Panzerfund in Heikendorf

  • Im Grunde stehen wir hier doch alle nur im
    Stau der Gaffer, genau wie die auf der Autobahn
    wenn es auf der anderen Seite gekracht hat.
    Man würde selbst ja zügig vorbei fahren - aber der
    vor einem ist Schud - Immer!

  • @ Jochen


    es versteht ja auch niemand, warum eigentlich der Staat jemandem einen Gegenstand wegnimmt und diesen und anderes dabei stark beschädigt und dieses Wegnehmen mit einem Verstoß gegen ein Gesetzt begründet (was ich zugegebenermaßen nur irgendwo in irgend nem Medium gehört oder gesehen habe), das Kriegswaffenkontrollgesetz, nachdem !!! der selbe Staat vorher eine Legitimation des Besitzes als NICHTkriegswaffe ausgestellt hat.


    Einfach ausgedrückt, wollte ich wohl sowas sagen, wie: Kradschütze, laß uns doch reden, denn solange wir reden und währenddessen nicht unsere Meinung frei äußern, geben wir niemandem einen Grund, UNS hier zu schickanieren.
    zudem praktiziert es der Staat ab und an, daß er unangenehme Personen des Staatsdienstes abstraft, um seine Glaubwürdigkeit und Rechtschaffenheit unter Beweis zu stellen, damit Systemkritiker etwas haben, mit dem sie sich eine Weile selber beschwichtigen können.



    ..was glaubt n ihr, was hier abgehen würde, wenn der betroffene Sammler seine Legitimation für den Besitz des Panzers, der Flak und des Torpedos öffentlich breittreten und mit ordentlich Kapital gerichtlich durchorgeln würde, meint ihr nich auch, daß es dem Staat mehr nutzt, in so nem Fall verbrecherisch aggierende Staatsdiener zu opfern, anstatt systematisch immer mehr Bürger gegen sich aufzuwiegeln ???



    auch stumme Mitleser haben zu dem Thema ne Meinung und nicht jeder davon ist glücklich über so ein Vorgehen des Systems




    hier vllt mal n Fallbeispiel von mir bzw von nem ex-kollegen.


    der war nämlich berufskraftfahrer und fuhr nen motorwagen mit deichselanhänger, so nem zweiachsigen.


    der wurde mal angehalten von ner streife, n männlicher und n weiblicher polizist. der männliche wollte (so der ex-kollege) dem weiblichen wohl mal was demonstrieren und bemängelte eine überbreite durch anbauteile und Spiel irgendwo in einer Lagerung des Anhängers. Als darüber Streit entstand, wurde der tüv zurate gezogen und obwohl der tüv das lagerspiel als natürlich einstufte, beharrte der männliche polizist auf seinem - glaub weiterfahrverbot. der hat das ding jedenfalls irgendwie stillgelegt.


    der ex-kollege ging damit vor gericht, der bulle wurde gefickt indem er in seinem fall unrecht bekamt und zudem aus dem polizeidienst entlassen wurde. der anhänger konnte dann wieder normal benutzt werden. das alles hat sich wohl über ca ein Jahr gezogen...


    fand ich persönlich auch überraschend, aber wenn man sowas hört, fühlt man sich doch gleich viel besser aufgehoben hier in diesem Land, oder nich ? hat iwie sowas von Gerechtigkeit ... sie existiert also doch... huaaaa


    ;)


    ich persönlich war 2 mal wegen Kfz-angelegenheiten vor gericht, einmal wegen ner Schuldfrage an einem Unfall und einmal wegen dem parken eines abgemeldeten autos auf privatgrundstück des vermieters, welcher das Grundstück verkauft hatte und der neue vermieter nen molli machte (ohne mit mir drüber zu reden) beide male haben bullen gelogen und mich damit systematisch belastet und die beidemale recht fadenscheinig klingenden anschuldigungen unterm strich als urteil gegen mich begründet.


    erstens, die scheiben waren nicht zugefroren, egal ob bullen lügen.


    zweitens, eine fettleibige hochbezahlte richterin kann mir unmöglich glaubhaft machen, daß sie wüßte, was an einer fehlenden gummimanschete für den schalthebel so fatal sein soll, daß man einen 79er Taunus mit sehr wenig Rost nicht restaurieren kann? der lügende bulle formulierte (man konnte sogar den rasen durch den innenraum sehen, die türen waren nicht abgeschlossen, das Fz ist ein Wrack) - das ganze sollte verbal in richtung umweltsünde gequatscht werden, obwohl die karre trocken war. zudem hat irgendwann noch jemand - ich habe da stark diesen bullen in Verdacht, da der ja an der karre rumgefingert hatte, die Motorhaube zerstört, da die Scharniere sehr schwergängig waren und nur jemand für sowas in frage kommt, der gleichzeitig sehr dämlich, gleichgültig gegenüber fremdem eigentum und umtriebig ist.


    hmh? nun verstanden worden ???

