SEM 35 im Munga

  • Hallo,


    Das ist ein PRC-8...10

    ja natürlich :pfeif:

    könnte auch ein 8er oder 9er sein, unterscheiden sich ja nur durch die verschiedenen Frequenzen im Gerät


    Mangels Angeboten würde ich mir so etwas dann selbst bauen. Dazu bräuchte ich dann aber ein paar Anhaltspunkte und Maße damit ich das dem Original so ähnlich wie möglich machen kann.

    schreib doch mal den HOERMEN aus dem Forum hier an …

    er hat doch so ein Gestell in seinem Munga und könnte dir bestimmt mit den Maßen aushelfen


    Gruß

    Gerd

  • Hallo Kameraden,


    nochmal zu dem Beladeplan ein paar Gedanken:

    14521673mx.jpg


    Wir sprechen vom Fahrzeug des Kp-Chefs einer Jägerkompanie, Stand 1974.


    Dem Beladeplan-Bild nach zu urteilen hat das Fahrzeug den Einbausatz Fu A1a, d.h. mit den Halterungen für die Antenne vorne rechts und hinten links.




    Aus dem Beladeplan ergibt sich, dass ein SEM 25 und ein SEM 35 mitgeführt wird.


    Mit dem SEM 25 wird der Bataillonsführungskreis gehalten.

    Mit dem SEM 35 wird der Kompanieführungskreis gehalten.


    Das SEM 25 ist hinten links auf der entsprechenden Halterung aus dem Einbausatz anstelle des Sitzes montiert.


    Die Kompanie hat für das SEM 35 jedenfalls den Ergänzungssatz 5, zur Verwendung als tragbares Funkgerät. In diesem Fall wird das SEM 35 wohl rechts neben dem Beifahrersitz mitgeführt.


    Unbekannt ist, ob zusätzlich ein Ergänzungssatz 3, zum festen Einbau des SEM 35 in das Fahrzeug zur Verfügung steht. In diesem Fall würde das so aussehen:



    Die meiste Zeit wird die Kompanie wohl abgesessen vom Fahrzeug geführt werden, dann mit dem SEM 35 mit Ergänzungssatz 5 (KpFüKrs) und einem zweiten SEM 35 (BtlFüKrs), das auf dem Lkw 1,5 t des Kompanietrupps mitgeführt wird, ebenfalls mit Ergänzungssatz 5.


    Der Munga mit SEM 25 wird dann ungenutzt beim Kfz-Abstellplatz der Kompanie stehen.


    Vielleicht hat man deswegen auf den Ergänzungssatz 3 verzichtet, gleichwohl der Munga mit Einbausatz Fu A1a über eine entsprechende Halterung vorne rechts für Fahrzeugantenne und AGAT verfügt.

  • Hallo Alexander,


    so wie auf dem letzten Bild gezeigt, macht der Beladeplan mit zwei Funken sinn, scheinbar ist nur die Position des SEM 35 neben dem Beifahrersitz im Beladeplan falsch.


    Gruß


    24-volt

    Das Buch zum G-Modell im Dienst bei Armeen, Behörden, Hilfsdiensten und Feuerwehren:


    titel_buchqjrwu.png


    Bestellung hier über PN oder E-Mail.

  • Nein.

    Wird das SEM als tragbares Funkgerät mitgeführt, ist sein Platz ,wie im Beladeplan dargestellt, rechts neben dem Beifahretsitz. Sollte das SEM 35 fest engebaut werden, gehört es auf den Platz hinter dem Fahrersitz.

    Gruß Lars

  • ...und schon wieder oder immer noch der MUNGA Beladeplan (der sicherlich nicht allgemeingültig war, auch nicht für JgKp)!


    Die Antenne rechts auf dem Kotflügel ist ja eindeutig dem SEM 35 zugeteilt und Gerät rechts neben dem Beifahrersitz heißt unbedingt ohne Grundplatte.


    Hätte man nicht das SEM 35 an die Antenne mit AGAT vorne rechts auf dem Kotflügel anschließen anschließen können, nur mit dem Antennekabel mit "fixer Einstellung" des AGAT auf den "ungefähren" Frequenzbereich des Kp-Führungskreises - also ohne Steuerungskabel, ohne Grundplatte?

    War der Kompanieführungskreis vielleicht stets im ungefähr gleichen Frequenzbereich und damit die Sende-/Empfangsqualität ausreichend?

    Denn die Stabantenne oder Blattantenne als tragbares Gerät muß doch auch als Kompromiß für die gesamte Bandbreite angesehen werden - hat jemand eigentlich einmal die Frequenzen ausprobiert, die dafür das Optimum darstellen?


