Interessante Hunde- bzw. Erkennungsmarke

  • Hallo Detlev.


    Vielen Dank für die TL :thumbup:


    Ich muss mir also 3 mm Schlagbuchstaben und -zahlen besorgen.


    Immer wieder Klasse, was das Forum so hergibt :thumbsup:


    Gruß
    Kai

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  • Habe diese EKM aus der Bucht fischen können:



    was mich dabei interessierte war die Gewehrmarke, gegen die man auf der Waffenkammer sein G3 bekam.


    Doch der Reihe nach.
    Hier erst einmal die Erkennungsmarke mit der Vorderseite:



    Und hier die Rückseite:



    So sieht die Gewehrmarke dann im Detail aus:



    Das Ganze habe ich für 3,51 € incl. Porto schießen können.
    Eine schöne Ergänzung der Sammlung :thumbup:


    Gruß
    Kai

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  • Frage:Ist die Prägung Komplett?Denke bei der PK fehlt die letzte Ziffer.
    Als letztes kommt doch noch die Ziffer mit der gezählt wird der wievielte mit dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens man was der in dem ?Wehrkreis? geboren wurde.

  • Ja, dass ist bei den späteren Ausführungen so vorgesehen.
    Wenn der Träger dieser Marke mit 18 Jahren eingezogen wurde, ist er 1964 zum Bund gekommen.
    Zu der Zeit sind offensichtlich noch vierstellige Ordnungsnummern auf den EKM mit zehn Schlitzen vergeben worden.


    Das gehört schon so und ist original.


    Gruß
    Kai

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  • Passend zum Thema Wehrpäße möchte ich hier das Thema Erkennungsmarken mal wieder mit ein bißchen Leben erfüllen.


    Dazu habe ich im VMBl 1960 (Ministerialblatt des Bundesministers der Verteidigung - Jahrgang 1960) folgendes gefunden:





    Demnach hat das BMVtdg mit Wirkung vom 30.Juli 1960 per Erlass die Erkennungsmarke mit Dosimeter durch die bis heute gültige Form ersetzt.
    Wie es so üblich war/ist, wird dort auch alles möglichst genau geregelt und vorgeschrieben.
    Bei den Übergangsbestimmungen wird auch klar geregelt, wie mit den alten Erkennungsmarken zu verfahren ist: "Alle Soldaten haben vorläufig die bisher an sie ausgegebenen Erkennungsmarken mit Strahlendosimeter (pers.) neben der neuen Erkennungsmarke zu tragen. ..."
    Die Schlussbestimmungen verweisen auch auf den vorherigen Erlaß vom 22.August 1957, der sich mit dem Vorgängermodell befasste. Der Erlaß wurde leider nicht im VMBl veröffentlicht.


    Über die Anzahl der Schlitze an der Bruchstelle lässt sich der Erlaß nicht aus. Dies wurde sicherlich separat in einer TL geregelt.


    Es herrscht somit aber Klarheit über das exakte Einführungsdatum der Erkennungsmarke.
    Das die Einführung nicht sofort passierte ist auch klar, dass ging so nach und nach. Dazu heißt es: "Dieser Erlaß tritt mit der Auslieferung der Erkennungsmarken an die Truppe in Kraft."


    Gruß
    Kai

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  • Da ich den Faden jetzt erst gesehen habe möchte ich an dieser Stelle mal eine 20 :!: Schlitz Erkennungsmarke zeigen, sie wurde mir im März angeboten ich habe sie dann aber nicht genommen.
    Der Besitzer konnte keine Angaben machen er hatte sie vor Jahren wohl mal gekauft.


    Ich habe so ein Modell noch nie gesehen:


    Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles
    glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.


    Ich suche ständig: Wehrpäße und Fotos aus den Standorten Augustdorf, Höxter, Wesel und Hemer, ganz speziell Pz.GrenBtl.212 von 1959-1964,

  • Kleiner Nachtrag zur Erklärung der Folgenummern in der PK:


    Nach dem Anfangsbuchstaben des Familiennamens folgen 5 Ziffern (früher offenbar 4). der erste davon ist immer die Nummer des früheren Wehrbereichs, in dem man gemustert wurde. Bei mir ist das Hessen, also eine 4. Danach folgt die laufende Nummer des Kreiswehrersatzamtes (KWEA) innerhalb des Wehrbereiches, dreistellig, also immer beginnend mit der WB-Nummer. Wie diese zustande gekommen sind, kann ich nicht entschlüsseln, da man hier innerhalb des WB weder alphabetisch noch geografisch vorgegangen ist. Ich vermute, dass es etwas mit den erst schrittweise aufwachsenden Wehrersatzbehörden zu tun hat. In meinem Falle steht die 406 für das ehem. KWEA in Heppenheim. Danach folgt eine fortlaufende Zählnummer. Das vielleicht als Hilfe für die Erkennungsmarkensammler hier.


