U435 Leuchte Diffentialsperre erlischt nicht.

  • Guten Abend zusammen.


    Der Titel sagt eigentlich schon alles.


    Nun zum genauen hergang:


    Ich habe bei meinen Mog heute mal die Sperren geschaltet. Die Leuchte ging nicht mehr aus.


    Oh Schreck. Was ist denn nu?


    Aber nach dem ich das Fahrzeug aufgebockt und es getestet habe: die Sperren arbeiten wie sie sollen. Nur dass die Leuchte (meistens) an bleibt.




    Passt der Fehler dazu dass der Druckschalter hinüber ist?




    Wenn ja, wo sitzt der genau? In der tdv finde ich zwar den groben Einbau etwa mittig im Rahmen, aber genauer habe ich da (noch) nichts gefunden.


    Ich habe den Mog noch nicht so lange und bin gerade erst dabei ihn genauer kennen zu lernen.


    Vielen Dank voraus.

  • Hallo D12-4,


    Es kann gut sein das der Schalter defekt ist. Habe beim 1017 auch ab und zu das Problem das die Kontrollleuchte der Differenzialsperre weiter aufleuchtet ohne das die Sperre aktiv ist.


    Der Schalter für die Sperren sitzt hinter dem Ersatzrad, d.h. Ersatzrad ausbauen. Dort befindet sich am Rahmen, in der Nähe der Kröpfung ein Haltewinkel an dem 2 Druckluftleitungen mit Verteiler befestigt sind. Nach der Ersatzteilliste TDv Teil 50 ist die obere Leitung für die Sperren zuständig.


    Gruß Lars

  • So den Schalter habe ich gefunden.


    Jetzt ist es natürlich schwer den zu testen. Ab etwa 0,5 Bar schaltet er ein, unter 0,5 Bar schaltet er aus.

    Also ist für mein empfinden alles gut.


    Hat jemand eine Idee was es noch sein könnte? Die Elektrische Leitung selber?

  • oder er ist intern schwergängig und hängt schon mal. Die Mechanik lässt sich bestimmt gangbar machen.

    Der Einbauort ist wohl prädestiniert für Wassereinbrüche.

    In manchen Foren baut man den aus und macht den mit druckluftöl gangbar.


    Neu kostet sowas ab 40 Euro.

    Warscheinlich wird die Differentialsperre zu wenig benutzt .....

    Also Stecker ab den Schalter ins Ultraschallbad , alle kontakte reinigen ....

    Stecker prüfen , ein Kontakt hat immer verbindung zu Masse, der andere zur Lampe .

    Der schalter soll nur kdurchschalten bei über 0,5 Bar.

    Man könnte versuchen den mit Unterdruck zurückzustellen und gangbar zu machen.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Weiterhin könnte man am Am Druckluftanschluss des schalters prüfen ob die dort bereitgestelten Arbeitsdrücke vorhanden sind .

    ( Manometer) .

    Sollte das nicht so sein scheint der dazugehörige Geberzylinder (Ventil...was auch immer zu hängen.


    Prüf auch mal den Stecker des Schalters, falls dort die beiden Kontakte nass sind oder sonstwie Kontakt miteinander haben bleibt die Kontrollampe auch an.

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    :wolf:


    :barett-sch:

  • Habe alles mal getestet. Der Druckschalter funktioniert wie gesagt einwandfrei. Habe ihn mit einem Versuchsaufbau getestet. Er schließt bei etwa 0,5-1 Bar aufwärts und öffnet wieder unterhalb von 0,5 Bar.


    Schalte ich die Sperre wieder aus, ist definitiv noch so viel Luft in der Leitung dass der Schalter geschaltet bleibt, aber die Sperren wieder raus gehen. Schraube ich den Schalter nämlich ab, kurz nach dem die Sperren drin waren, zischt es aus dem Anschluss und Zack geht die Lampe auch aus.


    Ein Bekannter sagte dass ich mir mal die Watanlage anschauen soll. Diese wurde bei mir mal auf Manuell umgebaut und je nach Ausführung könnte das ablassen des Restdruckes wohl blockiert werden.


    Da bin ich aber noch nicht genug im Thema welche Leitung da wie wo verlegt wurde.


    Worüber wird denn der überschüssige Druck der Sperren Steuerung normalerweise abgelassen?


    Vielen Dank schon mal


    Andy

  • theoretisch müsste dort eine Art entlastungsventil vorhanden sein, das den Luftkanal zum Schalter freigibt wenn der Sperrenzylinder zurückfährt.

    Vielleicht klemmt es ja dort.

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  • Hallo Andy,

    Ich bin kein 435‘er Fahrer.

