Rucksack - Thread

  • Ich habe vor ein paar Tagen,beim suchen eines Ersatzteils,ein Stück Geschichte gefunden.Geschichte deshalb,weil es sich um den Rucksack meines Vaters handelt,welchen er zu seiner Bundeswehrzeit "getragen" hat (Anfang 80er).
    Mich verwundert allerdings dieses Tragegestell,für mich sieht es nicht so aus,als hätte man es so getragen?!Auch mein Vater weiss leider nicht mehr,wie das ursprünglich gehört.
    Leider habe ich keinen Stempel gefunden oder ich suche an der falschen Stelle... ;)




  • Das ist doch ein Standard Koppeltragegestell. Die unteren Haken gehören schonmal dahin, wo sie sind, die oberen (wo die D-Ringe mit dran sind) gehören oben an die eckigen Ösen, fertsch! :thumbup:

  • Nach langer Suche ist es mir nun auch gelungen einen Tragerucksack für das Funkgerät SEM35 in meine Sammlung einzureihen.
    Da es sich auch um einen Rucksack handelt, möchte ich ihn hier einmal vorstellen.
    Er weist deutliche Unterschiede zu der Tragevorrichtung der Polizei (Beitrag 105) auf.



    Wie man sehen kann, handelt es sich um ein deutlich gebrauchtes Exemplar, welches jedoch vollfunktionstüchtig ist.



    Der Deckel, der das Funkgerät vor der Witterung schützt wird mit Druckknöpfen geschlossen und kann auch offen fixiert werden.
    An der Einschuböffnung sind vorne und hinten zwei Schnallen zum befestigen des Gerätes im Tornister angebracht.



    Die Tragegurte erinnern stark an das erste Koppelktragegestell. Hier sind allerdings schon die späteren Klemmkarabiner montiert.
    Unten befindet sich eine Polsterung wie sie auch an den Gebirgsjägerrucksäcken verbaut ist.



    Die Polsterung lässt sich rückseitig mit einem Lederband auf Spannung bringen, um den Rucksack vom Rücken frei zu halten.
    So kann das Funkgerät nicht scheuern und Schwitzwasserbildung am Rücken wird durch Belüftung minimiert.
    In der Mitte ist hier auch noch ein gurzer Gurt mit Karabiner zu sehen, welcher am Koppelaufschiebeschlaufe befestigt werden kann. Dadurch soll ein zu starkes schlagen des Tornisters beim Laufen unterbunden werden.



    Im Kunstlederboden befinden sich fünf Lochösen, die eingedrungenes Wasser ablaufen lassen können.



    Die kleine Seitentasche hat innen noch zwei kleine Unterteilungen.
    Die lange Seitentasche dient der Aufnahme der Antennen.



    Zum Tornister gehören dann noch ein oder zwei der gezeigten kurzen Gurte, mit denen man die Schultergurte gegen Abrutschen sichern kann.
    Sind zwei vorhanden, kann auch das Gewehr vor der Brust eingehängt werden.
    Bei meinem Modell befand sich alllerdings nur ein Gurt dabei.


    Insgesamt handelt es sich um ein schönes Sammlerstück, welches meine Sammlung bereichert :thumbup:


    Von dem Tornister gibt es auch noch eine in Details abweichende Ausführung, die mir allerdings (noch) nicht vorliegt.


    Gruß
    Kai

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  • Kai,
    hab das Teil 1985 mal gefüllt geschleppt. Das war da nagelneu und da war nur 1 kurzer Gurt dabei.
    Bist sicher dass da auch zwei dabeiwaren ?


    Gruß
    Bernd

    "Nur wenige sind es wert, daß man ihnen widerspricht!"

    und

    "Was man hat, braucht man nicht suchen/kaufen" ^^

  • Wozu sind sonst auf jeder Seite zwei D-Ringe an den Schultergurten :?:


    Aber sicher bin ich mir da nicht.
    Es würde aber Sinn machen.


    Gruß
    Kai

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  • Hallo Kai
    diesmal im Richtigen Fred
    Könntest Du vielleicht bei Gelegenheit noch ein Photo vom Hüftgurt und dessen Befestigung machen.
    Würde ein meinem Vorgängerrucksack gerne Nachrüsten.
    Ich pflanze viel im Wald und muss dafür Verbissschutz und Holzstäbe transportieren.
    Dabei ist nicht das Gewicht problematisch sondern die Sachen sind unhandlich.
    Beim letzten mal habe ich die Sachen mit Rödelriemen am Gestell befestigt, hat gut funktioniert.
    Gruß Stefan

  • Das mit den Abnehmbaren Seitentaschen kenne ich noch vom meinem Besuch an der RMA Sandhrust 1994.
    Die Briten hatten das damals schon bei ihren Rucksäcken, nur dass die ein extra "Tragegestell" hatten, an das man, neben den Taschen, alles mögliche befestigen konnte.

