Nochmal Lenkungsspiel

  • Hallo zusammen,


    im Lauf diesen Jahres muss ich mich endlich mal um das viel zu große Lenkungsspiel meines Kübels kümmern. Zu dem Thema habe ich vor ein paar Jahren auch schon mal geposted.


    Das Lenkgetriebe ist neu, die Hardyscheibe ist absolut ok, Radlager und Traggelenke ebenfalls ohne Befund. Zur Prüfung der Lenkungsbauteile habe ich mal die Fahrertür ausgehängt und die Lenkung ganz nach rechts eingeschlagen, so dass man durch das Radhaus auf der Fahrerseite an die Lenkung rankommt. Dann mit der linken Hand die Lenkungsteile befühlt, gleichzeitig mit der rechten das Lenkrad bewegt. Deutlich war zu fühlen und auch zu sehen, dass das Spiel zwischen Lenkhebel und Spurstangen entsteht. Außen an den Achsschenkeln habe ich nicht gefühlt, sieht aber vermutlich ähnlich aus. Folglich müssen die Spurstangenköpfe, am besten gleich alle vier, getauscht und die Achse neu eingestellt werden. Dazu einige Fragen:


    - Genügt es, die Spurstangenköpfe zu tauschen oder ist da noch mehr fällig?


    - Welcher Preis ist für den Tausch der Spurstangenköpfe in der Werkstatt zu erwarten? Die Teile gibt's im einschlägigen Handel, ich meine nur den Tausch!


    - Könnt Ihr eine Werkstatt im Stuttgarter Raum empfehlen?


    Auf Antwort freut sich


    Uli P.

  • Hast du die Lenkung im "eingeschlagenden" Zustand geprüft?


    Sie wir bei geradeausfahrt geprüft.
    Dort darf sich Spiel befinden und zwar 15 mm. Am Lenkradkranz gemessen.


    Gruß Rudi

    Oldtimer fahren ist wie fliegen.
    Nur nicht so schnell, aber genauso laut. 8)


    Das Glas ist nie halbleer sondern immer halbvoll. (Denke immer Positiv)

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  • Hallo Rudi,


    die eigentliche Prüfung erfolgte in Geradeausstellung. Dort beträgt das Spiel jetzt fast viermal so viel wie erlaubt, nämlich drei Finger breit oder etwa 60 mm.


    Viele Grüße
    Uli

  • Leider bringt das Einstellen des Lenkgetriebes nichts! Klar, dass ich hier schon viel herumprobiert habe, um ein Optimum zu finden. Wie zudem bereits berichtet, ist das Lenkgetriebe neu und unverschlissen, scheidet also als Ursache für das übergroße Spiel aus.

  • Moin Uli,


    so wie es für mich aussieht wirst du nur die Spurstangenköpfe wechseln müssen.
    Anbei ein Bild:




    Denke daran das die Spur neu eingestellt werden muss.


    Werkstätte in der Nähe von Stuttgart kenne ich leider nicht.


    Gruß Rudi

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  • Hallo Rudi,


    danke für Deine Meinung, dann werde ich den Tausch der Spurstangenköpfe mal für März ins Auge fassen.


    Viele Grüße


    Uli P.

  • schau mal, ob der Flansch richtig fest an der Lenkstange angeschraubt ist. Da hatte ich auch schon Spiel, trotz Feinverzahnung und Rost. Der Flansch ist mit einer Schelle an die Lenkstange geklemmt. Ich habe die Schraube durch die nächst größere ersetzt, dazu muss man aber die Schelle aufbohren und evtl. etwas an der Abflachung der Lenkstange wegfeilen. Allerdings kann man dann die Schelle ordentlich festziehen.


    Siehe Bild: Teile Nr. 28, 41, 42, 43

  • Genau das hatte ich bei mir auch, die Klemmung des Lenkhebels war nicht mehr perfekt, dadurch hatte die Lenkung sehr viel Spiel.
    Ich dachte auch erst daß es an den Spurstangenköpfen lag.

  • Ja, das kann man von außen einsehen. Ich hab's gerade geprüft, die Klemmung ist absolut fest und in Ordnung.


    Gruß
    Uli P.

