Land Rover Serie IIa Ambulanz - Restauration

  • Moin Kevin,


    hast du denn schonmal versucht den Fehler mittels Girling-Klemme einzugrenzen?

    Aus meiner leidigen Erfahrung kann ich sagen, du kannst noch 100 Liter durchjagen.....da wird sich nix ändern......

    Cheers

    Matt

    pixaloop_22_01_2021_2jikok.gif">Es gibt nur sehr wenige Probleme, die sich nicht mit der richtigen Anwendung von Explosivstoffen lösen lassen 8-)

  • Hi Matt,


    Noch nicht, habe zur Zeit noch keine Klemme und wollte jetzt auch nicht unbedingt mit Schraubzwinge und Zange an die Leitungen gehen.


    Werde heut nochmal die Trommeln aufmachen und schauen ob da alles korrekt ist und die Beläge nicht "schräg" in der Trommel sitzen. Habe etwas die Befürchtung, dass hinten evtll. falsche Beläge montiert sind. Das sah mir beim letzten mal was komisch aus weil die Gummimanschetten der hinteren RBZ die Staubschutzmanschette eingedrückt hat. Die überholte HA habe ich vom Vorbesitzer so fertig übernommen und mich damit nicht weiter auseinander gesetzt.


    Ich schaue bei meinem alten Rahmen hinten auch mal die Trommel auf und gleiche beides mal ab...


    Kann mir vorstellen dass die Beläge nicht richtig anliegen und dadurch mehrmals gepumpt werden muss..


    Werde berichten, Gruß

  • So,


    Was soll ich sagen? Es fährt, es lenkt, es kuppelt und es BREMST!


    Konnte mich leider nicht direkt um den Landy kümmern die Tage da ich den Iltis noch über den TÜV bringen musste und dafür noch ein paar arbeiten notwendig waren. Der Iltis hat am Freitag ohne Mängel TÜV bekommen und ich konnte mich danach direkt dem Landy widmen. :H:

    Also erstmal die Bremstrommel am alten Chassis abgemacht und bei mir am neuen, um zu prüfen ob bezüglich des RBZ und der Beläge alles in Ordnung war. Auch die Bremstrommeln habe ich ausgemessen und "leider" war hier alles im soll.. Also hab ich mich erneut ans entlüften gegeben.. Leider ohne erfolg. Wie gesagt der Bremsdruck kam erst quasi an der Bodenplatte und war erst beim 2. mal pumpen da. Luft konnte es also defintiv nicht mehr sein. Hatte ja das Pedal und die Stößelstange am HBZ nach WHB eingestellt und konnte mir das ganze nicht erklären.. Habe dann alle trommeln runter gemacht und geguckt was passiert wenn ich das Bremspedal trete. Dabei ist mir aufgefallen dass die RBZ erst anfangen auszufahren, wenn das Pedal kurz vorm Bodenblech ist. Da war mir was komisch und meine einzige Schlussfolgerung war, dass der Kolben vom HBZ "zu weit weg" beginnt die Flüssigkeit durch die Leitung zu Pumpen. Dann habe ich diesmal nicht nach WHB, sondern nach Gefühl die Stößelstange vom HBZ weiter rein geschraubt und voila! Bremsdruck ist da und bei der hälfte des Pedalwegs ist der gewünschte Druck vorhanden. Dann die RBZ nochmal nachgestellt und nach ersten Bremsversuchen während des fahrens jaulten dann auch das erste mal die Reifen bei der Vollbremsung.

    Die Feinjustierung der bremse kommt dann die Tage dran.


    Das Gefühl wenn es dann endlich mal geklappt hat lässt allen Frust vergessen!


    Dann kann ich mich jetzt endlich den Kotflügeln widmen und diese aufarbeiten, lackieren und montieren. Anschließend kommt die Motorhaube, die Sitzkiste und der Scheibenrahmen..:yes:


    Glückliche Grüße, Kappes

  • Ach und dann noch eine Frage:


    Ich werde die nächste Zeit viele Teile bearbeiten, auf denen ein bitumenartiger schwarzer unterbodenschutz drauf ist. Hat jemand eine idee wie ich den am besten "zuhause" und möglichst effektiv runter bekomme? Hatte den schon bei den Tanks ab gemacht und selbst mit der Zopfbürste eher naja zum entfernen...


    Gruß

  • Mit `nem Negerkeks lässt sich solch U- Schutz auch gut wegkriegen. Aber die sind teuer und schnell aufgebraucht, wenn du sie über Kanten ziehst.