    Gruß, Marc




    Noch-irgendwelche-Sorgen-Nöte-Probleme-Anträge-keine-anfangen-mit-Dienst-wegtreten! :weg:

  • Den Beckengurt kann man einzeln kaufen und an vorhandenen Systemen nachrüsten.
    Guckst Du z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/BECKENG…A4cke&hash=item27c20a48a7


    Ein einfacher Rödelriemen langt aber auch, wenn nur ein Schlagen des Rucksacks beim Marsch oder Lauf verhindert werden soll.
    Ich benutze dafür gerne diese Riemen: http://www.ebay.de/itm/5er-Pac…_Shop&hash=item3a66194cde


    Durch die Steckschliesse lässt sich der Gurt gut handhaben.


    Bilder von dem montierten Hüftgurt werde ich noch nachreichen.


    Gruß
    Kai

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  • Hier nun die angekündigten Detailbilder zu dem Bauchgurt für den GebJg-Rucksack, Groß mit Alugestell:



    Vorderansicht nach Demontage



    Rückansicht mit Befestigungsbändern für das Rohrgestell


    Nachteilig finde ich bei dem neueren Modell, dass nur ein Rückenpolster vorhanden ist.
    Ansonsten ist das Rohrgestell unverändert geblieben.


    Der Bauchgurt dient übrigens nicht dazu, die Last aufzunehmen.
    Er soll den Rucksack nur am Rücken fixieren.


    Gruß
    Kai

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  • Nachtrag zu Beitrag 129:
    Zum besseren Verständniss habe ich hier noch einmal ein Foto mit montiertem Rückenpolster am Gestell gemacht:



    Dazu musste ich den Rucksack vom Gestell abnhemen und habe dabei gleich mal ein bißchen rumprobiert.
    Das Tragegestell des großen GebJg-, Fernspährucksacks lässt sich nämlich wie schon von Stefan erwähnt zu vielen anderen Zwecken nutzen.


    Ich habe eimal den flecktarnfarbenen Kampfrucksack, der im Rücken keine Versteifung hat damit kampfwertgesteigert:



    Dieser kann mit seinem Bauchgurt unten am Gestell befestigt werden.
    Oben habe ich die Steller für die Schwerpunktverlagerung der Trageriemen zum Befestigen verwandt, da der Rucksack keine Ösen hat, um ihn mit Rödelriemen zu befestigen.
    Einen Rödelriemen habe ich unten durch die Bodenlaschen gezogen um dem Rucksack halt am Gestell zu geben:



    Das funktioniert ganz gut und man hat den Rucksack dank des Gestells mit beliebiger Beladung gut am Rücken:



    Hier ist er ganz oben befestigt:



    Das erhöht natürlich auch den Schwerpunkt und sollte bei der Montage vorher durchdacht werden.
    Es lässt sicher aber individuell montieren.
    Ganz nach Einsatzzweck und persönlichem Gefühl.


    Das geht natürlich auch mit jedem anderen Behältnis.


    Gruß
    Kai

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  • Hallo Kai
    Danke für die Bilder. :G So einen BW Rucksack habe ich auch noch aus meiner Aktiven Dienstzeit.
    Das mit dem Hüftgurt muss ich mir bei meinem noch mal ansehen, vielleicht kann ich das untere Polster
    ändern und mit mit einem Hüftgurt versehen.
    Gruß Stefan

  • Ich konnte dieses Angebot für kleines Geld aus der Bucht fischen:


    http://www.ebay.de/itm/Rucksac…253D&orig_cvip=true&rt=nc


    Da ich den Zuschlag für 8,38 € + bekam und der Rucksack von 1965 sein sollte, konnte ich nichts falsch machen :thumbsup:
    Das kam heute an:



    Einer der sonst recht hoch gehandelten Gebirgsjägerrucksäcke, Groß von Deuter.
    Er befand sich in einem recht verstaubten Fundzustand.
    Nach einer kurzen Reinigung mit der Bürste ließ er sich aber durchaus wieder sehen.