  • Hallo zusammen,


    so, jetzt ist das Problem endgültig behoben, wie immer kleine Ursache und große Wirkung. Beim Austausch des Lenkgetriebes vor drei Jahren hat die (VW-Fach-)Werkstatt (!) die Klemmschraube der Verbindung zwischen Lenkgetriebe und Lenkstockhebel nicht richtig angezogen und nicht gesichert. Folge: Die Verbindung wurde locker und immer lockerer und das Lenkspiel immer größer. Nachdem die Schraube angezogen und gesichert war, ist das Lenkspiel jetzt nahezu null.


    Nicht auszudenken, was passiert wäre, wäre der Lenkstockhebel ganz vom Lenkgetriebe abgefallen. Das hätte ein interessantes Problem während der Fahrt verursacht!


    Viele Grüße


    Uli P.

  • Das hätte ein interessantes Problem während der Fahrt verursacht!


    Du kannst dir sicher sein, du wärest der erste gewesen, dem es aufgefallen wäre. :huh: 8|


    Aber da hat der Jörg ja recht gehabt, mit seiner Vermutung. :thumbup:


    Schön das es wieder fest ist.


    Gruß Rudi

    Oldtimer fahren ist wie fliegen.
    Nur nicht so schnell, aber genauso laut. 8)


    Das Glas ist nie halbleer sondern immer halbvoll. (Denke immer Positiv)


  • Genau dieses zweifelhafte Vergnügen hatte ich mit meinem Bulli. Gottseidank nicht während rasender Fahrt sondern beim Einparken (wo der Lenkstockhebel ja am meisten belastet wird). Stellte sich heraus, daß der schon geschweißt war! :| :| :|


    Ist dann gebrochen....Folge: kein Lenken mehr möglich.

  • Ich hole das Thema mal wieder hoch... (Upcycling..;-))


    Während der Fahrt fährt der Kübel recht abenteuerlich , er fährt sich, als würde jemand unter dem Tank sitzen und einfach eigene Lenkbewegungen machen.


    Im Stand hat er sein erlaubtes Spiel, während der Fahrt kann ich eine handbreit nach links und rechts lenken.:rolleyes:


    Spurstangen sind fest,Hardyscheibe vor einigen Jahren neu gekommen, wir konnten kein erkennbares Spiel irgendwo erkennen.

    Reifen sind ca ein Jahr alt oder 2... Luftdruck ist geprüft.


    Die Lenkung habe ich vor Jahren schonmal eingestellt. Fahren tut der Kübel nicht viel.


    Ich werde noch mal nachstellen..


    Aber eine Lenkung lautert schon im Bestand. Vor vielen Jahren mal erworben und eingelagert. (Für das Projekt Feuerwehrkübel)


    Nun habe ich sie schon mal rausgesucht und die Lenkung gestestet. In Nullstellung geht sie schwer.

    Den Deckel gelöst und dann hebt sich der Deckel in Nullstellung.


    Ist die Schwergängigkeit normal? Ist das überhaupt eine Lenkung für den Kübel, und nicht für einen Käfer..?:esel:

    Oder sind die Lenkungen gleich?


    Natürlich hat es auch noch angefangen zu Regnen.. wie die ganze Woche...~{

  • Und die Schwergängigkeit sollte sich doch über die Einstellung wegmachen lassen? Kommt mir komisch vor, daß da was überrutschen soll. Das ist alles so massiv, das geht eigentlich gar nicht.


    Wenn Du den Deckel vom Ersatzgetriebe sowieso abhast, prüf‘ auch das Spiel der Lenkrolle. Wenn Du Fließfett brauchst, sag‘ Bescheid. Ich habe noch eine ganze Tube :-).


    Achso: Das Getriebe sitzt aber schon fest auf dem Achsrohr, gell? Das soll auch schon vorgekommen sein.

    Viele Grüße aus Calenberg!

    Lars.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Munin ()

  • ... die Frage ist ja, ob man an einem ausgebauten Getriebe überhaupt eine richtige Vergleichsmöglichkeit hat. Am Lenkrad kann man doch mit ganz anderen "gefühlten" Kräften drehen, als an der Welle vom Getriebe ...

    ... und dann schadet nach den ganzen Jahren unter Umständen auch nicht der Blick hinsichtlich "Füllung". Ist da pampiges/verharztes Zeug drin, oder (je nach Reparaturleitfaden) Öl ?


    Wenn der Deckel ne 311-er Nummer hat, kann das Getriebe selbst trotzdem eine 111-er oder 113-er haben, oder?


    Gruß fux

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