    Gruß
    Wolf

  • Ich bin im Kreiswehrersatzamt Siegen gemustert, dieses hatte in den Unterlagen die Nummer 326.
    Wir hatten im GeZi eine Liste mit einem Nummernverzeichnis der Kreiswehrersatzämter.


    In meiner PK findet sich nach meinem Buchstaben die 326 wieder und die letzten beiden Ziffern sind wohl eine Prüfziffer.

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  • Tach,


    die letzten beiden Ziffen sind Zähler, es kann ja durchaus vorkommen das in einem Wehrbereich am Tag mal 8 Kinder mit dem M im Nachnamen geboren werden.
    Ich kenne Zwillinge da hat der ältere die 10 und der jüngere die 11 gehabt.


    Gruß
    Patrick

    Als der liebe Gott die Welt erfand, dachte er an Siedlinghausen/Hochsauerland!



    PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR !


    Möge es weiter bestehen und sich ewigen Friedens erfreuen !

  • ich habe heute mal gekramt und dieses Schreiben gefunden, welches Belegt dass neben Soldaten alle Beamten, Angestellten und Arbeiter des Bundes mit einer Erkennungsmarke ausgestattet wurden, zwar trocken aber dennoch Interessant wie ich finde:

    Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles
    glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.


    Ich suche ständig: Wehrpäße und Fotos aus den Standorten Augustdorf, Höxter, Wesel und Hemer, ganz speziell Pz.GrenBtl.212 von 1959-1964,

  • Hier mal eine Erkennungsmarke , die an einen Beamten der WEHRBEREICHSVERWALTUNG I in Kiel ausgegeben wurde ...



    ... der Träger wurde am 28.12.1923 geboren und die Marke hat 8 Schlitze mit einer vierstelligen Ordnungsnummer.

    Rückseitig ist das Feld 5 mit "02 und das Feld 6 mit "rh-" geprägt.


    Dazu gab es dann noch die passende Empfangsbestätigung vom 19.01.1965 (Träger war 41 Jahre alt)...



    ... und eine Empfangsbestätigung, die 14 Jahre später, am 10.Juni 1979 ausgestellt wurde (Person war 55 Jahre alt).



    ... Ein interessantes Stück Bundeswehrgeschichte.

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  • Hier mal eine frühe Erkennungsmarke aus meinem Bestand, die mit 20 Schlitzen an der Sollbruchstelle versehen ist:



    Der Träger ist am 27.07.1937 geboren worden und war bei der Gründung der Bundeswehr 1956 gerade mal 19 Jahre alt.

    Diese Marke scheint ziemlich lange in Verwendung geblieben zu sein, da auf der Rückseite im Feld 7 "T 76" eingeprägt wurde. Das steht für einen Tetanusvollschutz im Jahre 1976.


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  • Kleiner Nachtrag für die Abkürzungen:

    Die Wehrbereichsverwaltungen gliederten sich ja in verschiedene Bereiche/Dezernate etc. Manche Abteilungen bildeten dann für sich schon eigene Ämter, die den WBV unterstanden. In diesem Fall war der Träger beschäftigt beim "WBGA I" (von denen es analog zur WBV auch 6 Stück gab), also beim "Wehrbereichsgebührnisamt I", oder salopp bei der "Zahlstelle für Wehrsold und Gehälter".


    Gruß, Wolf

  • Super :daumenhoch:


    Ich hatte WBGA I schon gegoogelt, aber nichts passendens gefunden.

    Vielen Dank für die Aufklärung.

    Schwarmwissen ist halt durch nichts zu ersetzen :thumbsup:

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  • ... diese frühe Erkennungsmarke mit 20 Schlitzen an der Sollbruchstelle habe ich für 7,15 € (inkl. Versand) aus der Bucht fischen können:



    Bei der Marke sind rückwärtig keine Prägungen vorhanden

    Bei dem Prägesatz scheint die "1" mal verloren gegangen zu sein, da sie von der Größe zu den anderen Zahlen deutlich abweicht.

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