Marder 1a3

  • Bisher ist nur das Panzergrenadierlehrbataillon 92 damit ausgerüstet.
    Die Pumas sollen einheitenweise eingeführt und in Munster übergeben werden.


    Wir dürfen sehr gespannt sein, wird sicher komisch so ohne Führbarkeit aus dem Turm.
    Ich schicke Dir dann in ein paar Monaten Bilder von unserem Lehrgang ok? :D

  • Wie jetzt, kommst du doch da dran?Müssten nicht erstmal die aktiven die nach Kreisengebieten geschickt werden, dran ausgebildet werden?

    Ich heisse Thomas,bin aber an die Anrede Tc gewöhnt und möchte das so weiterführen

  • Hallo,
    ich hab mal eine Frage an die Marder Spezialisten hier, für wen oder was war den in der Ursprungsversion die Luke direkt hinter dem Fahrer ? Ich glaube bis A2 :?: war sie noch vorhanden und dann brauchte man sie nicht mehr, warum ?(
    wieder irgendwelche Einsparungen wie das Heck MG auch


    Gruß
    Gerd

  • [quote='Jay_Dee','http://www.multi-board.com/board/index.php/Thread/70794-Marder-1a3/?postID=774577#post774577']Die Beobachter-Marder waren den Panzer Artillerie Bataillonen zugeordnet und hatten ein TZG 90 und einen Transponder verbaut.
    Transportfahrzeuge im klassischen Sinne wie der MTW waren das aber nicht.


    Aber auch egal, Hauptsache Marder.


    War mal wieder auf Übung und habe am Wochenende bei bestem Frühlingswetter in Jägerbrück "Kampf über die Bordwand" und "Werfen von Sperren" ausgebildet.
    Wir hatten neben 2 1A3 auch einen 1A5 und sogar einen sehr seltenen 1A5A1 mit Jammer und umlaufender Reling über dem hinteren Kampfraum. Von diesen Fahrzeugen gibt es nur 35 Stück. (er hat leider nur 2 Stunden gehalten und ist dann wie wohl sehr oft bei diesem Modell wegen Kühler-Hydraulikschaden liegen geblieben)





    [/


    quote]


    @Jay_DeeDanke für die genialen Fotos!


    Jetzt "rommelt" es wieder in mir :D:D:D


    mein Gott, 26 Jahre her......


    Bernd
    (ehem. CHARLIE)

    "Nur wenige sind es wert, daß man ihnen widerspricht!"

    und

    "Was man hat, braucht man nicht suchen/kaufen" ^^

  • Die Luke hinter dem Fahrer war ursprünglich für die Bantam Panzerabwehrlenkrakete bestimmt.
    In den Vorserienmodellen RU 361 / RU 366 war diese Luke auch noch größer ausgeführt.
    Die Bantam wurde letztendlich nicht eingeführt, später wurde ja die Milan an der Kdt. Luke nachgerüstet.


    Die Luke wurde gerne für Fahrschul- oder andere Zwecke verwendet.
    Offiziell wurde sie aber nie verwendet.


    Besonders interessant finde ich bei unseren Oldies dass man Spuren der Ursprungsversion immer noch erkennen kann, so die zugeschweißten Luken der 4 Schützen und des fernbedienbaren MG, die Öffnungen für die Kugelblenden und auch die Bantamluke.
    Ein Kamerad hat mir auf der WÜ eine TDV für die alten Vorserienmuster und von der Ursprungsversion des Turms geliehen, Wahnsinn was da alles verändert wurde - aber auch sehr interessant wie viele Details der frühen Prototypen fast unverändert übernommen wurden.
    Und ja, man hat damals wirklich das Rad neu erfunden, nicht so wie beim Hotchkiss oder HS 30, wo ja noch sehr viele Details an Wehrmachtstechnik erinnern.