  • edit zur Randnotiz: die in dem einen Zeitungsbeitrag genannten 800 stimmen der onlinepetition, glaubst du die kamen alle über dieses forum hier dorthin?? ich glaube das nicht


    auch wenns nur n paar hundert sind, das kann schon was bedeuten, besonders, wenn man diese zahl mal als verhältnismäßigkeit zur szene betrachtet, die vllt n paar tausend leutz hierzuland umfaßt (meine völlig unbegründete persönliche schätzung)


    falls ich da halbwegs im grünen bereich mit liege, kann sich jeder selbst ausrechnen, wieviele stimmen es hätte geben müssen, um ne petition wegen dieser kurzzeitkennzeichenkasperisierung aussagekräftig erscheinen zu lassen, nämlich auch so 5 bis 10 prozent oder so in dem groben Rahmen, aber dann von allen potentiellen nutzern...

  • Servus Kameraden,
    was die Petition anbelangt - sollte eigentlich jeder alte BWler zeichnen - egal jetzt mal, ob der Text juristisch ausgefuchst ist. ( hallo Jay Dee ) "-- das Recht der BRD tapfer verteidigen, da bin ich dabei --- ich war die Nr. 187 -- !!! Fragwürdige Wegnahme von Eigentum ist im Bereich Waffen und NS Sammlungen alltägliche Hysterie. -- Gruß KH

  • Bei ein paar Infos wo da drinnen stehen könnte man meine die haben sie aus dem Forum abgeschrieben.

    "Banning Guns because criminals have too many ist like castrating yourself because your neighbor has too many kids!"
    (Clint Eastwood)

  • Die Geschichte ging um die Welt: Ein Kampfpanzer aus dem Zweiten Weltkrieg wurde Anfang Juli in einem kleinen Ort nahe Kiel beschlagnahmt. Ein privater Sammler hatte den „Panther“ mit zahlreichen weiteren Militaria in seinem Keller stehen. 31 Jahre zuvor ist genau dieser Panzer über Solinger Wiesen gerollt. Er wurde in den 80er Jahren in der Klingenstadt von einem Handwerker mit großem Aufwand restauriert – im Auftrag des Kieler Sammlers, dem heute ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen wird.


    „Ich wunderte mich, dass die Bergungspioniere den Panzer nicht einfach aus dem Keller fuhren, immerhin war er damals fahrbereit“, sagt Lautsprecher-Fachmann Karl-Heinz Kuntze, der im Fernsehen die spektakulären Bergungsaufnahmen sah. Der 69-Jährige hatte fast 20 Jahre seine Werkstatt in der alten Beckmann-Brauerei an der Schützenstraße. Und gleich nebenan wurde der „Panther“ aus dem Jahre 1944 fünf Jahre lang von einem heute 76-jährigen Handwerker wieder auf Vordermann gebracht. Kuntze: „Da vibrierte der Boden, wenn die den hier anließen und der Panzer auf seinen Ketten losrollte.“


    Der Panzer hat unter Sammlern einen MillionenwertDer Solinger Handwerker ist längst Rentner. Doch auf seine technische Leistung, die mit Motorennachbauten bei der Münchener Turbinenunion begann und 1984 mit einer Probefahrt in Balkhausen sein Solinger Ende nahm, ist der 76-Jährige sichtlich stolz. „Das war schon eine aufwendige Arbeit“, betont er in einem ST-Gespräch, ohne seinen Namen in der Zeitung lesen zu wollen. Immer aber sei für ihn klar gewesen, dass der Panzer schon damals nicht mehr kampftauglich war und damit nicht gegen Gesetze verstieß. Das Kriegsgerät soll einst für 100 000 britische Pfund den Besitzer gewechselt und heute unter Sammlern einen Millionenwert haben.


    Auch das Tageblatt berichtete damals von der Restaurierung des 45 Tonnen schweren Ungetüms. Eigens für die Restaurierung baute man im unteren, rechten Teil der Beckmann-Brauerei ein Vordach für den „Panther“. Im Sommer 1984 begannen die Probefahrten.


    „Ich erinnere mich noch an dieses gewaltige grollende Geräusch aus dem Tal der Wupper“, sagt auch Landwirtin Hanneliesel Kraner. Dabei liegt der Hof der Kraners weit entfernt in Höhe der Burg Hohenscheid. Der Probelauf des Panzers, der damals auf einem Tieflader von der Schützenstraße an den Balkhauser Weg gebracht wurde und dort ohne Geschützturm nahe der Wupper fuhr, muss so ohrenbetäubend gewesen sein, dass man es an jenem 24. Juli 1984 am Balkhauser Weg überall hören konnte.


    Nach Informationen der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung soll der Panzer allerdings nicht demilitarisiert sein. Zwar ist der „Panther“ nicht schießbereit, doch sollen aus Turm und Wanne nicht – wie vorgeschrieben – schwere Stahlplatten herausgeschnitten und durch dünnere Bleche ersetzt worden sein.