    Nach der Dienstvorschrift durften im Fzg ja die "tragbaren Antennen" nicht verwendet werden - abgesetzt Funksprüche absetzen ist eine Sache, eine andere dafür immer eine Antenne anschrauben - und Funksprüche aufnehmen sollte ja auch sein (ggf. den Fahrer dann zum Halten anzuweisen)...


    Übrigens gibt es so viele Bilder, auf denen etwas auf dem linken Kotflügel geschnallt wurde, ich habe aber noch nie Krampen auf dem linken gesehen: wie befestigt man da etwas? Auf dem Beladeplan die rechten Seitenteile - aber die würden auch zusammen mit den linken neben dem Fahrersitz passen.

    Das Tarnnetz fehlt auf dem Beladepan: auf den Antennenkasten? kann man dann noch die Scheibe abklappen?

    Grüße

    Beni

  • Hallo, in dem Kasten (auf dem Kotflügel) wird der Antennenfuß und das AGAT verbaut genau wie hinten bloß das der Antennenfuß auf die "Schräge"(Deckel) kommt.

    Das AGAT kann man nicht "fix" einstellen, da es für jede Freq. 26.5, 27.5.....69,5 eingestellt / abgeglichen werden muss.

    Besonders nach dem Einbau der Sender, egal ob SEM 25 oder SEM 35 oder Umbauten am Kfz da sich die Masseverhältnisse des KFZ verändern.

    Das AGAT verstellt sich selbstständig mit jedem Freq. wechsel am Funkgerät, deshalb benötigt man ja auch die Grundplatte.

    Die Frequenzverteilung wird befohlen, somit kann egal welcher Fu-Kreis, sei Btl/ Kp/G3.....-Fu-Kreis die Freq. im Bereich von 26.00 Mhz bis 69.65 Mhz liegen.

    Der Tragesatz wurde mitgeführt um auch wenn du mal absitzen musst das SEM 35 weiter betreiben zu können.

    Die Blatt-/Stab-Antenne wird mit einem dazugehörenden biegsamen Fuß auf das SEM 35 geschraubt, der drückt beim aufschrauben einen kleinen Bolzen der in der Gewindebuchse sitz nach unten und "sagt" dem Gerät was für eine Antenne gerade im Gebrauch ist, also Blatt oder Stabantenne oder 50 Ohm BNC Buchse.

    Das SEM 35 ist an die beiden "Mobil" Antennen angepasst, die sind über das gesamte Band halbwegs resonant so das keine Geräteschäden durch eine Fehlanpassung entstehen können.

    Ich kann mir vorstellen das man die beiden "Mobilantennen" nicht im KFZ benutzen soll um zu vermeiden das die Antenne irgendwo mit dem KFZ kontakt bekommt und somit eine Änderung der Antennengeometrie entsteht und eine grobe Fehlanpassung bzw. Geräteschäden/Senderausfall die folge sein kann/wird.

    Hoffe etwas geholfenzu haben.

    Gruß Kay

  • Ich hatte nun ein erhellendes Gespräch mit einem Fernmelder:

    Die Lösung des Dilemmas am Beladeplan - SEM 35 ohne Grundplatte das AGAT anzusteuern - ist mit dem SEM 25, das ja auch vorhanden ist, leicht zu lösen.

    Das Steuerkabel des vorderen AGAT liegt ja planmäßig bis zum SEM 25. Also kann man durch Umstecken der Steuerkabel am SEM 25 und Einstellen am SEM 25 der nötigen Frequenz für das SEM 35 das vordere AGAT verstellen. Beim Ausstecken des Steuerkabels bleibt dann das vordere AGAT auf der eingestellten Frequenz stehen und das SEM 35 kann nur mit dem Antennenkabel zum vorderen AGAT verbunden bleiben und hat optimale Antenneneinstellung.


    Bei einer Übung wurden die Frequenzen wohl mindestens täglich gewechselt, aber nicht auf der gesamten möglichen Bandbreite des SEM.

    Ob die Frequenzbereiche wie früher für Panzer/Ari/Greni - PRC 8/9/10 genau festgelegt waren, wußte er allerdings nicht mehr.


    Eine AGAT-Einstellung ohne Steuerkabel auf eine einzige Frequenz soll mit einem SWR-Meter auch möglich sein.

    Allein der Blitzschutz ist wohl der Grund, keine Mobilantennen im Fzg zu verwenden.


    Grüße

    Beni

  • Hallo Beni, ja klar kann man das so mit dem 25er machen, hört sich für mich aber sehr ABENTEUERLICH an ;D} und ist eine Notlösung in meinen Augen.