    Und in Ecken kommst du damit auch nicht. Dann muss wieder der Spachtel ran.

    Alternativ und schneller wäre, die Teile Eisstrahlen zu lassen.


    Gruß Jozi.

  • Wie schon mehrfach erwähnt, bei CSD Scheiben korreliert der Preis mit der Haltbarkeit. Aber Kanten mögen sie alle nicht.


    Wenn Du im Freien arbeiten kannst, ist Heißluftfön + Spachtel am schnellsten.

    .........und anschließend dem rest mit diesel oder benzin abwaschen ! ! !


    ABER GUT LÜFTEN DABEI . :rolleyes: und nicht rauchen.............. :]:mimimi:

  • Hoi Kevin,


    freut mich das du den Bremsdruck hinbekommen hast.


    Ich habe den noch optisch guten, nicht rissigen und ausgehärteten UB-Schutz an einigen Stellen draufgelassen und ordentlich mit Owatrol eingejaucht.

    Da kommt dann bei mir wieder Schutz auf Bitumenbasis an einigen Stellen drupp….is ja orischinool :D

    Setzt natürlich voraus, dass du weiterhin diese Art von Schutz nutzen möchtest.

    Hat natürlich auch Nachteile...…

    Ansonsten handeln wie schon beschrieben.


    Cheers


    Matt

    pixaloop_22_01_2021_2jikok.gif">Es gibt nur sehr wenige Probleme, die sich nicht mit der richtigen Anwendung von Explosivstoffen lösen lassen 8-)

  • Update:


    Nachdem was Matt geschrieben hat habe ich mir echt überlegt: warum die Arbeit machen den ganzen Unterbodenschutz zu entfernen? Es gab für mich auch keinen Grund, warum der runter sollte. Nachdem ich erfolglos veschiedene Soda/Eis/ Glasperlenstrahler angefragt hatte und keiner bereit war die Teile zu strahlen habe ich jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und den Unterbodenschutz drauf gelassen.


    Ich werde Schadhafte U-Bodenschutz-Stellen noch grob säubern und anschließend mit gleichem Schutz wieder nachbessern.


    Also gings an die Demontage der Kotflügel..




    und anschließend ans Schleifen, schleifen, schleifen..... Bei mindestens 5 Lackschichten von gefühlt 2mm dicke eine längere Prozedur..





    Und anschließend ans lackieren 8]






    Heute konnte ich es mir nicht nehmen lassen und habe eine erste Anprobe vollzogen. Das Fahrzeug bekommt endlich wieder ein gesicht :laola:





    Werde die Tage die Kotflügel im ausgebauten Zustand fertig vormontieren und muss dafür noch eine ladung Kleinteile abschleifen, lackieren usw. Da hatte ich nach den Kptflüheln und 2 Tage schleifen keine lust mehr drauf. Dafür muss ich noch ein paar verschiedene Bleche Nachbauen. Kontaktkorrosion ist immer wieder ein Thema bei Land Rovern..



    Dann habe ich noch die Türdichtung von der Einstiegsleiste runter geholt und was soll ich sagen... ROST :nono:



    Und dann noch zwei kleine Bleche gemacht um die Futterluke für den Beifahrer zu schließen.. und gleichzeitig die Karosseriemuttern für die Kotflügel in der Spritzwand montiert.


    Wiedermal brauche ich euren Rat:

    Leider lackiere ich mit einem Handelsüblichen Baumarktkompressor. Ich weiß, eigentlich zum lackieren nicht geeignet aber für kleinere Flächen und militärfahrzeuglacke funktioniert der prima. Lackiere ausschließlich mit den Lacken von Militärlacke, habe auch die relativ gute Lackierpistole für ca. 50€ und habe Druckminderer mit Wasserabscheider am Kompressor verbaut. ABER irgendwann fängt der Kompressor an und spuckt mir Kondenswasser mit durch die Pistole. Das ist immer sehr sehr ärgerlich, da es mir immer kleine Wassertropfen auf den LAck bläst, die Düse gelegentlich verstopft und das lackierergebnis dadurch nicht ganz zufriedenstellend wird..


    Was kann ich hier machen um das Kondenswasser vorzubeugen? Habt ihr irgendwelche Tips? Das ist echt mehr als nervig wenn man trotz der ganzen vorarbeit nicht vernünftig lackieren kann. Grundsätzlich lasse ich vorher immer das Wasser aus Kompressor und Abscheider ab. Leider ohne großen erfolg..


