Instandsetzung Nr."42761"

  • Respekt! Die Zeit den Ablauf hier zu posten hätte ich beim Schrauben gar nicht!
    und deine Zeitrechnung in Kaffee gefällt mir!!!!


    Viele Grüße, Michael


    Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt,


    der andere packt sie kräftig an und handelt!

  • Habt Dank für die positiven Rückmeldungen! Ich habe bestimmt noch einige Ideen für dieses Projekt - aber zusammen macht es doch noch mehr Spaß. Sollte (und ich hoffe das doch sehr!) meine Geschichte zum Erfolg führen und uns allen bei der Problemlösung helfen (und somit mehr AS24 auf die Treffen bringen)...würde mich das überaus glücklich machen.


    Die ersten Bilder sind ursprünglich nur für mich entstanden um die Montageposition einzelner Teile festzuhalten. Schlußendlich waren es dann doch so viele Bilder und aus Beiträgen zusammengetragene Daten das es nur ein kleiner Schritt zum Start des Themas war.


    Falls jemand so nett wäre die Kupplungsbowdenzugbefestigung am Motor zu fotografieren und hier zu posten - ich wäre echt glücklich. Der Hebel in dem der Nippel eingehängt wird ist vorhanden, nur die Befestigung der Hülle fehlt.


    Mit meinen nun öfter wöchentlichem Update ist auch etwas selbstauferlegter Druck von mir genommen. Haus, Garten und Familie wollen halt auch ihre Aufmerksamkeit haben.
    Im Hintergrund läuft bei mir auch noch das Projekt 404. Mit einer rollenden Restaurierung konnte ich mich nicht anfreunden - also komplette Demontage der Komponenten. Festes Führerhaus stark angefressen, Motor fest, kein Aufbau vorhanden. Ich suche seit 8Jahren die von mir erträumten Teile zusammen - und habe sie seit Herbst 16 zusammen. Die Geschichte bringe ich aber nicht in Sätze - sonst werde ich ja nie damit fertig :lol:
    ...soweit mein Ausflug zum Thema schrauben, fotografieren, posten.


    Viele Grüße sendet Marcus

  • ...na und was ich für einen Muskelkater ich von den "etwas längeren" Startversuchen bekommen habe.
    Daher habe ich mir Gedanken über eine etwas entspanntere Variante der Kurbelwellenbewegung gemacht.
    Für die Zündungseinstellung war ja Ausdauer gefragt. ...Muskelkraft - derzeit aus...Schlagschrauber - leider etwas grob...Werkstatt durchsucht...Rührwerk gefunden...Zahnkranzfutter+Adapter+Adapter+24erNuss



    :thumbsup:


    ...danach einen Helfer gesucht und Stroboskop angeschlossen.



    Bevor jemand fragt - nein, die silberne Scheibe mit den vielen Zahlen ist keine Uhr :lol:

  • Moin. Es war spät gestern. Hoffe der Link funktioniert


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  • Ich hätte da einen Vorschlag: stell doch mal eine möglichst genaue Liste der verwendeten Zündungskomponenten zusammen. Ich denke mal es gibt den einen oder anderen der das jetzt gerne nachbauen würde :whistling:

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
    Ein echter Freund sitzt im Knast neben einem und sagt, "War aber trotzdem 'ne klasse Aktion."

  • ...ich werde ein qualitativ minderwertiges aber dafür absolut überteuertes Umrüstset auf den Markt werfen :lol: .


    Morgen schaue ich mal was aktuell verbaut ist :thumbup: .


    Grüße Marcus

  • Moin. Dann versuche ich mein Glück mit einer Teileliste.