    Die Druckluftleitung ist ja eine Einwegleitung.

    Das heißt, wenn ich die Sperre betätige wird durch das Ventil du Luft auf den Betätigungszylinder gegeben. Beim Ausschalten wird diese Leitung wieder entlüftet (drucklos ) gemacht.

    Das kann nur am Ventil geschehen.

    Es gibt zwei Möglichkeiten:


    1. der Schalter für die Sperre ist ein mechanischer Schalter der die Druckluft direkt schaltet. Dann muss da ein Anschluss/Öffnung für die Entlüftung sein.

    2. der Schalter für die Sperre ist ein elektrischer Schalter der ein Magnetventil ansteuert. Dann ist die Entlüftung am Magnetventil


    Egal wie es angesteuert wird- diese Öffnung ist anscheinend verstopft- entweder durch Verschmutzung oder durch einen defekten Dichtungsring.


    Gruß Bernhard

  • Moin

    In Regel befindet sich bei solchen Anlagen am Ende der Endlüftungsleitung oder auch direkt am Ventil ein Kegelförmiger Sinterfilter die mit der Zeit verschmocken und ein Restdruck aufrecht erhalten und so zu Fehlfunktionen sorgen.


    Schalldämpfer aus Sinterbronze mit Messinggewinde
    - Schalldämpfer aus Sinterbronze - für Geräuschminderung von Druckluftabluft 202650592611
    www.esska.de


    gruss nobi

  • deshalb gibt es den Schalter mit 4 Anschlüssen und einen mit 3 Anschlüssen mit integrierter Entlüftung...siehe #12

    In dem Link ist das erklärt.....

    Die Teile werden da der Bremsanlage zugeordnet.

    Den Sinterbronzegeräuschdämpfer kann man ja ausbauen und reinigen und die anlage ohne diesen ordentlich durchpusten.


    Versuch macht kluch

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  • Ein Bekannter sagte dass ich mir mal die Watanlage anschauen soll. Diese wurde bei mir mal auf Manuell

    umgebaut und je nach Ausführung könnte das ablassen des Restdruckes wohl blockiert werden.


    Worüber wird denn der überschüssige Druck der Sperren Steuerung normalerweise abgelassen?

    Ich vermute auch, daß da jemand bei der Deaktivierung der Watanlage einen Fehler eingebaut hat.

    Die Aktivierung der Watanlage erfolgt vermutlich über ein extra 3/2-Wegeventil?

    Wenn ja, hast du mal versucht, ob es beim Verhalten der Diff-Sperren-Leuchte einen Unterschied

    macht, ob die Watanlage eingeschaltet ist oder nicht?


    Die Entlüftung (egal ob Watanlage, Sperren, Federspeicher, etc.) erfolgt komplett über die hochgelegte

    Zentral-Entlüftung zwischen Fahrerhaus und Pritsche / Aufbau, da hängen aber je nach Entlüftung noch

    einige Ventile dazwischen. Du findest den Druckluftplan im Werkstatthandbuch, Kapitel 43

    (Bremse pneumatisch). Den Kauf dieses Pamphletes empfehle ich dringend.


    Wenn da wirklich jemand dran rumgefreckelt hat, ohne etwas zu dokumentieren, dann viel Spaß.

    Die Druckluftanlage des 435.115 ist schon im Originalzustand keine ganz triviale Angelegenheit :wacko:

    Erst wenn der letzte Industriearbeiter und der letzte Kumpel seine Arbeit verloren hat, wenn der letzte
    Handwerker
    und der letzte Landwirt zu Tode reguliert wurde, erst dann werdet ihr feststellen, daß
    Sozialarbeiter, Klimaaktivisten, Genderforscher und
    Politiker nichts lebensnotwendiges herstellen!

    ***********

    I am not going to let some clowns tell me what guns I can have! (Joe Foss, President NRA 1988-1990)


  • Hallo D12-4,


    eigentlich wollte ich im Druckluftplan der TDv nachschauen, habe es aber verschwitzt.

    Es ist natürlich schwer Dir irgendwelche Aussagen zu machen, wo genau bei Dir, da das Fahrzeug vom Vorbesitzer im Bereich Watanlage umgebaut wurde, die Entlüftung für die Sperren sitzt, falls das auch angefasst wurde. Aber wenn ich Dich richtig verstehe, so hat er vermutlich nur einen weiteren Schalter eingebaut um die Wateinrichtung, und somit die ganzen Getriebe, mit Druckluft zu versorgen. Wenn er es schlau angestellt hat, so hat er den neuen Schalter, oder falls elektrisch betätigt, das neue Ventil einfach in die Leitung zwischen dem Allradschalter und dem Druckluftregler, der den Druck entsprechend reduziert eingebaut.

