Habe verschiedene Betriebstoffe ausprobiert…meine Erfahrungen

  • Hallo


    Da ich jetzt in den letzten drei Jahren als besitzer und davor als Mitschrauber eines anderen G verschiedenes probiert habe, wollte ich euch meine Erfahrungen mitteilen.


    Beim Kauf

    OM617.952 Laufleistung etwa 150.000 Km Motor lief relativ ruhig und unauffällig, hätte besser sein können.

    VG080 Tat was es soll und unauffällig.

    Getriebe 720.108 4Gang Automatik, Schaltete hart und unmotiviert, teilweise spät oder nur mit Gaswegnahme

    Sperre vorne und hinten unauffällig, jedoch irgendwie fast schwammig bei der Betätigung.


    Nach dem Kauf

    Einsatz vom Fahrzeug in Stadt, Überland, Autobahn, Gelände und relativ wenig schweres Gelände. Beim Vorbesitzer Trailwettbewerbe.

    Beladung gemischt von leer bis es geht nichts mehr rein und rauf.


    Wechselintervalle Motoröl etwa alle 4-6 Tausend Km je nach Einsatz.

    Verteilergetriebe, Differenziale vorne/hinten einmal im Jahr

    Sperren und Bremsen spätestens alle zwei Jahre

    Automatikgetriebe inkl. Wandler (hat eine Ablassschraube) bis jetzt viermal.


    Die Marken verwende ich nach Freigaben, Preis und Verfügbarkeit für mich, also bitte nicht als Werbung oder Bashing verstehen.

    Achtung bei den Ölratgebern/Ölsuchern, wenn man einen „Frankenstein“ hat.

    z.B. mein Spenderfahrzeug, ein W123TD hat zum Teil andere, weniger Ölfreigaben als der G.

    Dies sind meine Erfahrungen und keine „Laborwerte“. Auch hat jeder so seine Meinung dazu.


    Motoröl: 10W40 Mineralisch Castrol…Besser öfter wechseln da gefühlt mit der Zeit zähflüssiger, hat etwas Ölschlamm hinterlassen, sonst gut.

    10W40 Teilsynthetisch Liqui Moly… wurde nur 500km verwendet um nach dem Mineralischen zu spülen.

    10W40 Vollsyntetisch Liqui Moly… Motor läuft wesentlich ruhiger/leiser, sehr gut hörbar und fühlbar, vor allem beim Kaltstart.

    habe bis jetzt damit 6 Ölwechsel gemacht keine Probleme…einzig, offensichtlich ist die Reinigung sehr gut, denn ich habe jetzt etwas Blowby,

    nicht tragisch aber eben doch. Das habe ich aber in Kauf genommen. Werde noch andere Marken ausprobieren.


    Getriebeöl: angeblich ATF III von Castrol, jedoch uralt..daher keine Wertung

    Top Tec 1100 Liqui Moly Getriebe schaltet besser aber nicht optimal, wurde aber auch nur zum „spülen“ verwendet und nach ca. 1000Km

    wieder durch selbiges Öl ersetzt. Allerdings war zu den Ölwechseln Europaweit weder ein originaler, noch ein OEM Filter zu bekommen.

    Daher musste der alte verbleiben (Ich hatte in Europa herumtelefoniert und Hersteller angeschrieben). Seit letztem Jahr wieder Lieferbar,

    allerdings ohne O-Ring…was mir noch Probleme bereiten sollte.

    Schalten danach fast so wie es sein müsste.

    Top Tec 1200 Liqui Moly Schaltvorgänge anfangs Perfekt, mit der Zeit aber schon „langes“ Einkuppeln.

    Antwort von LM… sollte Funktionieren, jedoch neue Rezeptur. Ich vermute andere Reibwerte.

    Zeitgleich bekam ich beim Kaltstart eine Anfahrschwäche.. Ursache war ein gelöster Filter, er hing nur mehr an einer Schraube. Da komme ich wieder zum O-Ring Problem. Da kein Dichtring mehr mitgeliefert wird (original Mercedes Lieferung) hatte ich beim Einbau keinen dabei und kaufte einen geeigneten im Fachhandel, da 0,49€ zu fast 6€ original Mercedes. Dieser Dichtring härtete aber innerhalb von Wochen!!! aus, schrumpfte und so kam Spiel in den Filter, welcher sich losvibierte. Das kann einen teuren Folgeschaden nach sich ziehen…. also Originaldichtung verwenden und Ruhe haben.

    Wieder umstieg auf Top Tec 1100 und es schaltet wieder fast so gut wie mit Top Tec 1200. Ich werde beim 1100 bleiben.

    Man kann sehen.. ich musste mehr als einmal wechseln um wieder einen richtig guten Schaltkomfort zu haben.