    Es fehlten lediglich drei Lederriemen für die Zurrlaschen.
    Sonst war alles komplett und ohne Mängel.
    Aufgrund des guten Zustandes des Leders ist weiterhin zu vermuten, das der Rucksack nur wenig genutzt worden ist.
    Die meiste Zeit verbrachte er wohl in einer feuchten und staubigen Garage.
    Daher sind auch die Nieten auf dem Deckel angerostet.
    Die restlichen Metallbeschläge sind allerdings alle in Ordnung, weil sie noch die Versiegelung drauf haben.


    Das Beste ist aber die Stempelung:



    Der Rucksack ist tatsächlich von 1965
    Ein schönes frühes Belegstück :thumbup:


    Mein neuster Rucksack dieser Bauart ist von 1990 und absolut baugleich.
    Dieser Rucksack wurde also so mindestens 25 Jahre bei der Bundeswehr eingesetzt.


    Gruß
    Kai

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  • Hallo Leute,


    hier kommt der beste BW-Rucksack, den ich kenne: der Berghaus Cyclops II Atlas. Er hat ein ordentliches Volumen, ca. 100 l. Die Seitentaschen lassen sich abnehmen und als Tagesrucksack verwenden. Der Rucksackdeckel ist abnehmbar. Das Tragesystem ist hervorragend, allerdings nicht in der Länge verstellbar; daher gibt es den Rucksack in 4 verschiedenen Größen bzw. Rückenlängen. Gut ist auch der Hüftgurt, viel besser als der vom normalen BW-Kampfrucksack. Er ist breit, gepolstert und vor allem: Er kann mit einer Hand und einem Zug festgezogen und ebenso leicht wieder gelöst werden.









    Das Teil kostet neu € 250,00 und ist bei ebay oder beim Räer für ca. € 100,00 zu haben. Angeblich soll er beim KSK bzw. bei Fallschirmjägern ausgegeben worden sein. Aber das war nach meiner Zeit.


    Es gibt noch einen besseren Armeerucksack, aber dazu später.


    Viele Grüße vom LLSani

  • Hallo in die Runde,


    hier kommen ein paar Fotos vom Rucksack der belgischen Armee, den es zur Zeit bei armeeverkauf und militaerbestaende gibt. Hier kann man für wenig Geld einen hochwertigen und unverwüstlichen Trekkingrucksack besorgen.


    Er entspricht im Prinzip dem Berghaus Vulkan, nur das Tragesystem ist ein anderes. Die Seitentaschen dürften passen, zumindest passen sie an den Berghaus Cyclops II Atlas. Die Farben sind natürlich nicht jedermanns Geschmack, sie gehen ein bißchen ins Rosa, und für einen militärischen Rucksack finde ich das, naja, wie soll ich sagen, hm, unmilitärisch. Aber die Tarnwirkung ist von weitem besser als man auf den ersten Blick denkt. Und von Material und Verarbeitung her ist das ein Top-Teil. Der breite und gut gepolsterte Hüftgurt trägt die Last und ist mit einem Schnellverschluss schnell strammgezogen. Hier ist das Teil:





    Das Tragegestell kann auf die individuelle Rückenlänge eingestellt werden, das ist besser als beim alten BW-Rucksack und auch beim Berghaus Cyclops II Atlas, der in der passenden Größe gekauft werden muss.






    Gut: Auf der Vorderseite ist ein stabiler Tragegriff.

    So sieht das Teil mit abgenommenen Seitentaschen aus:






    Und so sehen die Seitentaschen aus. Da die originalen Tragegurte nicht dabei waren, habe ich mir welche bei ebay für € 1,50 von Berghaus besorgt. Die Seitentaschen haben teilweise einen rundumlaufenden Reissverschluss, der um zwei kurze Seiten und eine lange Seite der Tasche reicht; teilweise gibt es auch Seitentaschen, die auf der schmalen Seite oben einen Deckel haben, der ebenfalls mit Reißverschluß geschlossen werden kann. Die Reissverschlüsse der Seitentaschen sind teilweise fein und etwas schwergängiger, teilweise gröber, so wie die Reissverschlüsse zum Befestigen der Seitentaschen am Rucksack, und die sind leichtgängiger.




    Ein passendes Raincover gibt es auch irgendwo im Netz zu haben. Das sieht dann so aus:




    So, das war´s erstmal dazu.


    Viele Grüße mal wieder vom LLSani, und möge die Macht mit Euch sein.