    Eventuell hat der Vorbesitzer das Ganze so realisiert wie bei DerUllimog.de fälschlicher Weise unter Restauration (Korrekt wäre Restaurierung) beschrieben hat. Achtung, er hat hier zwei Umbauten beschrieben, den Erste ziemlich am Anfang (mit Denkfehler), die Korrektur so ziemlich in der Mitte des Beitrags. Persönlich wäre mein Ansatz bei der Korrektur zu suchen aber nicht mit einem 2/2 Wegeventil, sondern mit einem 3/2 Wegeventil und Anschluss an den Zentralentlüfter, dann ist die Reihenfolge des Abschaltens egal. Aber das hier nur so am Rande.


    Da das Fahrzeug über die Wateinrichtung verfügt, gehen normalerweise alle Entlüftungsleitungen (Anschluss 3 bzw. 5 an einem Ventil) auf den Zentralentlüfter (Ausnahmen bestätigen die Regel). Dieser sitzt zwischen Führerhaus und Pritsche, ziemlich mittig und bescheiden hinzukommen, solange man die Kabine nicht kippt. Der Zentralentlüfter ist der Block in den die ganzen Leitungen gehen. Er ist auf dem Ständer befestigt, welcher auf dem Getriebe befestigt ist.

    Er ist nicht zu verwechseln mit dem runden Schalldämpfer, der ist nämlich für das Ablasen der Luft aus dem Regenerationsbehälter für den Lufttrockner zuständig, deshalb nie direkt nach dem abstellen des Unimogs sofort den Batteriehauptschalter betätigen, sondern eine gewisse Zeit verstreichen lassen, da das Ventil für die Regeneration mit Spannung versorgt werden muss.

    Wie der Zentralentlüfter seine Luft an die Atmosphäre abgibt, habe ich noch nicht verfolgt, aber zur Geräuschdämmung sollte auch hier eine Art von Schalldämpfer verbaut sein. Es ist nicht auszuschließen das hier ein Restdruck anstehen bleibt, welcher sich langsam abbaut.


    Hast Du mal eine "Langzeitstudie" gemacht? Also Sperren rein und wieder raus, und daraufhin mal beobachtet wie lange die Lampe "nachleuchtet". Es besteht immerhin noch die Möglichkeit das nach 10 Minuten die Leuchte erlischt, also somit der Restdruck sich unter den Schaltdruck des Schalters abgebaut hat.

    Da Du bereits den Restdruck in der Leitung nachgemessen hast, so wäre eventuell auch eine Restdruckmessung am Zentralentlüfter interessant.


    Ist das Phänomen nur zu beobachten wenn Du von alles gesperrt auf Vierradantrieb/Hinterradantrieb umschaltest oder auch wenn Du von alles gesperrt auf Hinterradantrieb umschaltst?


    Gruß Lars

  • Das Schaue ich mir mal an.


    Das Dicke Büchlein liegt hier. Aber aufgrund des Watanlagen Umbaus hilft es mir hier natürlich nur bedingt weiter.


    Einen Unterschied macht es mit der Watanlage ein/aus leider nicht.

  • Den Ullimog habe ich auch verfolgt und das ein oder andere Gimmick in die Liste aufgenommen.


    Die Zentralentlüftung ist mir bekannt und da die Lampe vom Allrad direkt ausgeht, schließe ich einen Fehler dort aus.


    Meine aktuellen Bemühungen gehen in die Richtung erst einmal herauszufinden wie die Watanlage umgebaut wurde. Es wurde aufjedenfall mit einem Ventil, ähnlich dem Ventil für den schnellen Nebenantrieb gelöst.


    Dazu hatte ich aber nach den letzten Reparatur noch keine Zeit die Leitungen mal genau zu verfolgen.



    Die Lampe bleibt dauerhaft an wenn die Sperren einmal geschaltet waren. Egal ob ich dann im Allrad bleibe oder zurück auf Heckantrieb schalte.


    Schalte ich auf allrad und zurück auf Heckantrieb, geht, zumindest so wie ich es auch kenne, ganz kurz die Sperrenlampe an, aber direkt wieder aus.


    das mit dem Langzeittest ist eine gute idee. Das werde ich morgen mal tun.


    Aber die Antworten helfen mir schon mal gut weiter in welche Richtung es geht oder worauf ich mein Augenmerk mal legen sollte.


    Ich bin ja schon mal froh dass der mechanische Teil einwandfrei funktioniert und es am Ende nur an ein bisschen Restdruck hapert.

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