüftungsanschluss derjenige sein, der von der Dose kommt.

    Lässt sich das Teil denn öffnen?

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