Ist die PzH 2000 schwimmfähig?

  • So ein Flugdeck ist schon recht stabil ausgelegt.
    Es soll auch schwerere Hubschrauber aushalten und zur Not auch einen Crash on deck, ohne daß die Mühle gleich bis in die Bilge durchplumpst.
    Die Zurrpunkte auf dem Deck sollen auch große Hubschrauber bei Seegang sicher halten. Wie die Limits da sind, weiß ich nicht. Aber weder im Hangar, noch an Deck will man bei schwerer See einen Helo haben, der wild in der Gegend herumrutscht und so das ganze Schiff gefährdet.
    Die Schräglage auf dem Bild mit der PzH2000 ist natürlich auch nicht statisch, sonder der Kahn rührt sicher ganz ordentlich herum.
    Da können ganz schön knackige Querbeschleunigungen auftreten.
    Wenn der Koloss an Bord geblieben ist, hat, zumindest unter den gegebenen Bedingungen, die Zurrung offenbar ausgereicht. ;)
    Interessant wäre nur, wie viel Luft da noch nach oben war 8o


    Ich denke aber, daß man bei diesen Experimenten das Risiko, den Panzer zu versenken oder die nagelneue Fregatte zu beschädigen, unter allen Umständen auschließen wollte. Weder Marine, noch Heer oder BWB dürften sich da auf unterdimensionierte Verzurrung eingelassen haben.

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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  • Ich habe neulich mit einem Ex-Hauptstaber der Marine gesprochen, er erzählte, dass die Fahrwerke der Marinehubschrauber sich dahingehend von denen der Heereshubschraubern unterscheiden müssen, da ja das Deck eines Schiffes mal eben 1m (oder mehr) den Abstand zum Landenden verändert. Somit muss das Deck, wie der Navigator schon schrieb, sehr stabil ausgelegt sein. Eine andere "Transportsicherung" ist auf folgendem Bild zu sehen, wobei die Anordnung der Zurrmittel ähnlich ist. Vielleicht wurde das ja auch so gemacht um die Belastung beim Probeschuss abzufangen??



    Groet
    Claus

    Grüße aus dem Norden
    Claus

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  • ....wenn man auf dem ersten Bord-Bild genau hinguckt steht das Auto auf der selben Plattform ! Sogar die roten "Puffer" unter der Wanne erkennt man...


    ...und von wegen der ursprünglichen theoretischen Betrachtung, ob das Gerät schwimmt: Mit beliebigen technischen Änderungen und entsprechendem finanziellen Aufwand kann ich einem solchen Kettenauto auch das Schwimmen beibringen - vieleicht eher als das Fliegen. Neben den erwähnten Gummipontons kann man auch einen komischen Sack drumherumschnallen wie es in den 40igern bei den duplex-drive Shermans gemacht wurde. Geht alles... einfacher ist natürlich die erwähnet Methodes, dad Gerät auf ein Landungsboot zu stellen. Das würde bezogen auf den Zweck des Autos auch noch einen Sinn ergeben...


    Jens

  • wie es in den 40igern bei den duplex-drive Shermans gemacht wurde


    Ich darf aber auch daran erinnern, dass bei dieser Art der Seegang ein enorm wichtiger Faktor ist. Wenn mich nicht alles täuscht, sind am D-Day rund 80% der DD-Shermans abgesoffen.

    Gruß, Marc




    Noch-irgendwelche-Sorgen-Nöte-Probleme-Anträge-keine-anfangen-mit-Dienst-wegtreten! :weg:

  • Hallöle,



    wenn ich das richtig verstehe, dann sollte mit der auf Deck verzurrten PzH 2000 geschossen werden.
    Stellt sich mir die Frage, ob dabei auch ein zielgenaues Treffen beabsichtigt war :?:


    Richtige Schiffsgeschütze haben da ja so ihre Eigenheiten, wie z.B. kardanische Aufhängung.


    Gibt es Erkenntnisse über die Schiessergebnisse bei diesen Versuchen?



    Servus der murkser

  • Wolfgang, das waren "damals" erste Versuche, ob man die Waffenanlage PzH2000 in ein zukünftiges "Littoral Combat" Schiff (zu Deutsch "Küstenkampf") integrieren kann um an Land abgesetzte Einheiten von See her zu unterstützen da dies mit den heutigen Rohrwaffen an Bord (maximal 76 mm meine ich) nicht möglich ist. Wenns klappt wäre das halt prima, weil die Anlage schon eingeführt ist, ggf. sogar gebraucht zur Verügung steht (man hat zuviele PzH) und ds Ding ja von Natur aus im Führungsverbund Heer drin ist... eine Schnittstelle weniger. Bei späteren Versuchen hat man m.W. den abgesetzten Turm provisorisch in ein Schiff integriert. Und ich meine, man konnte die Tauglichkeit für den o.g. Zweck sogar nachweisen ... die Umsetzung fehlt wohl wg passendem Schiff...


