Land Rover Serie 2.25 Diesel qualmt extrem

  • die ESP ist beim diesel ähnlich wie der verteiler beim benziner.

    nur kann man die pumpe nicht einfach so im betrieb drehen da

    ja die starren leitungen das ganze verhindern.da hilft dann nur

    lösen der schraube die die pumpe hält,die pumpe etwas drehen,

    festziehen,probieren..............aber immer nur ein kleines stück

    drehen und jedesmal an den düsen und der pumpe die leitungen

    lösen und wieder festziehen.ist eine fummelei,aber anders geht

    es im hausgebrauch nicht.


    VOR DER GANZEN OPERATION DIE JETZIGE STELLUNG DER PUMPE MARKIEREN !!!

  • Also ich weiss nicht... Nur nach Gehör/Gefühl einstellen!? Das kann man feldmäßig machen, aber ansonsten stellt man den Förderbeginn zB mit einer Messuhr ein. Zündung beim Benziner wird normal ja auch fachgerecht mit der Stroboskoplampe abgeblitzt und dann gradgenau eingestellt. Alles andere ist in meinen Augen Pfusch, wenn es über eine Behelfseinstellung hinausgeht.

  • So, es gibt Neuigkeiten und ich habe viele fragen mitgebracht.

    Zum heutigen Tag:

    Ich hab mich heute mal an der ESP probiert. Erstmal war der Verstellbereich sehr sehr gering (ich weiß das man nur wenige mm verstellen sollte, mehr ging aber auch nicht) - ist das erstmal korrekt? Habe die ESP dann gedreht gegen den Uhrzeigersinn (ca. 2-3mm) ohne besserung. Wenn ich ehrlich bin hab ich weder vom Motorlauf noch von den Abgasen einen Unterschied gemerkt. Die Pumpe selbst war komplett bis Anschlag im Uhrzeigersinn gedreht, nahe der "soll" Markierung auf der ESP. Habe noch ein Bild gemacht mit der von mir gedrehten einstellung (die aber jetzt wieder auf die Ursprungsmarkierung zurück gedreht ist). Weiter als die markierung konnte ich auch im Uhrzeigersinn nicht drehen. Leitungen hab ich jedes mal ab gemacht. gequalmt hat er nach wie vor.


    Seitdem ich das Fahrzeug habe, habe ich nicht einmal Öl nachgefüllt. der Ölmessstab bei kaltem Motor auf der graden war fast bis an der Obersten Markierung, also gehe ich nach ca 1000km fahren mal nicht davon aus dass der Motor Öl verbrennt. Das als kleine Info am Rande.

    Also denke ich, dass ich die Steuerkette inklusive Zahnräder neu machen muss, da hier die Steuerzeiten verstellt sind. Da ich das noch nie gemacht habe, hat jemand tipps wie ich mit den neuen Zahnrädern und der Kette die Steuerzeiten so wie sie sollen eingestellt bekomme? Oder kann ich einfach markierung machen, altes Zahnrad ab, neues drauf und fertig? Muss der kettenspanner mit neu?

    Dann habe ich gesehen dass am Motorblock ein kurzes gelbes Kabel ist in der nähe der ersten beiden Glühkerzen (siehe Bild). Das liegt da einfach lose rum. Kommt das zufällig als "Masse" o.Ä. mit an die Glühkerzen dran?


    Ein anderes großes Problem meiner Ambulanz ist, dass sie seitdem ich sie habe extrem schwimmt. Klar wiegt das fahrzeug etwas aber ich muss bei höheren geschwindigkeiten PERMANENT mit gefühl gegenlenken (links rechts links rechts usw..). Das ganze schaukelt sich auch sehr schnell auf und man muss abbremsen. Kann hier das Lenkgetriebe defekt sein oder ist es eine falsch eingestellte Spur, defektes Radlager/Stoßdämpfer oder Blattfedern? Ich habe hinten Uralte reifen drauf die aber demnächst ersetzt werden um schonmal eine Fehlerquelle ausschließen zu können. Ist sowas bekannt?

