Standheizung raucht ab

@ edbo
Nachdem ich deine Erklärungen ein paarmal durchgelesen habe wird mir einiges klarer.

Wenn ich mal in die Verlegenheit kommen müsste es zu erklären, würde ich einiges vielleicht durcheinander werfen.
Die richtigen Bezeichnungen meine ich. Aber das Grundprinzip sitzt eigentlich.

Jetzt verstehe ich auch langsam was du mit der Antwort meinst:

zunächst Glückwunsch an 'bertl-popp' und 'Oldtimerfahrer', dass es jetzt wieder funktioniert - wobei mir die technischen Hintergründe dafür weiterhin vollkommen unklar sind ...

Gruß Rudi

Bei mir spricht der Ueberhitzungsschalter ja nicht an, obwohl die Heizung mit herausgezogenem Bowdenzug permanent laeuft.
Schiebe ich ihn ein wenig hinein, macht die Heizung nach ca.5 Minuten eine 2 minuetige Pause und laeuft dann wieder an.

Das liegt sicher daran dass meine Pumpe zu wenig Sprit liefert.
Richtig warm wird es ja auch nicht, die Hand kann ich problemlos auch mehr als 15 Sekunden vor dem Ausblaskanal im Fussraum halten.

Mal sehen ob ich ohne Tankausbau an die Pumpe komme...

Mensch, jay dee
Nicht der Überhitzungsschalter ist das.
In erster Linie ist das in deinem Fall der Temperaturreglerschalter. (Oberlehrerhaft) Der nicht schalten braucht weil nicht genügend Hitze da ist.
Wenn du den Temperaturregler anders einstellst mit Hilfe des Bowdenzuges, veränderst du den Arbeitsbereich (Schaltbereich) in dem er schalten und walten soll.

Fördermenge der Pumpe neu einstellen würde ich auch empfehlen.
Wie @ SLT es beschrieben hat.

Gruß Rudi

Also ich kann meine Hand auch länger als 15 Sekunden am Auslassrohr dranhalten ohne das mir zu heiß wird.
Die Heizung funzt aber wunderbar, schaltet und waltet, läuft nach usw. usw.

@ Oldtimerfahrer: :thumbup:

SLT du hast Recht, es ist tatsächlich die Glühkerze ...
... die zieht (ausgebaut) 10A, d.h. ihr Widerstand ist ca. 1Ohm - hab' ich mich wohl vermessen :|

Eingebaut ist die Spannung an der Heizung dann 10V (Glühkerze 'an') bzw. 12V (Glühkerze 'aus').
Damit ändert sich die Drehzahl von ca. 4000 auf ca. 5000 U/min ...

Dabei gleich noch den Zündfunken kontrolliert (Elektrodenabstand = 2.5mm): hell und kräftig :thumbsup:

:!: OBACHT :!: : Bei diesen Arbeiten unbedingt die +12V für die Dosierpumpe abklemmen (grünes Kabel an der 8A Sicherung), damit kein Sprit in die offene Brennkammer gelangt :!:

Zitat von edbo181

SLT du hast Recht, es ist tatsächlich die Glühkerze ...

War schon klar....

Die 2 Volt Spannungsabfall sind zwar nicht von Pappe, schonen aber die Glühkerze .
Jede moderne Heizung würde in der Situation wegen Unterspannung abschalten....... 8o

Vielleicht sollte man gelegentlich mal die Anschlüsse, Stecker usw. auf festen Sitz und Korrosion prüfen bzw. erstmal feststellen, wo die Spannung abfällt.
Das wirkt bei älteren Fahrzeugen oft Wunder.

Viel Spaß noch beim gemeinsamen Hobby....

abe mich gestern ein wenig mit der Heizung beschaeftigt.

Die Pumpe foerdert innerhalb 200 Takten ungefaehr 19ccm, zugegebenermassen etwas zuviel, allerdings raucht die Heizung nicht.

Die Drehzahl steigt nach ca 45Sekunden nach dem Start ebenfalls an.

Nur so richtig heiss wird es nicht.

Und jetzt weiss ich auch warum.
Es war wirklich eine Fehleinstellung des Temperaturreglerschalters.

Der hat, wenn der Bowdenzug komplett gezogen, und die Heizung ca. 2 Minuten lief immer wieder abgeschaltet, und somit die Spritzufuhr unterbrochen.
Nach weiteren 30 Sekunden sank die Temperatur dann etwas ab, so dass der Schalter wieder anzog.
Im Innenraum habe ich davon nichts mitbekommen, da das Geblaese permanent lief und die Luft auch nicht merklich kaelter wurde.