    VTG: SAE 80W (GL4) Liqui Moly mineralisch, da es laut Anfrage bei LM besser haften soll als synthetisches …läuft ruhig, keine Späne oder Abrieb

    beim wechseln erkennbar. Temperaturstabil, riecht nicht verbrannt beim Wechseln. Kein undichtwerden der Simmeringe.


    Diff: SAE 85W-90(GL5) Liqui Moly mineralisch siehe auch VTG

    Kein Abrieb oder Späne erkennbar, Simmeringe bleiben dicht, riecht beim Wechsel normal, schäumt bei mir nicht ( nach Autobahnetappe

    bzw. Geländefahrt nachgesehen)


    Bremsen: Dot 5.1 Castrol, keine Auffälligkeiten

    Dot 5.1 ATE hatte beim Wechsel noch höheren Siedepunkt


    Sperren: beim Wechsel kam eine dunkle Brühe heraus, dürfte ewig nicht gewechselt worden sein

    Dot 5.1 ATE hat ohne Probleme funktioniert.

    Dot 4 ATE hat im direkten Vergleich einen anderen Druckpunkt, schwer zu beschreiben…als ob sich damit die Sperren besser schalten

    lassen. Dot 4 bleibt daher erstmal. Werde aber nochmal vergleichen und eine sperre mit Dot 5.1 und die andere mit Dot 4 fahren…mal sehen


    Also ich werde beim Motoröl Synthetisch bleiben, denke ich. Bei den anderen Flüssigkeiten habe ich jetzt auch meine Erfahrungen. Daher behaubte ich mal, nicht alles was neu ist schadet unseren Fahrzeugen ;)


    Bitte gerne auch eure Meinungen und Erfahrungen dazu.


    gruß willi

  • Wolf461


    Ich hatte es missverständlich geschrieben, zu spät erkannt, konnte es nicht mehr editieren und habe es daher im zweiten Post klar zu stellen versucht. Es sind zwei Fahrzeuge die ich gleichzeitig vergleichen kann, einer mit Dot 4.0, einer mit 5.1.

    Und ja, es ist ein Vorratsbehälter.


    gruß willi

  • Hallo Kristian

    Mein Wolf mit orginalem Motor läuft mit 5W30T und ich habe im Fahrbetrieb ( betriebswarm, ca 40 km gefahren) 4 bar Öldruck und im Leerlauf 1,1 bar.

    Mit freundlichen Grüßen aus dem wilden Süden

    Peter :u-1300::wolf:

  • kristian b

    Bei mir sinkt der Öldruck etwas ab, wenn z.B. 0W30 usw im Sommer verwendet wird.. soweit ich mich erinnere. Wir hatten das mal mit einem manometer als Versuch gemacht.

    Fixe Öldruckanzeige ist bei mir nicht verbaut.

    Unter 0,7 bar bzw. gegen 0 sollte er m.M.n aber nie sinken, die Öldruckkontrollleuchte müsste da auch schon Alarm schreien. 10W40 sollte in unseren Breiten eigentlich passen... zumindest mit dem Klima der 80er Jahre😈

    Unter sehr heissen bedingungen würde ich zu 15W50 greifen.

    Friedrich

    Ich habe ja geschrieben, zum damaligen Zeitpunkt nicht lieferbar bzw. dass er seit letzten Jahr wieder lieferbar ist. Kostenpunkt bei mir 52€ plus knapp 6€ der O-Ring

    Vorratsbehälter habe ich nur einen, warum sollten da normal zwei sein?


    U437

    Wie fährst du vom Profil her? Original heisst, du hast keinen Turbo.. oder? Ich würde meinem TD kein 0W30er geben, hätte bedenken wegen dem Turbo. 5W40 wäre meine untere Grenze bei meinem Fahrprofil und Motor.


    gruß willi

  • Es ging ja nur darum, das die Puchs mit 2 Sperren auch nur einen Vorratebehälter haben , aber der Doppelverteiler für die beiden Sperrengeber nicht mehr verfügbar ist.

    Da macht man halt einen zusätzlichen Ausgleichbehälter hin mit eigenem Anschluss.

    oder man verteilt das mit einem handelsüblichen Schlaucherteiler.

    https://www.bundeswehr.de/resource/blob/133416/d135a174babbd5c49df846589fd17de0/betriebsstoffliste-der-bundeswehr-data.pdf


    Ich fahr immer Valvoline 10 W 40 (O-1180)


    das is gut und der Motor bleibt sauber.


    Die Wölfe sind mit 15W40 zufrieden (O-236)



    0W bzw. 0W30 brauch niemand. besser ist es halbwegs gutes Motoröl so wie du das machst alle 5 bis 6000 km oder Jährlichzu wechseln.