    So das war es erstmal von mir. Verzeiht mir bitte die ganzen fragen aber mir fehlen bei dem Fahrzeug einfach Erfahrungswerte und bin über jede Hilfe mehr als dankbar. Bis das Fahrzeug TÜV bekommt wird noch einige Zeit und Geld ins Land gehen.. :|

    Das Kennzeichen ist nur zu Alibi-Zwecken drauf.

    Grüße, Kappes

  • wenn die steuerkette und zahnräder gewechselt werden,muss auch der kettenspanner getauscht werden.

    hoffentlich bekommst du die grosse schraube an der kurbelwelle gelöst.die ist mit +280nm angeknallt.

    ich hoffe das du das reperaturhandbuch hast,denn darin wird gut beschrieben wie das tauschen der steuerkette,

    der zahnräder und des kettenspanners geht.

  • Grüße

    freddy

    Jepp,

    das wäre bei mir auch der nächste Arbeitsschritt; sollte da was im Argen sein, muß du den Motor zerlegen und in diesem Zusammenhang kannst dann auch gleich die Steuerung ersetzen.

    Gruß Gerald

    You can't wait until life isn't hard anymore

    before you decide to be happy.

    (Nightbirde 1990 - 2022)


  • Bevor man die Steuerung aufwendig instandsetzt, sollte man sie erstmal überprüfen. Der Motor hat doch sicherlich Markierungen, über die man eine evtl. Längung der Kette erkennen kann. Eine Kette längt sich im übrigen eigentlich immer etwas, man muss dann halt entscheiden, ob es denn wirklich die Ursache für den unrunden Lauf sein kann.


    Ein unrunder Motorlauf deutet eigentlich fast immer auf Aussetzer eines oder mehrerer Zylinder hin:


    Deshalb zum dritten Mal mein Tip: Leitungen der Reihe nach aufdrehen............ Kostet nix und ist in ein paar Minuten erledigt!


    EDC geregelte Motoren testet man genauso, nur bequemer über den Diagnosetester


    Gruß


    Hermann

  • Moin,

    am Abgasbild und am unrunden Motorlauf war von Anfang klar, dass ein Zylinder nicht richtig mitarbeitet - Kolbenringe festgefressen, Honung im Eimer, Dieselzumischen ins Motoröl, daher auch kein Ölverbrauch.


    Ich verstehe nicht, wenn zudem eine tropfende, undichte, kaputte Düse auftaucht, dass nicht sofort die Kompression zumindest an diesem Zylinder besser natürlich an allen Zylindern durchgeführt wird - da diese Motometer Schätzeisen nur zur vergleichenden Messung der Zylinder untereinander wirklich tauchen.


    Das Rumgehampel mit Filterwechsel, Steuerketten Diskussion, Förderbeginn, etc. ist höchst unprofessionell.

    Sicher hat der Motor das Gequalme schon bei der Besichtigung in Engeland gezeigt - wo man den Kackstuhl getrost hätte stehen lassen sollen.


    Beim Landy setzt oft der Verstand aus - dies ist aber kein Alleinstellungsmerkmal!

    Opfer dieser Aussetzer findet man auch unter den Wolf- und Landcruiser/Buschtaxi- Fahrern.


    Viel Glück mit dem Böschungshobel.


    Gruß

    Benedikt

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • Moin,

    Danke für die Blumen und zurück - nicht jeder hat Dein rhetorisches Geschick.


    Es gibt die neuen Motometer mit Schnellverschlusskupplung welche undicht sein können. Die Alten hatten Überwurfmutter-Verschraubung mit eben so sporadisch auftretenden Dichtigkeitsunzulänglichkeiten.