Habe das erst bemerkt, als ich das Ticken der Pumpe nicht mehr hoerte, die Heizung aber weiterlief ( so wie im Nachlauf).
Schob ich den Zug etwas hin ein, ging die Heizung immer! fuer einige wenige Sekunden aus, und lief dann wieder an.
Daher dachte ich dass auch das Geblaese abgestellt wird.
Das ist aber falsch, die Temperatur wird mit konstanter Geblaesedrehzahl nur ueber die Spritpumpe geregelt.

So richtig einstellen konnte ich den Schalter nicht.
Der kennt nur 1 oder 0, egal ob im warmen oder kalten Betrieb.
Zumindest laeuft die Pumpe nun durchgaengig ( habe 6 Minuten getestet) und es wird merklich waermer in der Karre.

Dann habe ich auch gleich noch meine Tarnscheinwerfer mit 10W Birnchen ausgeruestet und konnte dann auf der naechtlichen Patrouillenfahrt auf dem Werksgelaende endlich was erkennen

Zitat von Jay_Dee

So richtig einstellen konnte ich den Schalter nicht.
Der kennt nur 1 oder 0, egal ob im warmen oder kalten Betrieb.

... Klasse, nich' - schon damals volldigitale Regelung! :thumbup: (wg. nur 0 und 1 ...)

versuch' mal, ob das für deine 4/1 paßt:

Allerdings würde ich an deiner Stelle erst mal die Verbrennung optimieren - (zu)viel Sprit hilft da nicht viel ...
Bei dauernd laufender Pumpe müsste die Temperatur schnell und deutlich über die 150 grdC gehen (s.h. Beitrag von SLT)

Ne ganz blöde Frage ( Dabei sage ich immer, es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten)
Wo in Gottes Namen soll Schraube 1 und 2 liegen?

Gruß Rudi
(Der die Bezeichnungen der BN 4 inne hat)

Ich meine dass ich die beiden Schrauben auch nicht habe.

Der Microschalter ist mit 2 Schrauben in dem Kaestchen befestigt.
Eine der Schrauben fixiert den Schalter in einem Langloch.
Das ist wohl die einzige Einstellmoeglichkeit.

Das ganze Kaestchen ist aber nicht original, da mein Altes irgendwann mal den Geist aufgegeben hat.
Kann also gut sein dass das von einer aelteren BN4 ist.

... falls jmd. noch 'ne neue Zündkerze braucht, gibt's gerade bei eBay aus altem Lagerbestand, Art.-Nr. 380076180993 ...

Gruss
edbo

Is aber nur für ne BN 4/ 05

Gruß Rudi

... boah eeejjjh - ist das wirklich schon so lange her ...

Habe mich kürzlich nochmal mit dem Thema 'Temperaturregelschalter' beschäftigt - da dieser thread der erste Treffer bei der entspr. Suche ist, schreibe ich mal hier weiter ...

Also es gibt (beim Kübel) tatsächl. zwei unterschiedliche: Einen für den Ausströmer mit runder Aussparung, der hat ein ca. quadratisches Gehäuse, sieht aus wie eine kleine 'Aufputz- Verteilerdose' und hat keine
'zwei Einstellschrauben' (sh. oben). Der andere ist für die rechteckige Aussparung, hat ein rechteckiges Gehäuse und hat (innen) diese 'zwei Einstellschrauben'. Und um Letzteren geht es hier - der Aufbau:

und die 'Innereien':

Für den anschl. Test habe ich die Bimetallfeder mal mit einem elektr. Temperatursensor versehen:

und an dem Betätigungshebel ein 'Gestänge' mit Markierungen angebracht:

Im Testaufbau schaltet der TRS dann einen Heißluftföhn (über ein zus. Relais!):

Damit kann ich die weiter oben schon mal skizzierten Temperaturverläufe jetzt auch meßtechnisch belegen:

Die Einstellung sieht gem. Einstellanleitung oben schon mal ganz gut aus, lediglich die Zeitkonstanten (Aufwärmung und Abkühlung) sind wohl kleiner als 'in echt'.
Evtl. baue ich den Temp- Sensor demnächst auch mal in den Ausströmer im Auto ein, dann kriege ich den 'echten' Temperaturverlauf ...

