G im Hochwasser (Nordeifel)

  • Nachdem ich noch ein Fahrzeug mit Insasse aus den Fluten rausziehen konnte, stand ich kurze Zeit später fast vor der Vernichtung meines G´s.

    Ich hatte es nicht mehr weit zur nächsten Anhöhe. Der Wasserstand war ´erst´ bei ca. 60-70cm. Dann kam es richtig dicke. Jedenfalls stieg der Wasserstand in Sekunden und ich konnte gerade so, nach dem Reinknallen des Allrads, rückwärts mich den Fluten abwenden. Kurzzeitig war ich bis über die Knöchel im Wasser (im Auto sitzend). Irgendwie hat ich kurz das Gefühl, als ob der G aufschwimmen würde. Wir waren 2 Personen im G.

    Am kommenden Tag (gestern) habe ich mir dann den G angesehen. Es waren Grasbüschel oberhalb der Reservekanisterhalterung. Jetzt musste ich den Zollstock zücken. Es war in Höhe von 1,10m. :kinnlade:

    Glücklicherweise oder aus düsterer Vorahnung, hatte ich vorab die beiden Verschlussstopfem im Fahrerhaus geöffnet. So kam zwar das Wasser schneller rein (durch die Türdichtungen wäre es sowieso durch) aber auch schneller wieder raus.


    Aus Zeitgründen (ich habe anschließend schnell das Weite gesucht) habe ich keine Bilder gemacht. =O


    Allen Anderen, die es sehr viel schlimmer getroffen hat, mein Mitgefühl.



    PS: Nach 36h haben wir seit heute Vormittag wieder Strom (und Internet). :daumenhoch:

  • Bei uns im Umfeld wurde gestern der Fahrer aus einem Auto geborgen, das seit Mittwoch Nacht in einer Wiese lag...hatte wohl auch die Wuch des Wassers unterschätzt...


    Leute, das Medium ist tückisch bei einem Bach wie der Erft hier im Ort, die in so Situationen auf 2000% läuft habt ihr auch mit G j d Co keine Chance, zumal man nicht weis, ob vor einem noch Strasse ist...


    Jens, der Glück hattte und 100m von der Erft weg auf dem Hügelkamm wohnt...

  • Leute, das Medium ist tückisch bei einem Bach wie der Erft hier im Ort, die in so Situationen auf 2000% läuft habt ihr auch mit G j d Co keine Chance, zumal man nicht weis, ob vor einem noch Strasse ist...

    .....bei uns im Rheinkreis Neuss kommt die Erft inzwischen als braune Brühe dann an . Bis jetzt ist sie allerdings nicht über die Ufer gegangen . Hängt vielleicht damit zusammen, dass sich die Flutwelle in Erftstadt entladen hat . Schlimm das ganze .


    Grüße

    Guido

  • Moin,

    Ich hätte mich da ja nicht reingetraut, das ist mir zu unberechenbar. Hut ab vor Deiner Aktion. Allein beim Ansehen der Bilder die man jeden Tag vor Augen bekommt wird einem richtig anders. Sonst war das immer so weit weg. Natürlich auch schlimm, aber nun kann man froh sein wenn einem die Unwetter nicht auch so erwischen. Die Stürme werden ja auch immer schlimmer, wir hatten am Hof prächtige Eichen stehen. Im Juni 2018 kamen bei einem Gewitter die Böen aus einer ganz anderen Richtung. Die haben die Baumkronen richtig abgedreht. Alle Eichen mussten gefällt werden, bzw. was davon über war. Das war schon traurig genug, aber kein Vergleich was den Leuten in den Katastrophen Gebieten widerfahren ist. Jetzt hilft nur noch beten...

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