    Jens

  • Bei späteren Versuchen hat man m.W. den abgesetzten Turm provisorisch in ein Schiff integriert


    Stimmt. Das war aber wohl vor Fertigstellung des Schiffes, wie auf der folgenden Aufnahme zu erkennen ist:

    Das Bild habe ich auf der WerbSite www.hsu-hh.de gefunden.


    Ein besonders interessanter Effekt bei der Integration der Haubitze wäre nicht nur die Verfügbarkeit der Waffen, sondern auch die für den Landzielbeschuß optimierte Munition gewesen.


    Ob tatsächlich damit an Bord geschossen wurde, ist mir nicht bekannt. Ich meine aber mal gehört zu haben, daß es ausschließlich Integrationsversuche waren.
    Geschossen wurde aber mal mit abgesetztem Turm auf einem grauen Gestell. Das Bild finde ich blöderweise nicht mehr. Aber in dem Zusammenhang war mal die Rede von Erprobungen der Marine. Ich weiß auch leider nicht mehr, wo das war, meine aber, daß das in Putlos gewesen sein müßte

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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  • In anderen Foren ist zu lesen, dass die Marine die Gelegenheit nicht genutzt hat endlich eine vernünftige Farbgebung durchzuführen, obwohl sie ja ein anständiges Muster an Deck hatte :dev: ...


    Claus

    Grüße aus dem Norden
    Claus

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  • He, das entwickelt sich... moment, ich geh eben Chips und Bier holen :dev::dev::dev:

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
    Ein echter Freund sitzt im Knast neben einem und sagt, "War aber trotzdem 'ne klasse Aktion."

  • Moin,
    ich halte ja das ganze Schiff für eine Segeltuchattrappe !
    Man achte auf die vom Wind eingedrückte Außenhaut vom Rumpf. :dev:


    Gruß
    Klaus









    Nee, ist mir schon bewußt, das die Schiffe heute nicht mehr gepanzert sind,
    aber das sieht optisch wirklich dünn aus wie KFZ-Blech. hmmm

  • Nö! Sooo dick nicht! :dev:
    Wir müssen doch sparen. :idee:
    Und Vorteile im Gefecht hat´s auch:
    Wenn man Geschossen und Raketen möglichst wenig Widerstand entgegensetzt, sind die Folgeschäden geringer.
    Deswegen auch Redundanz durch das sog. "Zwei-Insel-Konzept"


    OkOk! Der Schiffsstahl hat schon noch eine ordentliche Stärke. Beim Auto würde das vielleicht sogar noch als Panzerstahl durchgehen.
    Wenn man sich die Distanz zwischen den Spanten betrachtet, kann nach dem Schweißen auch bei solchem Stahl noch eine sichtbare Delle zu erkennen sein.

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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  • Segeltuch?
    Du meinst doch Dörfer mit dem Namen vom Feldmarschall und Reichsführer(ru)!
    Mit dem Namen gab es auch ein Schiff mit 4x305mm, 16x152mm und 14x75mm.
    Vielleicht dann etwas für die F126 !?! Obwohl recht viel für so eine Fregatte ;)
    dann eher was für´s Heer.

  • Wenn man schon Heeres- Geraffel auf ein Kriegsschiff bastelt, sollte man wenigstens den Anstand haben, das auch fehgrau anzupönen!


    Ich glaube, man kann davon ausgehen, daß, wenn der Turm nicht noch in der Werft draufgebastelt worden wäre, sondern schon echte 11er an Bord rumgetobt wären, es eine größere Anzahl Heeressoldaten gebraucht hätte, die von so einem Projekt effektiv abzuhalten.
    Die hätten ihre Takelmesser gezückt und wären dem Turm schon gut auf die Pelle gerückt :lachuh:

    dass die Marine die Gelegenheit nicht genutzt hat endlich eine vernünftige Farbgebung


    Die Marinegeschichte hat schon so manchen interessanten Tarnplan für Schiffe hervorgebracht. Da muß man nirgends kopieren ;)
    Und wenn man sich norwegische Küstenboote ansieht, ist das auch wirklich wenig kleidsam. :urg:
    Wenn es nötig wäre, eine Fregatte mit Haubitze mit Landfarben zu tarnen, spräche das nicht sehr für die effektive Reichweite des Geschützes. :lach:

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