    Beim Marder wollte man wohl auf keinen Fall den gleichen Mist wie beim HS30 erleben und hat sinnvoll und zweckmäßig geplant.
    Der Erfolg gab den Konstrukteuren recht!
    Erstaunlich welches Entwicklungspotential in dieses Fahrzeug gesteckt wurde - selbst heute nach fast 50 Jahren könnte man mit wenigen Veränderungen ein zeitgemäßes Kampffahrzeug für die Grenadiertruppe erhalten. Leistungsmäßig ist das wohl von keinem anderen Fahrzeug übertroffen worden, selbst vom niemals in Rente gehen wollenden M113.


    Mitunter eine der Komponenten die die Faszination Marder für mich ausmacht!

  • Ich habe ein Jahrbuch mit der Einführung des "Marder"
    Wenn ich das scannen kann, kommt das hier rein (Orginaltext gerade nicht politisch korrekt):
    Einführung "Marder" "Fünftürkenaufbardowiek"

    Bullitreiber / Robert


    kostengünstiger Hersteller von CO2 und Überlebender der 1975 prognostizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Millenniumbugs und der Klimakatastrophe :schweiz:


    :rad:

  • Danke Jay Dee,


    ich kenne ja auch ein paar Marder Fahrer und Grennis noch aus den 85 - 95 Jahren, also einer Zeit wo die 2. Luke noch vorhanden war, aber von einer Panzerabwehrlenkrakete hat noch nie einer was gesagt :no: . Entweder hieß es, na hinter dem Fahrer sitzt doch der Funker, oder da sitzt der Beobachter, oder da fährt ein hohes Tier mit, wenn Manöver ist, oder, oder .....
    Da nicht einmal die ehem. Fahrer oder Besatzungsmitglieder so richtig bescheid wußten, wollte ich es doch mal genau wissen :thumbsup: . Und wie wurde diese " Bantam Panzerlenkrak." da dann montiert ?


    Gruß
    Gerd

  • Jay-Dee,
    es ist mir egal, wie alt du bist und wie lange du Marder-Erfahrung hast (Na ja, auf jeden Fall mal mehr als ich).
    Meine Wenigkeit saß als 14-jahriger bei den Bundesspielen der Marinejugend in Braunschweig bereits 1972 im Marder. Und die Jungs konnten 1972 schon recht gut mit dem Fahrzeug umgehen. Und ich kenne auch ein paar Leute aus meiner BW-Zeit, die auch in Braunschweig stationiert waren.
    Eigentlich ist die Frage nach der Luke hinter der Fahrerluke bisher nicht beantwortet. Es war ursprünglich die Beobachterlucke, die es 1976 während meiner Grundi auch noch war (Nota bene: In Tamiya-Katalog, als das Marder-Modell neu war, der Feldwebel, der da abgebildet war, war mein Zugführer.).
    Aber das wird wohl kaum jemanden interessieren.
    Schönen Tag noch,
    Gruß
    Wolf

  • Hallo,
    wie jetzt - seinereiner der aus dem Turm ragt mit der Startnummer 312 ? war dein Zugführer


    1976 hab ich mir gerade mal den Marder in 1 : 35 gegönnt :D und habe mich über die vielen beweglichen Luken gefreut
    Gruß
    Gerd

  • Nein,
    falsch verstanden.
    Nicht auf dem Deckelbild, sondern im Tamiya Katalog. Da gab es damals Fotos eingebaut von der Tamiya-Recherche für ihre Modelle. Und eines davon zeigt einen Japaner, der fotografiert mit einem Soldaten hinter ihn. Dieses Bild meine ich.
    Gruß
    Wolf

  • Guten Morgen zusammen,


    ich war 1980/81 beim GrenBtl 43 in Gö, wir hatten den Marder A1, einige Bagger hatten auch schon die bessere/größer RS Optik.


    Wolf hat es richtig gesagt, das war die Luke für den Beobachter, in dieser Luke war waagrecht ein Winkelspiegel eingebaut.
    Dieser konnte mit zwei kleinen Hebeln, die seitlich aufgeklappt werden konnten um 360° gedreht werden.
    Der Sitz war aber zu der Zeit schon ausgebaut und es war eine zusätzlicher Munitionskasten für die 20mm BMK Mun eingebaut.