  • Hallo in die Runde,


    machen wir mal weiter mit den Rucksäcken. Heute nur ein Tip am Rande, denn der US Seesack ist ja kein Rucksack im eigentlichen Sinne, weil nicht für längere Märsche, sondern eher als Reisegepäck gedacht, aber eben doch kein Koffer und auch keine Reisetasche, sondern ein Gepäckstück sui generis sozusagen. Andererseits finden heutzutage ja viele das Ultraleicht-Trekking so toll und kaufen sich für teueres Geld ultraleichte Rucksäcke, bei denen natürlich wieder Kompromisse beim Tragesystem und bei der Stablilität gemacht werden müssen. Da sind wir dann aber schon wieder ganz nah an diesem US Seesack aus Nylon, der kaum etwas wiegt, aber ein ordentliches Volumen hat.
    Was einen am Seesack immer gestört hat, war, dass er ungefüllt so schlabberich und formlos ist, und mal ehrlich: Hat Euch das nicht auch schon immer am BW-Kampfrucksack gestört? Nun, dem habe ich abgeholfen, in dem ich passende Stücke aus einer Schaumstoff-Isomatte zurechtgeschnitten und mit Doppelklebeband (Folienklebeband) hineingeklebt habe. Ein quadratisches Stück auf den Boden, ein rechteckiges an die Rückenseite und ein rechteckiges an die gegenüberliegende Seite. Das geht natürlich nur mit einem Seesack aus Nylon, und so einer ist das hier, nicht mit einem aus Baumwollsegeltuch. Das Ergebnis sieht so aus:



    Jetzt steht das Ding aufrecht, ist leicht zu befüllen, der Rücken ist gepolstert, was das Tragen erleichtert und den Transport von harten Gegenständen angenehmer macht. Auch wenn man das Teil auf dem Boden absetzt, ist die Polsterung an der Unterseite angenehm.
    Ich muss sagen, mit dieser Verbesserung nehme ich das Teil viel öfter und lieber in die Hand, und nicht nur für outdoor-Aktivitäten.
    In das Teil passen eine Dackelgarage mit Bodenplane, Isomatte, Schlafsack, Kleidung, Proviant für 3 Tage und obendrein noch ein Klapphocker.
    Das Material Nylon ist nicht nur leichter als Baumwolle, sondern auch besser bei Regen oder Tau, weil einigermaßen regenfest, und vor allem wird das Teil durch Nässe nicht so viel schwerer wie der BW-Rucksack aus Baumwolle, welcher durchfeuchtet doppelt so viel wiegt wie trocken.
    Gegenüber dem BW-Seesack hat dieses Modell noch einen weiteren Vorteil, nämlich beim Verschluss. Hier ist ein Metallbügel angebracht, auf den man die Ösen an der Seesacköffnung auffädeln kann, dann muss man nur noch den Karabiner einhaken, der an einem Nylonband angenäht ist, fertig. Beim BW-Seesack braucht man einen extra Metallbügel, der schwer ist und, weil nicht angenäht, verloren gehen kann.



    Da sind wir schon ziemlich nah am Ultraleicht-Trekking. Der Nachteil ist natürlich der fehlende Hüftgurt, aber bei leichten bis mittleren Lasten und auf kürzeren Strecken geht es auch ohne. Früher (früher war ja bekanntlich alles besser) hatte man ja auch keinen Hüftgurt, wer braucht schon so einen Schnickschnack für Schwächlinge, und beim alten BW-Rucksack war die Hauptlast ja auch auf den Schultern. Die Tragegurte beim Seesack sind nicht überragend, aber gepolstert. Sie gehen immer wieder aus den Schnallen, aber auch dem kann man abhelfen, mit einer Niete z.B., die nicht durchrutschen kann. Getragen sieht das Ganze dann so aus:




    Das Teil gibt es bekanntlich auch in anderen Farben und Tarnmustern (sogar in marpat, und wenn mann so einen Seesack dann irgendwo im Wald liegen hat, findet man ihn nicht wieder).


    Ich hoffe, das ist hier jetzt nicht off-topic, weil das ja schon eher in Richtung bushcraft und outdoor know how geht und weniger in Richtung Sammlung alter BW-Sachen, wonach dieser Thread über weite Strecken aussieht.


    So, das wars mal wieder, jetzt wäre das auch besprochen, ich hoffe mit Olaf Schubert, Ihr macht was draus.


    Viele Grüße vom LLSani, und möge die Macht mit Euch sein.

  • Kann ich bestätigen, den habe ich im Fallschirmjägerbataillon direkt nach der Grundausbildung erhalten!