    Dann gibts keine Probleme



    Zur Kontrolle ist hinten Am Zylinderkopf st eine Verschlussschraube M10 verbaut. Dort könnte man einen Manometer anschliessen.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Friedrich

    Ich habe zumindest einen dieser F Verteiler noch in meinem Fundus😎, wobei ich der Idee mit zwei separaten Kreisen durch aus etwas abgewinnen kann. Noch einfacher ist die Idee mit der zweiten Leitung und dem Y Verteiler. Aber bitte nur Verteiler, die Bremsflüssigkeit in Verbindung mit Wärme vertragen.

    Den Motorölwechsel sollte man im Kontext der Umweltvertäglichkeit auch nicht zu oft machen... Altölentsorgung hört ja nicht bei der Abgabe auf.


    gruß willi

  • Hallo Willi

    Bei MB Vertragswerkstätten nehmen sie 5W30T (T für Truck) in den Wölfen/ Mogs der Bundeswehr und in vielen LKW.

    Bei meinem Mog hab ich auf anraten meines Freundes Lars auf 10W40 umgestellt. Das und dass ich mehr Kilometer fahre hat dazu geführt dass der Mog am Motor inzwischen "trocken" ist.


    Gruß Peter

  • U437

    Und das Öl passt auch beim G?

    Freigaben?

    Was sollte der Vorteil dabei sein?

    LKW Motoren haben doch ein ganz anderes Drehzahlniveau, Volumen, sind auf "Leichtlauf " getrimmt bzw. ein ganz anderes Additivpaket.

    Andererseits, die BW sollte wissen was sie tut.

    Ich habe eben die befürchtung, dass der Ölfilm beim Turbo die Belastung nicht schafft. Auch traue ich dem 30er die Hitzetauglichkeit nicht zu.


    10W40 ist aus meiner sicht das Universalöl für die meisten G Motoren.


    Wie hoch ist bei deinem Mog das Drehzahlniveau?

    Ich bin auch der Meinung, unsere G sollten gefahren werden... letztendlich sind sie nach wie vor Nutzfahrzeuge;)


    gruß willi

  • Hallo Willi

    Als ich damals das mit dem 5W30T mitbekommen habe, hat der LKW Meister in der MB Werkstatt gesagt dass das Öl von MB so empfohlen und natürlich auch freigegeben ist.

    Hab das dann damals auch für den Mog recherchiert und auch so gefunden. Den Mog fahr ich meistens unterhalb von 2000 Umdrehungen, hat mit dem Öl aber auch schon fast 3000 Umdrehungen mitgemacht.

    Beim Wolf habe ich nicht nachgeschaut, aber mein Wolf läuft, natürlich mit Ölwechsel dazwischen, über 18000 Kilometer damit.

    Gruß Peter

  • In der „TDV“ , die meinem Puch beilag, steht 5W30, in der hier im Forum verlinkten 10W40 (ist eine spätere Version als meine) und in den Technischen Betriebsstoffblättern der Schweizer auch 10W40 nach MB 228.31, welches ja auch einem Truck-Motoröl entspricht.

    cu, Dirk

  • Ich glaube das mit den Betriebsstoffen wird alles vereinheitlicht .

    Hat was mit logistischer Bevorratung zu tun.

    Frühe war fürdie Automatikgetriebe Dexron IIplus vorgesehen. Heute gibts auch Freigaben für Dexron III.

    Man könnte da jetzt Geschäftemacherei vermuten.... wenn dadurch mehr Instandsetzungsgeschäft zustande kommt.

    Die alten Fahrzeuge sollen halt nicht überleben.


    Die Y-Schlauchstutzen bzw. die F-Verteiler könnteman auch in Messingrohr ausführen , 1/4 Zoll 6mm


    Original sind ja entweder A4609970169


    oder alternativ A0002950036 möglich.

    Idee von Hanshehl

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Was nehmt ihr den für Öle jetzt genau?

    Bei meinen ist ein nicht näher spezifiziertes LiquiMoly Leichtlauf 10W40 von der GfG eingefüllt worden. Der Wechsel steht an und wenn ich nach den Freigaben MB228.31 suche, ist da kaum was zu bekommen oder als 200l Fass :pinch:. Sonst nur andere Freigaben wie etwa Mobil 148369 Delvac XHP 10W40. Machen 20l Sinn, zum einlagern für den nächsten Wechsel?

    cu Dirk

  • Im Prinzip deckt sich das.

    Die Motoren sind nicht so anspruchsvoll.

    Wichtig ist halt ein Ölwechsel alle 5 bis 6 Tsd. Kilometern.

    Ölwechsel sind billiger wie hohe Werkstattkosten


    Gute Erfahrungen hab ich auch mit deutschen (ehemals Ost)

    gemacht .

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