    Ich wüsste nicht warum ein zweites AGAT verbaut sein sollte wenn dafür kein Gerät mit Ansteuermöglichkeit vorhanden ist.

    Richtig, mit einem SWR-Meter wird das AGAT eingestellt. Ob der Kasten groß, klumpig und oliv oder klein und handlich ist z.B. Nano VNA ist ja Wurst, Hauptsache das Gerät ist für den Frequenzbereich tauglich.

    Das mit dem Blitzschutz, na ja, ich halte mich da geschlossen.

    Die Frequenzen werden und wurden teilweise mehmals täglich gewechselt, und ja über den gesamten Bereich.

    Klar wenn PRC 6, PRC 6/6, FSE 38/58 oder SEM 52A/52S mit im Einsatz waren ist der Freq.Bereich relativ vorgegeben.

    Ich bin mal gespannt was da noch so für Meinungen bei rumkommen.

    Schönen Aben noch


    Gruß Kay

  • Danke Kay!

    ...klaro Notlösung, aber vielleichtr Auflösung des Rätsels in dem EINEN Beladeplan bei dem aus welchem Grund auch immer das SEM 35 keine Grundplatte neben dem SEM 25 hatte und dennoch die festeingebaute Antenne vorne nutzen solllte.


    Die mobile Blatt- oder Stabantenne hat während der Fahrt doch ziemlich miese Qualitäten...und meine Gedanken waren eben auch in die Richtung keine Grundplatte, weiterhin 4 Sitze und wie feste Fzg Ant. nutzen... aber nur in der Theorie!.

    Grüße

    Beni

  • Hallo Beni, ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Das Funkgerüst nimmt ja auch eine Menge Platz ein, der im Munga sowieso nicht der meiste ist.

    Ich hatte in meinem Munga 4 auch die alte GRC Anlage verbaut. Sauschwer und brauchte Platz wie ein großes :staun: da ist das Auto hinten voll.

    Ich gehe davon aus das du deinen Munga nicht "taktisch" nutzt, daher ist es ja auch kein Problem auf einer "Festfrequenz" zu bleiben, somit alles auf z.B. 27,40 anzupassen.

    Beachte aber bitte die Gesetzeslage :pfeif: , nein ich bin nicht so einer nach dem Motto, das darftst du nicht, nur Amateurfunker..usw..... und ewig den drohenden Finger hoch.

    Ich habe mit den Mobilantennen kein schlechten Erfahrungen gemacht außer das mir die lange mal im Gelände abgebrochen ist.

    Es gibt auch "Y" Stecker wo du einen Handapparat und Lautschrecher an das 35 anbauen kannst, ich hab noch irgendwo Unterlagen zum Selbstbau, ich prüfe mal und stelle das hier ein wenn ich es gefunden haben.


    Gruß Kay

  • ..und das Prinzip war ja schon im Rüstsatz Funk A4 (Danke Wolf! 2003!) realisiert - aus irgendeinem Grunde wohl aber nicht der Renner.

    Waren dabei je nach Gerät PRC 8, 9, 10 andere Antennensegmente? Daß auf eine Stromversorgung vom MUNGA verzichtet wurde ist mir rätselhaft, ist doch wichtiger als Antenne...

  • Hallo Beni, ja für die verschiedenen Geräte PRC 8/9/10 brauchst du unterschiedliche Antennenlängen/ Elemente, das ergibt sich aufgrund der unterschiedlichen Frequenzbereiche der Geräte. Da dort kein Antennentuner benötigt wird. Das müsste aber dann in der jeweiligen TDV / Manual stehen.

    Die Abbildung ist für das "Manpack" mit Batterie versorgung, das Netzteil (24V) für PRC 8/9/10 ist ja auch ein richtiger Klopper.

    Gruß Kay

  • ...nun stellt sich mir die Frage, was bessere Qualitäten liefern würde:

    • SEM 35 an US Fzg Ant z.B. des PRC 8 (oder gleichlang gekürzte/verlängerte BW Ant) mit dessen offenbar speziellem, kurzen Antennenkabel (oder gleichlanges Kabel) und damit im Frequenzbereich bleiben des PRC 8 also bis 28 MHz (hat das PRC auch 50 Ohm BNC?)  
    • SEM 35 an BW Fzg Ant mit einem AGAT, das auf eine Frequenz z. B. 27 MHz fix optimiert ist und im Frequenzbereich z. B. bis 28 bleiben (keine Verstellung des AGAT, keine Mega-Kiste alá Fu A1a, AGAT könnte im Staufach überm Kotflügel liegen)  
    • SEM 35 mit dessen Stabantenne im Fzg (ohne Gewitter, ohne Karosse zu berühren, Kay-ähnliche Gländefahrten meiden) (-> und das ist dann optimal für den gesamten Frequenzbereich des SEM 35?)