    Dann gibt es ungleich lange Adapterstücke, ganz Kurze und etwas Längere mit Gummiprömpel um auf kürzestem Weg zu messen, es gibt biegsame Panzerschlauchadaperstücke und es gibt diese auch mit dem fehlenden inneren Drahtseil, weil irgendein Tuppes den Sinn dieses Teils nicht verstanden und es rausgezogen hat.

    Dann gibt es noch Spezies, die eine Benziner-Version mit einem Diesel-Schaublatt bestücken und sich freuen, dass die Kompression vollen Anschlag hat und alle bei 45bar liegen.

    Das bedeutet, einen irgendwie gemessenen Wert mit den Angaben aus dem WHB zu vergleichen ist "Banane", eine undichte Schnellverschlusskupplung oder die fehlende Drahtseele im Meßschlauch nehmen sich 2-5bar Kompressionsdruck - so what?

    Also taucht eine Motometer Messung lediglich um die Spreizung der Meßwerte zu ermitteln.


    Über Wasser laufen gelingt mir noch nicht aber auf dem Schaublatt sehe ich einen "durchgesackten" Kompressionswert.


    Mach und berichte - sachte Ölkonrad auch immer!


    ymtc

    Benedikt

    (ein Ungelernter)

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

    Einmal editiert, zuletzt von Benedikt ()

  • Das, was Du beschreibst, kann durchaus vorkommen.


    Wenn es aber die Regel sein sollte, dann wären tausende durchgeführte Messungen, um die Verschleißgrenze abzutasten, bundesweit "Banane" und die Hersteller könnten sich die Angabe der Grenzwerte sparen.

    Ich besitze noch eins mit Verschraubung und das Gerät hat mir immer zuverlässig genug angezeigt, wenn ein Motor sein Lebensende erreicht hatte.


    Gruß

    Hermann

    ( Ich Unwissender brauche schon wieder Aufklärung: Was bedeutet "ymtc" )



    PS:

    Damit wir uns nicht missverstehen: Ich teile Deine Einschätzung der Vorgehensweise bei dem Landy voll und ganz, ich würde dem Hilfesuchenden das aber nicht öffentlich so "vor den LA...." knallen.


    Und die Sache mit dem "Profi" ist vollkommen ironiefrei und ernstgemeint!

  • moin Hermann,


    ich hab kein Problem geradeaus meine Meinung zu sagen - hab in der Sache gar nichts weiter zu verantworten, nicht die Anschaffung, nicht die Vorgehensweise, etc.

    Rumgekaspert wird in Deutschland viel zu viel - fängt im Buntentag an und hört im Bauleiterbüro vom Flughafen gleich nebenan wieder auf.


    Jetzt sind wir - als aussenstehende Forenmitglieder eben auch alle hier - mit in der Pflicht (sehe ich so, ist vllt. ´nen bischen altmodisch) das Kind aus dem Brunnen zu holen.


    Kann vor geraumer Zeit - durch Überhitzung/Materialermüdung - ein Stückchen vom Auslassventil eines Zylinders glücklicherweise in Richtung Auspuff abgegangen sein, kann auch sein, ein Druckhalteventil bzw. eine Rückstromdrossel hängt - eher nicht.

    Die Überführungsfahrt auf eigenen Rädern hätte ich dem Landy nicht angetan, verschlimmert die Situation und Laufenlassen im jetzigen Zustand ist auch nicht so prickelnd.


    Also bitte, bitte umgehend einen Kompressionstest machen, Danke.


    you make the call

    Benedikt

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • is kla

    isch mainte den Jung, wo sain Taschengält nach engeland gebrachtet hat -

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • Hallo ihr beiden,


    danke für eure Erfahrungen und Einschätzungen. Vorweg: Ich bin 24 Jahre jung und habe nie etwas in Sachen KFZ / Mechanik / Elektrik gelernt und habe bisher alles durch nachlesen und "learning by doing" mithilfe von TDVs und Werkstatthandbüchern gelöst.