    Davor sei allerdings noch gesagt das ich immer noch nicht 100prozentig in Erfahrung gebracht habe welche Funktion der "Elektro/Elektronik-Baustein" hat. In den Tiefen des Internets habe ich etwas über eine Thyristorschaltung und deren verstärkende Wirkung auf die Zündung gelesen. (ich habe aber erfolgreich vergessen wo).
    Ein früherer Zündfunke wäre mir auch ganz angenehm - derzeit muß man zum Anlassen des Motors "recht flink" den Starter bedienen. Da ich mit der originalen Befestigung und dem dann durch die neuen Spulen eingeschränkten Verstellbereich der Grundplatte etwas unsicher war - habe ich die obere Befestigung versetzt (und selbstverständlich den Schmierkanal des KW-Lagers getroffen. Aber damit muß ich jetzt leben. Also nicht unbediengt nachmachen :whistling: )



    ...na dann:


    Zündspulen sind von Stihl FS60 (FS61) ...ich hätte auch gerne das passende Polrad dazu eingebaut. Es ließ sich aber trotz zäher Suche von mir nicht finden.
    Daher ist das Polrad Stihl FS80 (höchstwahrscheinlich - ich hatte im Netz nach eventuell passenden Motoren gesucht und einen Schrottmotor gekauft. Leider waren weder Typenschilder noch Erinnerungen des Verkäufers vorhanden).
    Das Polrad wurde in der Form angepaßt. Ähnlich erging es dem originalen Spulenhalter und den Spulenkernfüßchen. Die Bauteile waren ja nun nicht unbedingt füreinander vorgesehen. Im Zweifel einfach nochmal auf meine Bilder schauen.
    Die Zündkabel der Spulen mußten verlängert werden. Ich habe Verbinder und Kerzenstecker von NGK genommen. Zündkabel als Meterware. (da gibt es bestimmt einige Verkäufer-meiner war www.louis.de)


    Auf dem Video ahnt man es ja etwas - ich habe tatsächlich außer den Zündkabeln nichts angeschlossen. Nicht einmal die Kurzschlußleitungen der Zündspulen waren angeklemmt.


    Bis zu den ersten Fahrtests dauert es bei mir aber noch. 8)


    Grüße Marcus

  • Moinsen, Marcus!


    In Deinen Zündspulen von der Stihl FS60 steckt Alles drin was Du brauchst. Ein Spulenkern, eine Erregerspule mit "Zündung-Aus"-Kabelanschluss, ein "Zündchip" und die Hochspannungsspule.


    Ohne den bereits in Deinen Spulen integrierten "Zündchip" würde da gar nichts gehn.


    Das Ding ist der "Unterbrecher" in der Schaltung, der die Erregung der Zündpule in dem Moment unterbricht, wenn die Ladespannung die gewünschte Grüße erreicht hat, so wie es sonst der klassische mechanische Unterbrecher getan hat. Weil der elektronische Baustein (im wesentlichen ein Thyristor mit zugeordneten Widerständen, die das Erreichen der Referenzspannung feststellen) die Ladung schlagartig abstellt, fliegt der Hochspannungsfunke an der Kerze. Ohne Unterbrechung kein Funke.


    Hier wird mal eine entsprechende Schaltungsskizze gezeigt und diskutiert.


    Also nochmal: Du hast den "Zündchip" in Deinen Spulen schon drin. Externe Zündchips gehörten zu früheren Schaltungen, wo die Spulen noch so konstruiert waren, dass die Unterbrechung von einem mechanischen Kontakt erledigt wurde, der dann von den elektronischen Bausteinen ersetzt wurde. Das alles in die Spulenkörper zu integrieren ist für den Hersteller eine Vereinfachung in der Montage. Nachteil ist natürlich, dass man daran nicht mehr instandsetzen kann. Bei Defekt ist ausschließlich der Komplettaustausch möglich. Dir erspart es aber auch die Suche nach einem Montageplatz für den nun überflüssigen externen Chip.


    Nochmal Glückwunsch! Klasse gemacht und verdient erfolgreich!!!


    Grüße


    freddy

  • Ach nochwas.
    Kannst Du das Polrad noch auf der KW versetzen, oder hast Du da eine Passfeder eingesetzt?
    Sonst könntest Du natürlich damit den ZZP in die gewünschte Richtung verstellen.


