Land Rover Serie IIa Ambulanz - Restauration

  • Häng dir schon mal Mickey Mäuse in die Kabine!

    So ein Fairy kann von der Akustik her einem schon ganz schön das Trommelfell maltretieren.

    gruss nobi

    im grossen und ganzen geht das eigentlich.ich hab eine serie 3 109er mit 2,5N/A diesel und seit einem jahr ein overdrive.

    sich unterhalten war vorher bei 90km/h auch unmöglich und es ist nicht wirklich besser geworden.

    aber ich hab ihn schon seit 1992 und höre mit 68 immernoch erstaunlich gut............... :thumbsup::pfeif:

  • UPDATE:


    Für das Overdrive Gestänge musste eine neue Öffnung in die Getriebetunnel abdeckung..




    Dann habe ich die Tanks ausgebaut und bin echt mehr und mehr froh, dass ich mich für einen neuen Rahmen entschieden habe.. Die Tanks hingen nur noch mit viel Hoffnung am Rahmen. Die Tanks selbst sind zum glück nicht durchgerostet und sind noch zu retten. Aber seht selbst..





    Dann habe ich die Kurbelwelle vom Instler abgeholt und mit neuen Pleuel- und Hauptlagerschalen eingebaut. Ölpumpe wieder montiert und Ölwanne wieder drauf. Und neue Kettenräder, Spanner, Gleitschiene und Steuerkette montiert. Natürlich alles nach WHB eingestellt.








    Dann noch das alte Differential ausgebaut und zum Lackieren und säubern vorbereitet..




    Die Hinterachse noch weiter komplettiert und provisorische die mil. Bereifung montiert.




    Dann kam auch schon das Getriebe in den Rahmen..



    und zum schluss den Motor komplettiert und in den Rahmen eingebaut.








    Der Auspuff ist auch schon drin. Hier musste ich allerdings einige Anpassungsarbeiten erledigen, Löcher bohren und Montagebleche anfertigen damit der Auspuff vernünftig in den neuen Rahmen passte. Aber nichts wildes.


    Steckachsen sind auch schon ausgebaut.


    Ich warte wieder auf Teile aus England und dann gehts schon weiter mit dem Komplettieren der VA.



    Viele Grüße, Kappes

  • mit der dichtigkeit der tanks wäre ich vorsichtig.

    meine beiden sahen von aussen auch recht gut aus,haben aber nacheinander

    trotzdem getropft.man weiß nicht wie es unter der unteren aufdopplung aussieht

    da man nicht drunter sehen kann................ :pfeif:

    ich wünsch dir das sie wirklich dicht sind.die kosten nämlich reichlich. :staun:

  • Sollte dieses Problem nicht mit einer guten Tankversiegelung zu umschiffen sein?


    Mit Druckluft sanft abdrücken sollte ja 'eh klar' sein.

    nein das wird nichts,ich habe nacheinander beide tauschen müssen.einen hab ich weggeschmissen

    und einen hab ich aufgehoben und werde ihn reparieren.


    so sieht das meist hinter dem unterfahrschutz aus.

    bild von yoeddy2 geraubt


    im moment hab ich einen zivilen hecktank mit 70l drinn und lebe damit recht gut.beim san-koffer
    geht das aber nicht sooooo einfach..........


    den mil-tank werde ich ab der halterung seitlich unten abtrennen und ein dickeres blech (2-3mm) drunter

    schweißen lassen.das ersetzt die aufdopplung und man hat nur minimalen füllungsverlust.


    musterbild

    etwa so wie der weiße strich verläuft.

  • Abend zusammen!


    Hab länger nichts mehr von mir hören lassen, was aber nicht bedeutet, dass nichts passiert ist :nono:


    Ich war fleißig und es hat sich wieder einiges getan.


    Wie bereits erwähnt ist der Auspuff komplett montiert..


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    Dann habe ich zwischenzeitlich die alte Vorderachse zerlegt


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    Die ersten Teile in Wagenfarbe lackiert (Nato-grün stumpfmatt mit Mattem Klarlack)


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    Das hintere alte differential gegen das von meinem alten Rahmen getauscht (und natürlich neu lackiert)


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    und das vordere Diff lackiert und eingebaut..


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    und dann angefangen die Vorderachse zu komplettieren.


    Neue Chromkugeln, Radlager, Simmeringe usw..


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    Dabei auch direkt die Laufringe der einzelnen Lager und Simmerringe getauscht. Die alten Ringe mussten mit löchern angebohrt werden und mit dem Meißel auseinander gesprengt werden, die neuen Ringe erhitzen und dann vorsichtig auftreiben.


    Bei den Bremsen aus alt mach neu.. Auch hier Beläge, Federn, RBZ, Leitungen und Versteller neu.


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    Dann wurde Nachtschicht eingelegt um die Achse endlich fertig zu bekommen..