    Der "Kackstuhl" ist mit dem Aufbau selten und wird nicht zu hunderten im Internet angeboten. Das Fahrzeug steht bei mir schon seit langem auf der Wunschliste und als dann nach ewigkeiten mal einer drin war und der preis stimmte, hab ich nicht lange überlegt und zugeschlagen. Zugegeben, die Engländer haben eine andere auffassung von "guter Zustand" als wir hier und er wurde trotz telefonate besser beschrieben als er eigentlich war ("no issues!"). Trotz allerdem werden die Fahrzeuge nicht mehr und es gibt nichts das sich nicht lösen lässt. Natürlich ist es viel arbeit, die ich bereit bin über die Jahre zu investieren. Es ist keine komplizierte Technik aber mir fehlt bei solchen Arbeiten, besonders bei Dieselmotoren einfach die Erfahrung, die ich vielleicht hier durch andere "Leidensgenossen" bekommen kann, der das ein oder andere Problem schonmal gehabt haben könnten.


    Nachdem ich jetzt die ESD und die ESP geprüft habe, werde ich auch hin gehen und die Kompression messen. Ich bin zeitlich sehr eingeschränkt und kann auch nur eins nach dem anderen machen.

    Ich habe kein Problem wenn jemand grade raus seine Meinung sagt, allerdings sollte das auf gleicher Augenhöhe passieren und nicht von oben herab nach dem Motto: Wenn er sich so einen schrott kauft muss er sehen wie er klar kommt. Ich bin bemüht den Kackstuhl zu retten und bin nach wie vor über jeden vernünftigen Rat sehr dankbar.


    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.


    Danke & Grüße, Kappes

  • Hallo Kappes,


    irgendwann läuft er bestimmt wieder......!


    Und wie vorgeschlagen, bevor Du die Düsen wieder raus holst, Zylinderabschaltung durchführen, da siehst Du schon mal, wer Dich da besonders ärgert. Da die Düsen ja schon neu sind, bleibt dann nur die Kompression oder evtl. doch die Pumpe. Aber das weis man erst, wenn man die Systeme nach und nach ausgeschlossen hat. Jegliche unsystematische Rumprobiererei dauert meist länger und kann unnötige Kosten verursachen.


    Gruß


    Hermann

  • Hi Herman, das werde ich im Laufe der nächsten Wochen machen, allerdings bin ich in zwei Wochen erstmal mit dem Iltis in der Normandie und der landy dann erstmal auf Eis gelegt für die Zeit.


    Habe ich richtig verstanden: bei laufendem Motor die dieselleitung zur ESD lösen und gucken ob sich die Drehzahl ändert? Wenn ja, Zylinder in Ordnung und wenn nicht oder nur geringer Unterschied: zylinder „defekt“?


    Bitte korrigier mich wenn ich was falsch verstanden habe.


    Danke und Gruß, Kappes

  • Ja genau,


    so kann man rausfinden, welcher Zylinder defekt ist ( falls es denn nur einer sein sollte ).

    Ein Diesel läuft normalerweise, wenn er genügend Kompression hat, sowie Kraftstoff in der richtigen Menge, zum richtigen Zeitpunkt und richtig aufbereitet. Die Aufbereitung müsste von der Düsenseite her schon mal o.k. sein.( ausser die Pumpe schwächelt) Bliebe also die Kompression:

    Daher zunächst mal Messung am auffälligen Zylinder oder besser alle, auch um entsprechende Vergleichswerte zu haben. Bei einem schlechten Zylinder macht man eine 2. Prüfung, nachdem man ihm ein paar Pumstösse Öl aus der Ölkanne auf den Kolben gegeben. Geht der Druck jetzt hoch, dann liegt das Problem am Kolben oder Laufbuchse. Wenn nicht, dann geht der Druck nach oben verloren.( Kopfdichtung , Ventile ) oder evtl. ein Loch im Kolbenboden.

    Aber mach erstmal und berichte, wies gelaufen ist

    Gruß


    Hermann

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