    Die Luke wurde gerne für Fahrschul- oder andere Zwecke verwendet.


    Das wurde bei uns auch so gehandhabt, wir vom hinteren Kampfraum sollten/mußten auch Marder fahren können und jeder bekam eine Einweisung mit ca. 1 Stunde fahren auf dem "Sauberg" den StÜbPl, dass war für uns Erdferkel eine prima Abwechslung. Der Ausbilder war in der offenen Luke auf der MunKiste gesessen und da war gerade noch so viel Platz zwischen dem Lukenrand und der Kante vom Munbehälter die Oberschenkel platz hatten.


    Die Luke hinter dem Fahrer war ursprünglich für die Bantam Panzerabwehrlenkrakete bestimmt.


    Interesannt, kenn ich aber so überhaupt nicht, es gibt aber einen Film im Netz, glaube bei der BW Classics, da ist der Platz noch von einem Soldaten ausgefüllt.
    Auf dem Bild kann man recht gut erkennen, dass der Beobachterwinkelspiegel leicht verdreht ist.



    @gerd.: das Modell habe ich mir auch 1980 im Mannschaftsheim gekauft, steht schön in meiner Vitrine.


    Viele Grüße aus Uheim und ein schönes Osterfest
    Uwe

  • Jay-Dee,
    es ist mir egal, wie alt du bist und wie lange du Marder-Erfahrung hast (Na ja, auf jeden Fall mal mehr als ich).
    Meine Wenigkeit saß als 14-jahriger bei den Bundesspielen der Marinejugend in Braunschweig bereits 1972 im Marder. Und die Jungs konnten 1972 schon recht gut mit dem Fahrzeug umgehen. Und ich kenne auch ein paar Leute aus meiner BW-Zeit, die auch in Braunschweig stationiert waren.


    Und Du möchtest uns hiermit genau was sagen?



    Zitat


    Eigentlich ist die Frage nach der Luke hinter der Fahrerluke bisher nicht beantwortet. Es war ursprünglich die Beobachterlucke, die es 1976 während meiner Grundi auch noch war (Nota bene: In Tamiya-Katalog, als das Marder-Modell neu war, der Feldwebel, der da abgebildet war, war mein Zugführer.).
    Aber das wird wohl kaum jemanden interessieren.
    Schönen Tag noch,
    Gruß
    Wolf


    Ich werde gerne etwas genauer.
    Natürlich war die Luke hinter dem Fahrer nicht für die eigentliche Rakete, sondern für den Bantamlenkschützen. Ganz genau genommen, war der Marder oder dessen Vorserien RU 3161 und RU 363 mit einem Einmannturm ausgerüstet. Von daher sollte der Kommandant seinen Platz hinter dem Fahrer finden. RU 362 war dann schon mit dem Mowag 2 Mann Turm ausgestattet, verfügte aber ebenfalls über die Luke hinter dem Fahrer und die große Klappe für die Rakete.


    Ich hatte das etwas verallgemeinert als Bantamluke bezeichnet und dachte eigentlich dass klar sein sollte was gemeint ist, zumal die eigentliche Luke für die Rakete in den Serienfahrzeugen nie ausgeführt wurde. Mir ist aber selber eine 1A3 Wanne bekannt, wo zumindest noch die Schweißnaht der Raketenluke zu erkennen ist, es handelt sich hierbei offenbar um eine ehemalige Vorserienwanne. Wenn jemand Bilder von Serienfahrzeugen mit ausgeführter Raketenluke hat, bitte her damit!
    In der einschlägigen Literatur gibt es ja auch etliche Bilder der Protytpen RU 361, 361, 363 und 366 wo die Raketenluken und Lenkschützenluken im geschlossenen und geöffnetem Zustand zu sehen sind.
    Diese beiden Luken sind für das Panzerlenkraketenabwehrsystem "Bantam" entwickelt und teilweise ausgeführt worden.