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    Und die Stabis mussten mit Trick 17 befestigt werden. Ziemlich bescheiden, da die Stabis samt Gummilager nur mittels Scheibe und Splint gesichert sind und man die Scheibe so weit zurück drücken muss bis der Splint endlich ins Loch passt.. :mech:


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    Und dann war es heute endlich soweit.. der neue Rahmen steht das erste mal auf allen vieren eigenständig auf seinen Rädern :juhu:


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    Endlich hab ich das lange erwartete "rolling Chassis"


    Die Lenkstangen hab ich auch mit neuen Spurstangenköpfen versehen und den vorderen Stabi soweit es geht zusammen gebaut.


    Ein paar kleinere Arbeiten wie Spur einstellen, Stoßdämpfer und Stabi hinten montieren sind noch zu erledigen. Dann werden noch von den Differentialen die Simmeringe vorne und hinten gewechselt und die Kardanwellen überholt. Dann ist das Thema Achsen soweit erledigt!


    Viele Grüße, Kappes

  • Mini-Update:


    Stabi vorne und hinten fertig montiert, neue Buchsen und Spurstangen verbaut.





    Dann die Achskugel mit einem schönen (noch) fehlfarbenen Lederschutz verpackt.





    Die Simmeringe vom Diff gewechselt.




    Und die spur eingestellt..


    Als nächstes werden die Kardanwellen überholt und neu lackiert, die Tanks überholt und das Lenkrelais überholt und eingebaut.


    Bis dahin!

  • In kleinen Schritten gehts voran..


    Lenkrelais wurde überholt (die Lenkverbindung durch den Rahmen). Habe ein gutes orginales bereits hier gehabt (zusätzlich zu meinem eingebauten) und hatte ein neues gekauft. Allerdings ist die qualität der nachgebauten Lenkrelais-Wellen relativ bescheiden und die Wellen neigen an den Verzahnungen abzubrechen.. Das war mir bei dem 2,4t Schiff zu heikel und ich entschloss mich die alte orginale LR-Welle in das neue Gehäuse zu verbauen. Habe überhaupt keine Lust wegen so einem Teil das Fahrzeug irgendwann mal in den nächsten Graben oder die Leitplanke zu fahren weil ich nicht mehr lenken kann.


    Zuerst hab ich von meinem alten Rahmen das Lenkrelais ausgebaut und was ich da sah war mehr als bescheiden.. Welle eingelaufen, Gehäuse war halb voll mit Wasser, Simmeringe waren durch und und und. Mal ein Vergleich mit der neuen Welle daneben.






    Also wurde kurzerhand das andere Lenkrelais genommen und ebenfalls zerlegt. Das sah die Welle auch noch super aus. Im Lenkrelais ist eine ziemlich starke feder verbaut die es zu bändigen gilt.. die hat dermaßen spannung dass es einen großen knall gegeben hat, als ich die Welle weit genug austreiben konnte. Hatte vorher ein Tuch im eine hälfte des Relais befestigt, um wegfliegende Teile zu sammeln :thumbsup:


    Die Welle dann ins neue Lenkrelais zu verbauen ist kein Hexenwerk, aber mann muss wissen wie.. Für alle die das ganze auch mal vor haben zu tätigen hier eine kurzanleitung: In der Mitte der Welle ist die Feder. Über und unter ihr sind jeweils zwei gleitschalen mit konus. Wenn die Welle im Gehäuse ist kann der konus nur bis zu einem bestimmten punkt hoch oder runter gedrückt werden und kann dann nicht mehr weg. Also muss man zunächst die Welle nehmen und auf der unterseite grob beide halbschalen aufsetzen und mit einer schelle sichern. Dann muss die feder mit einem Schraubstock o.Ä. zusammengedrückt werden (huihuiui.. :-D) und dann gesichert werden. Hab mir dafür zwei U-Förmige Halter gebaut und diese mit Kabelbindern gesichert, das ging ganz gut. Dann kann die Feder auf die Welle und anschließend die beiden oberen halbschalen. Die müssen auch wieder mit einer Schelle gesichert werden und dann können die Kabelbinder der Feder entfernt werden und die feder prallt gegen die gleitschalen. Dann die vormontierte welle so weit ins gehäuse treiben, bis die unteren beiden halbschalen halb im gehäuse sind. Schelle lösen und welle bis zu den oberen beiden halbschalen eintreiben. auch hier wieder schelle lösen und den rest eintreiben bis der deckel drauf passt. Das war dann auch der ganze trick. Mein Lenkrelais hatte eine überholung dringend nötig..











    Anschließend das Lenkrelais im Rahmen montiert und die Lenkstangen befestigt.






    Dann habe ich Achsen, Motor und Getriebe mit Öl befüllt.



    Und zu guter letzt die Kardanwellen überholt (Kreuzgelenke waren in Ordnung) und neu lackiert. Jetzt hat die ganze Antriebseinheit Kraftschluss 8]









    Zu guter letzt die Halterungen für die Spritzwand und das Lenkgetriebe lackiert und montiert..




    Bald gehts weiter!



    Viele Grüße, Kappes

  • Schöner Restaurationsbericht, lese begeistert über die Fortschritte.