    Kann vielleicht mal eben schnell einer die Varianten ausprobieren und durchmessen? =)

    Grüße

    Beni

  • Hallo Beni, ja das ist eine gute Frage =)

    Ja der Antennenanschluß beim PRC 8/9/10 ist auch ein 50 Ohm BNC.

    Du musst beachten, bei der Verwendung der BW Antenne mit AGAT sollte das Kabel zwischen Antennenfuß und AGAT so kurz wie möglich sein. Ich meine die Original Litze ist so um die 15 cm +/-.

    Je nachdem was du mit dem Funkauto machen möchtest bist du ja bei einer "fix" einstellung sehr eingeschränkt im Frequenzbereich.

    Ich habe mir mal einen Adapter von BW Antennenfuß (mit der Klemmschraube unten) auf BNC gebastelt und habe dann ein normales Coax Kabe mit BNC zwischen Antenne und Funkgerät gemacht. (Nutzung des SEM 35 mit Batterien)

    Wichtig, immer nur eine Antenne Anschließen also nicht BNC Stecker nutzen und flex Antennenfuß auf das Gerät aufschrauben.

    Ich habe dann je nach benutzter frequenz die Antennenlänge mit einem SWR-Meter eingestellt. Ist zwar etwas fummelig aber klappt.

    Bei der Spitze (MS 118/118AK) der Antenne habe ich den kleinen "Knubbel" abgekniffen und ein Stück Schweißdraht eingeführt um die Spitze zu verlängern/verkürzen. Das klappt ganz gut zum "Feintunen"

    Die Reichweite war gut, jedenfalls besser als mit der kurzen Blattantenne.

    Reichweite ist sowieso immer abhängig von der örtlichen Gegebenheit (Berge, Wälder ,Häuser....)

    Das herunterbinden der Antenne verändert ebenfalls die Antennensymmetrie. Die beste wirkung hat die Antenne wenn sie senkrecht steht.

    Eine extrem lange Antenne sieht zwar gut aus, wenn sie so nach vorne gebunden ist, ist aber für den Frequenzbereich vom SEM35 nicht wirklich tauglich.


    Gruß Kay

  • Moin,


    zunächst einmal gehe ich davon aus, daß die Länge des BNC-Kabels unkritisch sein dürfte, da es nicht an der Abstrahlung beteiligt ist. Das gilt sowohl für das PRC-8...10 als auch für das SEM 35 und alle anderen Installationen in 50-Ohm-Technik. Die Bemerkung oben in der Zeichnung dürfte sich lediglich auf das mit der Anlage mitgelieferte Kabel in gegebener Länge beziehen.

    Die Krücke mit dem fremdeingestellten AGAT halte ich für völligen Unsinn und diese Vorgehensweise dürfte auch durch keine TDV belegt sein. Entweder das SEM 35 wird im Fahrzeug mit Mounting und AGAT betrieben oder es wird als transportables Gerät mit den entsprechenden Portabelantennen betrieben. Der Funker hat als reiner Nutzer keinerlei Stecker an der Anlage zu stecken! Das ist auch heute noch so (wie die Realität aussieht, lasse ich mal dahingestellt...)!

    Wenn man es denn - sofern man überhaupt befugt ist, das Gerät sendeseitig zu nutzen - unbedingt mit einer Mobilantenne betreiben will, ist der einzige richtige Weg, die Antenne selbst abzustimmen. Das wird mittels VSWR-Messung gemacht, nachdem man erstmal grob die Wellenlänge nach Lambda = c(Lichtgeschwindigkeit) / f(Frequenz) ausgerechnet und für einen Halbwellenstrahler durch 2 geteilt hat. Empfangsseitig ist die Abstimmung ohnehin völlig unkritisch.

  • Hier auch mal mein "Sempf" dazu.

    Andreas, Schreibfehler!

    Nicht geteilt durch 2, sondern durch 4 ergibt die Länge des Viertelwellenstrahlers!

    Bei Verwendung eines Antennentuners, hier "AGAT" an einer Antenne, welche bei Koaxspeißung nicht die passende Länge aufweist, eben zu kurz oder zu lang ist, entstehen immer mehr oder weniger Verluste durch die Anpassung.

    Also, wie Andreas schreibt, besser die Antennenlänge mechanisch anpassen.

    Des weiteren ändert sich bei zu langer/ kurzer Antenne das Strahlungdiagramm.

    Ebenso bei heruntergespannter Antenne.

    Gruß aus dem wilden Süden.

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