    Die Rakete befand sich links neben dem Turm, etwa in Höhe der heutigen Munbereitschaftskiste (und auch dahinter) und wurde vom Lenkschützen hinter dem Fahrer ins Ziel gesteuert.
    Daher ist diese Luke für den Schützen auch mit einem Winkelspiegel bestückt (frühe Varianten hatten einen Durchbruch für ein Periskop zwischen Fahrer- und Bantamluke).
    Letztendlich hat sich das System nicht bewährt, da es zu Platzproblemen für das Auf und Absitzen des RS kam (damals konnte der ja noch nicht über den Kommandantenplatz absitzen, da die fette Munkiste im Turm im Weg war) und das Bantamsystem zum Ende der 60er Jahre als veraltet galt.
    Wieso die Bantamschützenluke jedoch realisiert wurde kann ich nur vermuten - man ging vielleicht davon aus dass ein späteres Lenkraketensystem ebenfalls von diesem Lenkschützen gesteuert werden muss?



    In den Erprobungsberichten des Marders ist übrigens nirgendwo die Bemerkung eines Beobachters oder einer Beobachterluke zu finden, und nur und weil einem das als 14 Jähriger in den 70ern mal von einem Soldaten erzählt wurde, wird es nicht richtig. (was natürlich nicht bedeutet dass diese Luke bei der Truppe dafür verwendet oder auch so genannt wurde - vielleicht ist der Terminus "Beobachter" etwas unglücklich gewählt, ich kenne diese Bezeichnung aber auch aus Gesprächen mit alten Mardersoldaten)
    Frage an die Grennies: Was soll ein eigener "Beobachter" auf einem SPz Neu für einen Sinn machen? Oder ist vielleicht ein Beobachter der Dienstaufsicht gemeint? Oder der Zugführer?
    Das dieser Platz nicht sehr zweckmäßig für jegliche Führungsmöglichkeiten ist (was er für den Lenkraketenschützen auch gewesen wäre), hat uns der BMP 1 ja bestens bewiesen.

  • Nachtrag:
    Ich wusste doch dass auch in den öffentlich zugänglichen Pubkliaktionen zum Thema Bantamklappen etwas zu lesen ist und habe gerade mal nachgeschlagen.
    In dem wirklich sehr schönen Buch " Schützenpanzer Marder" von H.P. Lohmann und R. Hilmes heißt es auf Seite 82:


    "Direkt hinter dem Fahrer befand sich ein weiterer Platz, welcher zunächst Beobachterplatz genannt wurde.....
    Da in einer spätere Entwicklungsphase der Einbau einer zunächst geplanten Panzerabwehrrakete entfiel, musste der ursprünglich für den Lenkschützen vorgesehen Platz umgenutzt werden.
    Die Nutzung sah jetzt hier einen Platz für den BtlKdr oder den KpChef, bzw. Fahrlehrer ...vor. "


    In dem Buch sind nur bei den frühen Serienfahrzeugen Ausführungen mit Winkelspiegel auf der Luke zu sehen, spätestens bei der Modifikation zum 1A2 entfielen diese - da ja die MILAN auch schon implementiert war.

  • Hallo Jay Dee,


    Danke für die Info, da hab ich auch noch was gelernt, ich wollte mir das Buch schon seit längerer Zeit kaufen,
    jetzt werde ich am Dienstag in SW in den Buchladen gehen.


    Ich finde die Bilder von Dir immer wieder prima, mach weiter.


    Wünsche noch ein schönes Osterfest.


    Dran, drauf, drüber,
    Uwe

  • Nein,
    falsch verstanden.
    Nicht auf dem Deckelbild, sondern im Tamiya Katalog. Da gab es damals Fotos eingebaut von der Tamiya-Recherche für ihre Modelle


    :whistling: Okay, hab ich dann mißverstanden, aber da gibt's so ein Bild im Katalog vielleicht meinst ja das


    @ Jay Dee, Uheimer
    hatte ja eigentlich nichts mit dem Marder 1A3 hier zu tun, trotzdem vielen Dank für die aufschlußreichen Antworten bezüglich der 2. Luke hinter dem Fahrer, hatte mich schon immer interessiert was es damit auf sich hat :thumbup:


    Gruß
    Gerd

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