    Die Schlauchklemmen an den Kardanwellen würde ich um 180 Grad versetzt zueinander montieren, so hebt sich die Unwucht gegeneinander auf, könnte sonst Vibrationen im Antriebsstrang geben.


    Gruß Daniel

  • Weiter geht's.. In den letzten Tagen ging es dann an die Handbremse, Ölbadluftfilter und Tanks.



    Handbremse zerlegt und gesäuber..



    mit einigen anderen Teilen lackiert



    und eingebaut..




    Zwischenzeitlich noch den Batteriehalter und Ölbadluftfilter lackiert, auch hier ein Stecknadelkopfgroßes Loch zugelötet, mit Öl befüllt und wieder verbaut.




    dann die Tanks zerlegt und gereinigt. Auf den Tanks waren auf der Unterseite Unmengen an Unterbodenschutz. Das war ein richtiger kampf den mit Schaber, Zopfbürste, Fächerscheibe usw runter zu bekommen aber am Ende habe ich die Tanks blitzeblank bekommen.

    An einem Tank mussten noch zwei Öffnungen wieder zugeschweißt werden. Da der Vorbesitzer die Ambulanz auf diesel umgebaut hat, brauchte er eine Rücklaufleitung in den Tank und hat zusätzlich noch eine zusätzliche Entlüftung (?) eingebaut. Die wurden fachmännisch zu geschweißt und verschlossen.









    Daaaann wurde mittels Betonmaschine, Zitronensäure und Splitt die Tanks von innen wieder sauber gemacht und ich muss echt sagen dass hat echt was gebracht. Der Tank ist wieder blitzeblank von innen.





    Neue Schwimmer angepasst und eingebaut..




    Im Anschluss wurden die Tanks lackiert und montiert.









    Und die Spritzwand provisorisch mal aufgesetzt und geschaut ob alles passt. Die Spritzwand ist bereits fertig. Müssen hier und da noch Kleinigkeiten ausgebessert werden und dann kann die Spritzwand schon lackiert und eingebaut werden.




    Und Teile für die Bremsen sind angekommen. Das heißt es kann bald an die Verlegung der Bremsleitungen gehen.




    Und noch eine Frage: Leider sind trotz sorgfältiger Arbeit zwei Getriebehäusehälften undicht. Nach ein paar tagen sammelt sich ein Tropfen Öl. Ich kann mir noch nicht ganz erklären warum das ganze undicht ist aber es ist aktuell so. Dazwischen ist eine normale Papierdichtung zusätzlich mit Hylomar auf beiden Seiten bestrichen. Schrauben sind alle fest angezogen. Hab die Schrauben gestern nochmal eine viertel-halbe Umdrehung nachgezogen und hoffe, dass das schon einen positiven Effekt gebracht hat. Wenn nicht muss ich das halbe Getriebe wieder auseinander nehmen oder es dabei belassen, was mich aber sehr...nervt.

    Dichtfläche war sauber, fettfrei und plan. Die Dichtungen wurden "trocken" mit Hylomar montiert und ohne Beschädigung festgezogen.. Gibt's hier Tips wie oder womit ich das ganze evtl. ohne eine großaktion beheben kann?


    Grüße,

  • Hi Nobi,


    leider ist da "alles dicht". Es kommt aus einer Stelle zwischen Reduziergetriebe und Hauptgetriebe. Habe das ganze heute auseinander gebaut und ein Stück nach hinten gezogen und nochmal was Dichtmittel drauf getan. Hoffe damit ist es jetzt getan.




    Dann ging es die letzten Tage an die Baustellen Kühler(grill) und Spritzwand. Meine Maske war komplett fertig. Habe vor einiger Zeit aber mal eine in den Niederlanden im guten gebrauchten Zustand ergattern können und diese aufbereitet. Natürlich sind die Hörner auch wieder mit dran gekommen :pfeif: Habe sie allerdings dezent in Wagenfarbe lackiert damit der deutsche TÜV die Teile hinter dem Grill eventuell übersieht (orginal waren sie in rot). Den orginalen Gitter Grill habe ich auch aus optischen Gründen gegen den Plastikgrill einer Serie 3 getauscht.


    Nach dem lackieren dann alles Zusammengebaut und montiert.











    und mich dann an die Spritzwand gegeben. Da hatte ich wie bereits beschrieben damals mit dem Rahmen eine schon geschweißte bekommen. Da waren hier und da noch ein paar kleine Schönheitsarbeiten notwendig und dann konnte auch die lackiert und montiert werden.. :thumbsup:

    Zeitgleich noch den "Vorderbau" vom Rahmen aus optischen gründen in Wagenfarbe lackiert.












    So langsam erkennt man was es mal werden soll.. Erinnert zwar im moment mehr an einen Traktor als an einen Landy aber immerhin. Die Farbe gefällt mir mit dem matten Klarlack (auch wenn er etwas "glänzt") insgesamt sehr gut!


    Jetzt gehts an die Bremsleitungen, Lenkgetriebe und Pedalerie, damit ich noch vor dem Herbst das erste mal damit fahren kann :engel:


    Viele Grüße, Kappes

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