Luchs in Privathand??

Hi leute,
einen hat der Holger vom Automuseum Bad Oeyenhausen. Der steht draussen im Freigelände und ist eingewachsen. Damals kam der aus der erprobungsstelle der BW. war nicht fahrbereit. Hatte Beschuß auf den frontscheiben von Handfeuerwaffen......

Schraubergruß vom Thomas

Na ja, nach Handfeuerwaffenbeschuss sieht mir das ja nicht gerade aus:


oder bin ich da wieder in der falschen Epoche gelandet???? :#

Oder hier mal in zarter Privathand:

Grüße

Ich hab da ja immer so meine Schwierigkeiten, das bringt das Alter halt so mit sich!!
Aber ich liebe diese Epochen-Fahrzeuge, irgendwie so richtungsgebend!

Grüße

Zitat

Original von Fuchs
ich dachte, dass die lenkung vom vf ausgekuppelt ist, wenn der rf mal darf und solange der nicht übergeben hat, bleibt das so???

Naja, der RF kann übergeben oder der VF kann selbständig übernehmen (wäre ja auch fatal, wenn der RF gerade "am Ruder" ist, durch Feindeinwirkung ausfällt und der VF dann nicht selbständig übernehmen kann!).

Der Haken ist eben, wenn der VF die Lenkung an sich reißt und die Räder sich zu dem Zeitpunkt nicht in Mittelstellung befinden, daß Heck unkontrolliert seitlich ausbricht. Erst wenn durch die Fahrbewegungen (bzw. die durch die Fahrbewegungen auf die Hinterräder einwirkenden Kräfte) die Hinterräder durch die Mittelstellung gedrückt werden und dabei dann einrasten, ist das Problem beseitigt.

Mir ist das auf einer Übung auch mal passiert: wir fahren durch ein Waldstück und der Kommandant befiehlt rückwärts runter vom Weg in eine gedeckte Stellung im Unterholz zu fahren. Noch bevor ich die Räder wieder in Mittelstellung bringen und die Lenkung übergeben kann, holt sich der VF die Lenkung zurück. Bevor ich protestieren kann, gibt der Kommandant über die BV weitere Kommandos. Ich laß es dann auf sich beruhen...
...Stunden später geht es raus aus der Stellung, ich denke nicht mehr daran, das die Räder nicht in Mittelstellung sind und dem VF war es sicher ohnehin nicht klar. Der VF gibt natürlich kräftig Gas (macht ja beim Luchs immer Spaß auch bei kleinsten Fahrbewegungen das Gas erstmal bis zum Blech durchzutreten bis der Turbo anspricht...). Blöderweise steht genau gegenüber der Stellung in die wir reingezogen waren neben dem Waldweg ein ziemlich beachtlicher Baum. Das Heck bricht weg und knallt mit voller Wucht gegen den Baum. Der VF hält vor Schreck sofort an und eine Sekunde später kracht ein fetter, morscher Ast von dem Baum neben mir auf die Motorplatte.

Soweit bis auf den kleinen Schreck alles nicht weiter schlimm. Da allerdings die Räder, wenn sie stark eingeschlagen sind, seitlich über die Wanne herausstehen, hatte das gesamte Lenkgestänge der Hinterräder beim Anprall an den Baum Schaden genommen. Folge war, das auch in eingerasteter Mittelstellung die Hinterräder nicht ganz in Geradeausstellung standen.

Das Fahrzeug war kaum noch fahrbar und schon bei Tempo 40 driftete das Heck leicht nach links und die Karre schaukelte sich auf. Damit war die Übung für uns schon wieder zuende, noch bevor sie richtig angefangen hatte

Grüße

Zitat

Original von mprem
Da war dann die Drehdurchführung verdreht. Hab ich öffter mal ausgewechselt. Ein Teil von ca. 10 cm im Durchmesser, das jewals in und außerhalb der Wanne einen Lenkhebel hat, ist dann einfach verdreht.

Markus

Richtig, die Wannendurchtriebe hinten hatten auch was abgekriegt. Unser Fahrzeug wurde auf einen Elefanten gezogen und in eine Feldinst weggekarrt. Der VF blieb beim Fahrzeug, der RS und ich durften uns für den Rest der Übungswoche als Wache beim Brigadegefechtsstand verdingen und der Kommandant durfte sich anderen Aufgaben zuwenden

Auf dem Brigadegefechtsstand trafen wir auf eine seltsame Truppe, bestehend aus einem Feldwebel der Reserve der als Fahrer fungierte, sowie einem Hauptmann d.R. und einem Major d.R. Zu diesem Dreigestirn wurden wir abgeschoben, da man mit uns natürlich nicht wirklich etwas anfangen konnte. Genausowenig wie mit den drei Reserveheinis. So dümpelten wir die Tage dahin und hatten einmal in 24 Stunden für 2 Stunden Wache.

Es gelang natürlich nicht, den Luchs innerhalb der Übungswoche wieder instand zu setzen. Also stand die Karre dann nach dem Ende der Übung in der heimatlichen Inst. Allerdings war mit der Reparatur ja vorher schon begonnen worden und so mußten die, die es begonnen hatten auch zuende bringen. Die Jungs kam aus "Ganz-weit-weg" und hatten morgens immer 2-3 Stunden Fahrt vor sich, bevor sie bei uns waren. Als beim Antreten nach einer Hilfskraft zur Unterstützung des Reparaturtrupps gesucht wurde, hatte ich glücklicherweise als erster den Finger oben.

Nachdem bei der Gelegenheit erstmal der Triebwerksblock gezogen wurde, "durfte" ich die Motorraumwanne "polieren". In 2 Stunden hatte ich das erledigt und die Wanne strahlte mich in perfektem Cremeweiß an. Die restlichen Tage als Hilfskraft verbrachte ich überwiegend mit einigen Büchern, Getränken und einem Berg unbenutzter Putzwolle als Weichunterlage in der Wanne...

Wenn ich es so recht bedenke, ist der Luchs wirklich mit großem Abstand das Beste seit der Erfindung von geschnitten Brot! Es wird höchste Zeit, das die Dinger an interessierte EX-Rückwärtsfunker zu günstigen Kursen abgegeben werden

Grüße

Fruuuuust!!!

Heute Morgen gegen 0800 ist wieder ein BW-Luchs auf einen zivilen Tieflader bei uns vorbeigefahren (worden). Ohne Schwertransport, ohne Begleitfahrzeug.

Ich hoffe nicht, daß es sich wieder einmal um einen Entsorgungstransport zum Endlagern beim Schrotti handelt.

Grüße
Andreas

Wenn der Transport Richtung Osten (Thüringen) gefahren ist dann kommt er sicherlich nach Rockensußra -> http://www.demilitarisierung-koch.de/

Ne Falli,

die sind von der A7 aus Richtung Norden gekommen und dann Homberg/Efze abgefahren. Ich gehe davon aus, die wollten nach Frankfurt und haben die Knüllberge umfahren.

Grüße
Andreas