    Was sagt denn eigentlich Dein Strobo? Hast Du eine Gradscheibe montiert oder sonstwelche Markierungen angebracht, die einen Rückschluss auf die derzeitige Lage des ZZP zulassen?


    In einem falschen ZZP steckt für den 2-Takter ein erhebliches Schadensrisiko.
    Da ist natürlich eine Binsenwahrheit, aber ich wollte nicht versäumt haben daran zu erinnern.


    Vorerst letzte Grüße


    freddy

  • ...die Geschichte mit dem Stroboskop hätte ich schon viel früher in Angriff nehmen sollen.
    Ich habe hier aus dem Forum die Zündungsdaten von 4-5 mm vor OT hergenommen.
    Den Kolben mit Hilfe von einem Meßschieber (durchs Kerzenloch gemessen) auf diese Stellung gebracht - Festpunkt am Motor gesucht (bei mir der Befestigungsbolzen der Grundplatte) und die Lage der Kurbelwelle in Bezug auf meinen gewählten Festpunkt markiert. Also jedes Mal wenn die Markierung der Kurbelwelle jetzt an meinem Festpunkt vorbeigekommen ist war der Kolben ca 4-5 mm vor OT.
    Jetzt mit meiner netten Rührwerkadaption :D den Motor in Bewegung gebracht. Stroboskop an eine externe Batterie, und Induktionszange an das passende Zündkabel für den ausgemessenen Kolben. Mein Polrad habe ich mit Zahlen versehen (siehe Bild weiter oben) ...nun nur noch die Scheibe anblitzen und sich die Nummer merken die beim "Blitzen" am Festpunkt war. Danach Kurbelwelle wieder so stellen das die Markierung wieder mit meinem Festpunkt fluchtet - Polrad lösen und auf die Festpunktmarkierung stellen. Fertig. Etwas Verstellmöglichkeit habe ich noch durch die Langlöcher der Grundplatte. Leider kann ich so nicht ganz genau sagen wieviel vor OT die Zündung aktuell liegt - aber so ungefähr :engel:


    Das Polrad soll später noch eine Nut bekommen - derzeit sorgt ein Federring hinter der Befestigungsmutter für Spannung.


    Grüße Marcus

  • Das mit dem Keil ist entbehrlich, wenn der Konus passt, Ich habe an meiner 125er eine 12Volt-Anlage nachgerüstet. Der Hersteller der Anlage sieht den Keil erst gar nicht vor. Der ist in der Produktion zur einfacheren Montage gedacht, halten tut die Passung des Konus und die bekommst Du auch nur mit einem Polradabzieher auseinander.
    Da kann ein nicht korrekt sitzender Keil eher kontraproduktiv sein.

  • Nach der nun ja geglückten Wiederbelebung des Motors geht es an das Abschleifen der Rahmenteile. Die Flächen der Vierkantrohre sind ja noch erträglich - die Rundrohre werden aber nicht mein Freund. Das ist schon seeehr öde.
    Fototechnisch möchte ich Euch daher an meinem Leiden kaum teilhaben lassen ;,( .
    Als mir der Rahmen zuviel wurde habe ich die Felgen zerlegt. Leider kam schon bei der Reinigung das zum Vorschein:




    ...Alu schweißen liegt leider nicht in meiner Hand - das gebe ich außer Haus.
    Also doch wieder am Rahmen schleifen. Das rechte Rahmenrohr des Hecks ist offen konstruiert - ich vermute dort kam eventuell das Schaltgestänge zum Transport hinein. Das linke Rahmenrohr ist verschlossen - war verschlossen :whistling: .
    Soweit ich es schaffe wird FluidFilm in die Katakomben kommen.



    Tja, nichts Aufsehenerregendes passiert. Irgendwann kommen halt auch mal öde Arbeiten drann.


    Schönes Pfingswochenende wünscht Marcus.

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