... so, Versuch (an der echten Heizung mit aktuell eingebautem TRS) macht kluch - und zeigt auch gleich, wie es nicht sein soll:

zwar springt die Heizung nach dem Vorglühen (Spannung bei 11V) an, allerdings schaltet der TRS bei voll gezogenem Knopf bei 85°C viel zu früh die Dosierpumpe ab.
Dies führt dazu, dass bei weiter rein geschobenem Knopf (niedrigere Regeltemperatur) die Temperatur unter die Schwelle des Brennwächters fällt und die
Heizung wieder mit Vorglühen (Spannung wieder bei 11V) beginnt. Muss ich wohl erstmal den TRS tauschen ...

... so, nun ist (nach ganz geringer Korrektur) alles wieder ok:

nachdem ich einen Sensor wieder direkt am TRS befestigt habe zeigt sich, dass dieser doch korrekt arbeitet (die obere Schwelle hab' ich nur ganz gering angehoben).
Die große Temperaturdifferenz zw. TRS (rot) und Verteilerklappe (grün) von 50°C hat mich doch etwas erstaunt. Das Ansprechen des Brennwächters bei der vorherigen Messung war allerdings
auf die bereits da schon zu geringe Batteriespannung zurück zu führen: Da aufgrund der 'Brennerträgheit' die Temperatur trotz des Einschaltens zunächst noch weiter sinkt, war die Drehzahl
(Luft + Benzin + Funke = Feuer) zu gering, um hier schnell genug nachzuheizen ...
Mit max. Abschalttemp. = 130°C und min. Einschalttemp. = 60°C ist der TRS ok :thumbup:

Moin zusammen,

ich schreibe jetzt hier mal weiter, weil dieser Thread der einzige ist, der bei "Zeitschalter Eberspächer" auftaucht.

Ich bringe gerade die Elektrik auf Vordermann. (man sollte einigen Leuten wirklich verbieten, elektrische Drähte auch nur anzusehen, geschweige denn zu berühren....:cursing:)

Der Zeitschalter war bei mir garnicht angeschlossen, kein einziger Draht dran. Statt dessen hat so ein Voggel eine Zeitschaltuhr verbaut...

Ich habe eine BN4 / 0,5, den Schaltplan dafür habe ich auch, finde aber an meinem Zeitschalter nicht alle, vom Schaltplan geforderten Anschlüsse.

Mein Zeitschalter: 181 963 107, eigentlich ein Anschluss für 6-poligen Kombistecker, mit folgenden Anschlüssen: in der oberen Reihe: "30", "31", "A",, in der zweiten Reihe: "X", "58b" und "K".

Der Schaltplan fordert aber "30", "A", "K" (Soweit kann ich noch mithalten, und dann aber noch "15"...

Ein einzelner Draht fliegt frei drin rum, der kommt von der Sicherung, und soll ja eigentlich auf die 15. An der Zeitschaltuhr waren angeschlossen: Grau, Braun und Rot. Damit sind eigentlich alle vier Drähte vorhanden.

Wie soll ich tun? :/

Ich fürchte ja, dass das mal wieder gemurkst ist, wie ALLES an diesem Auto, und der Schalter nicht zur Heizung passt.

Viele Grüße,

Ansgar

Zitat von Ansgar

weil dieser Thread der einzige ist, der bei "Zeitschalter Eberspächer" auftaucht.

... es gibt noch den hier:

Eberspächer BN4 Standheizung im Kübel - Zubehör etc.

(läuft 'dummerweise' unter Eieruhr)

... sieht nach 'Lampe' und 'Funktion' getrennt elektrisch also so aus:

ist in den Geräteschaltplänen immer schlecht zu erkennen, daher habe ich mir den mal gesondert 'rausgezeichnet' (Eingänge oben, Ausgang + Masse unten) ...

... und aus dem Archiv von 'gaaaanz unten':

Zeitschalter.pdf

Man beachte das Datum: Ist wohl eines der Ersten Dokumente, das ich zum Kübel erstellt habe- ATARI 1040 STE, Nadeldrucker und highlighter ...

... erstaunlich, was edbo zum Thema BN4 immer wieder zu Tage bringt ...

Ein 1040 war auch mein erster Computer - leider ein "Fehlkauf", weil sich die "Atari-Technologie" nicht durchsetzen konnte.

Später gabs dann wg. Weiterbildung ein i486 - welch ein Aufstieg - für stolze 4T DM unglaublich, was man damals gelöhnt hat ...