  • Na, das ist ja wunderbar. :thumbup:


    Der Fortschritt ist unaufhaltsam: Die Ausrüstung wird komfortabler, und die Geschosskaliber kleiner. Wenn diese Tendenzen so weitergehen, wird die Truppe in 20 Jahren auf Isomatten mit Daunenfüllung schlafen und mit Luftgewehren schießen. :thumbsup: Aber das macht nichts, denn bis dahin wird die Bundeswehr sowieso auf Zugstärke verkleinert sein. :lach:

  • Zum Thema Großrucksack: Von Max Fuchs (MFH) gibt es einen sog. Alpinrucksack (110 Liter), der wohl dem hier vorgestellten Berghaus Cyclops Atlas nachgebaut ist - auch mit abnehmbaren Seitentaschen usw. Kostet ca. 100 EUR online und auch offline :) und gibt's in oliv, schwarz und Tarndruck. Hat da jemand Erfahrung damit?


    Die Frage ist, ob man mit dem Nachbau besser dran ist (da neu), als mit einem gebrauchten Original (wo dann u. U. schon Nähte kaputt sind oder sonstige Mängel). Es geht nicht um längere Touren, sondern darum, Gepäck zum Bahnhof zu schaffen bzw. vom Zielbahnhof zum Hotel oder Ferienhaus. (Ich hasse Rollkoffer.) Und der Daypack wäre ausreichend für kleinere Wanderungen.

  • hgzip


    meine Erfahrung ist das Ausrüstung von den Herstellern MFH und Mil-Tec tendeziell so schlecht ist, das sie eigentlich schon im Laden auseinander fallen müsste.


    Ich habe bspw. einen Stark gebrauchten KATA Fernspährucksack (siehe ein paar Beiträge vorher) wo sich in der Seitentasche schon die innere Wasserschutz Beschichtung löst, vorne auf der Aufgesetzten Tasche ist ein gigantischer Flicken. Aber er ist Stabil, Dicht und nirgendswo an nähten aufgerissen.


    Anderns bei vielen MFH Täschlein. Allesammt neu gekauft, klar es gibt nix gebrauchtes weil keine Truppen Sich diesen Mist zulegen würden. Da riss auch schon mal die Deckelbliese aus nur weil man Sie Komplett zugezogen hat und den Rucksack dann aufgesetzt hat. Oder Mil-Tec wo sich während eines Marsches ein Rohr meiner Aufstellstange fürs Tarp, komplett durch den Deckel gebohren hat.


    Von der Wasserdichtheit gar nicht erst anzufangen.



    ABER, das gilt alles für rauhen Umgang mit dem Gerät und Kampfeinsätze. ES DARF NICHTS KAPUTT GEHEN, das meint man haben Sich die Erbauer von den Echten Kampfrucksäcken gedacht.


    Aber mal so der Reihe nach, dadurch das Ich Bekanntschaft im Army Shop habe kommt mir schon mal was übern Weg mit Nachbauten. Bei dem Allseits bekannten Gebirgsjäger Rucksack von Mil Tec z.b. reißen Tendenziell oft die Schultergurte oben ab. Rucksack damit nicht mehr Tragbar, wenn du irgentwo stehst, dann stehst du doof da.


    Wie Lange hält das Original ? bis zu meinen Enkeln wahrscheinlich.




    Wie du schon schreibst brauchst du ihn nur für den Kurzen kleinen Transportweg. Aber die Länge des Weges ist teilweise gar nicht entscheident, manch einer von den Nachbau Teilen kann nicht mal ein Gewicht tragen wenn du ihn voll belädst.


    Meinen Kata oder den Cyclop, Atlas etc. denn kannst du so Beladen das du ihn zu Zweit nicht mehr hochbekommst und es hält trotzdem alles.


    meine Empfehlung, zu einem Armyshop gehen, Atlas oder Cyclop den besten raussuchen, und mitnehmen, mit allem anderen habe ICH MICH schon mal unglücklich gemacht. Man kauft sonst oft zweimal.



    Kris

    o This is Schäuble.
    L_/ Copy Schäuble into your signature
    OL to help him on his way to Überwachungsstaat.

  • Leute, by the way


    kann doch alles gar nicht sooo schlimm sein :dev:


    Mein Großvater erzählte mir, dass gegen Ende des Krieges (auch bei der Luftwaffe) Material aus Ersatzstoffen ausgegeben wurden.
    Er erhielt einen Rucksack dessen Stoff mit Zellstoff ergänzt war:


    Als es mal richtig geregnet hat, löste der sich einfach auf, der Inhalt flog raus :| und dadurch gab es eine Marschgepäckerleichterung 8|


    ja ich weiß, wir schreiben nicht mehr 1945 :whistling:


    Gruß


    Bernd

    "Nur wenige sind es wert, daß man ihnen widerspricht!"

    und

    "Was man hat, braucht man nicht suchen/kaufen" ^^

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