    Grüße, Kappes

  • Hier fällt mir nur ein, einen größeren Abscheider zu verwenden und diesen ans Ende Deines Druckluftschlauches zu hängen. Danach noch ein kurzes Stück zur Pistole.


    Hintergrund: Der Kompressor wird sehr heiß, der Tank zumindest warm. Warme Luft speichert mehr Wasser, welches der Abscheider nicht abscheidet. Beim Ausströmen der Luft aus der kleinen Düse entsteht Kälte, weil die Luft sich plötzlich entspannt (endotherme Reaktion) und kann das Wasser nicht mehr halten.


    Du brauchst also VOR dem Abscheider eine Kühlschlange. Ob da ein langer Druckluftschlauch genügt, ist fraglich. Du könntest ihn (5m oder so) in ein Wasserfass mit kaltem Wasser legen, das sollte helfen.

  • Hi Kevin,


    hast du denn auch eine Möglichkeit den Kompressor selbst zu entwässern?

    Hier mal eine kleine Motivation......


    Denke bitte an das Owatrol-Öl. Da es recht teuer ist, kann ich dir nur empfehlen, dass du dir ein ähnliches Gebräu selbst anmischt.

    Oder aber raus mit der Knete und kaufen ;}




    Cheers


    Matt

  • Mit kleinen Schritten geht es voran..


    Weitere Kotflügel-spezifische Kleinteile wurden vorbereitet und lackiert..


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    Dann ging es an die Montage der Kotflügel


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    gefolgt von der komplettierung der Kotflügel.. Ich habe bewusst den Plastik-Grill der Serie 3 und die moderneren militärischen Blinker und Standlichtgläser verbaut, weil ich die Optik so etwas stimmiger, "moderner" und für meinen Geschmack besser halte. Die alten Lampengläser und den alten Grill behalte ich, falls ich doch mal keine Lust auf die Optik mehr habe ("alte" Optik siehe 1. Post).


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    Noch fix die Lampentöpfe grün geduscht und die Flagge auf dem rechten Kotflügel gehisst.. :B&C:


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    Innenkotflügel montiert..


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    Anbauteile auf Kotflügel befestigt...


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    Probemontage der Stoßstange..


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    Und eeeendlich bekam der Landy sein Gesicht zurück. Jetzt kann man definitiv wieder erkennen was es werden soll. (Hier noch etwas ältere bilder mit Chrom-Lampenfassung rechts und unlackierten Lampentöpfen - Keine sorge, sind schon grün und warten drauf ausgehärtet montiert zu werden :engel:) Ob ich die Blenden um die Scheinwerfer montiere oder es so lasse weiß ich noch nicht. Allerdings sagt mir die Optik wie hier ohne Blenden im Moment mehr zu. Die Blenden liegen aber auch schon in oliv hier bereit.:thumbsup:


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    Ich finde es echt wahnsinn, wie viel um den "kleinen" Motor drum herum noch so verbaut ist. Der wirkt in dem Motoraum etwas verloren :bye:


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    Ich bin noch auf der suche nach einem Clansman antennefuß/Gummisockel. Hat jemand noch einen guten gebrauchten über? Meiner war dank 5-facher Überlackierung nicht mehr zu retten..


    Dann nochmal eine frage zu den Bremsen. Bremsen tut er ja jetzt prima, allerdings sind die Räder relativ schwer von Hand drehbar und ich bekomme das ganze nicht weiter "zurück" gestellt ohne dass ich wieder Pedalweg/Bremsleistung verliere. Rücksteller an den Rädern sind schon komplett zurück. Gibt sich das mit der Zeit wenn die Bremse sich mal ein paar meter/Kilometer bewegt hat? Oder muss ich hier nochmal hand anlegen?


    Bald wird die Stoßstange dann auch lackiert, wenn das Weihnachtsgeld da ist wird ein neuer Kabelbaum bestellt und dann geht es weiter mit der Sitzkiste und Motorhaube.:mech:


    Grüße, Kappes

  • Moin

    Kannst die Beläge mit Kreide bemalen und mal ne runde um den Block fahren.

    Da wo noch Kreide zu sehen ist tragen die Beläge nicht.

    Kann man händisch bearbeiten,oder warten bis sie sich eingeschliffen haben.

    Auf jedenfalls sollten sie nicht heiß werden beim Fahren.

    gruss nobi

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