    BERGUNG DURCHSUCHUNG In dem Örtchen Heikendorf bei Kiel war der Panzer vom Typ „Panther“ jahrzehntelang von dem in der Szene bekannten Militariasammler Klaus-Dieter F. zusammen mit anderen Waffen aus dem letzten Weltkrieg gehortet worden. Entdeckt wurden die Waffen bei einer Hausdurchsuchung, bei der es eigentlich um Nazikunst ging.


    VERDACHT Bei einer erneuten Motorenüberholung des Panzers sollen Fachleute der Bundeswehr geholfen haben. Die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung hat bei der Bundeswehr bereits eine entsprechende Anfrage gestellt, um den Verdacht zu klären.


    Dem widerspricht der Solinger Handwerker. Schon als der Panzer vom englischen Schrottplatz kam, fehlten wichtige Seitenteile. Die wurden in Solingen durch Bleche ersetzt. Schon der Optik wegen.


    http://www.solinger-tageblatt.…-restauriert-5277368.html

  • Hallo
    Ein Staatsanwalt kommt gleich nach Gott.Und der hat ihm willige Helfer zur Seite gestellt.
    Vor 15 Jahren hatte ich mir einen gefährlichen Panzer zugelegt.Demilitarisierung bestand aus 2 Löchern.Früher war das ausreichend.
    Nun kam eine Hausdurchsuchung ohne Befund.Die Polizisten gratulierten mir zu einem so schönen Fahrzeug und verschwanden.
    Nach kurzer Überlegung kam ich zu dem Schluss traue lieber keinem Polizisten .Ich rief in Frankfurt an und lies mir eine Liste mit den Veränderungen nach Kriegswaffenkontrollgesetz zuschicken.Mit der Flex legte ich los ,zu sehen auf dem zweiten Foto. 14 Tage später kam die Kripo.2 Löcher seien nicht ausreichend da müssten 10 drin sein.Ich zeigte ihnen den Panzer mittlerweile ohne Motor,Getriebe und ketten.Die machten vielleicht dumme Gesichter.Leider hatten sie beim ersten Mal keine Fotos gemacht.Dann liessen sie ihrer Bürokratie freien Lauf und vermaßen alle Löcher.Bei einigen fehlte vielleicht 1 cm.Das ist schlecht meinten sie ,der Staatsanwlt sagte wenn die Löcher nicht auf den Millimeter genau sind wird der Panzer beschlagnamt.Ich würde von ihnen hören.Als sie weg waren zog ich den Panzer vor meine kleine Halle und fuhr heim.Am nächsten mittag schaute ich an meiner Halle vorbei und staunte nicht schlecht.Ali aus Essen war schon da und hatte den Panzer entfernt.Auf eine Anzeige habe ich verzichtet.Die Gesichter der Beamten wurden wieder gaaanz lang.Tut mir leid sagte ich sie können ja den Panzer zur Fahndung ausschreiben.Ich habe in dieser Sache nichts mehr von denen gehört.
    Fazit: Ein Staatsanwalt kann alles vor Gericht schleppen.



  • wie läuft denn das mit diesem kwkg eigentlich, nimmt das demil-fz jemand ab und bestätigt die konformität, hat mal also nen zettel in der hand oder ist das ein dynamischer prozess, man liest das gesetz, verhunzt die kiste und alles ist gut, während irgendwann spontan das gesetz verändert wird, ohne daß einem das jemand sagt, und man hat seine löcher plötzlich an der falschen stelle, die bullerei klingelt und alles wird konfisziert, direkt morgens um 8 Uhr am tag der ersten gültigkeit des veränderten gesestzes ???

  • Nein, das kann nicht. Da greift der Bestandsschutz, wie etwa bei "Alt-Deko-Waffen". Bleiben sie in Deinem Besitz, ist alles in Ordnung und müssen nicht auf die jeweils neueste Demilitarisierungsvariante umgebaut werden.


    Ich denke mal, dass in diesem Fall ein (nicht-Befugter) Sachbearbeiter einer untergeordneten Behörde nach bestem Glauben und Dafürhalten eine Bescheinigung ausgestellt hat, die aber nicht rechtskonform war.


    Der Einsatz ist so von Intensität und Schadensausmaß dennoch nicht zu erklären, selbst wenn dem Eigentümer aufgrund des widerechtlichen Besitzes etwa einer "scharfen" K98-Patrone ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorzuwerfen wäre... Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, denke ich schon, dass die Behörden in dieser Hinsicht fündig wurden und so im Nachhinein das Vorgehen rechtfertigen werden.


    Warten wir ab.


    Grüße vom Niederrhein,
    Rainer

  • wie läuft denn das mit diesem kwkg eigentlich, nimmt das demil-fz jemand ab und bestätigt die konformität, hat mal also nen zettel in der hand oder ist das ein dynamischer prozess, man liest das gesetz, verhunzt die kiste und alles ist gut, während irgendwann spontan das gesetz verändert wird, ohne daß einem das jemand sagt, und man hat seine löcher plötzlich an der falschen stelle, die bullerei klingelt und alles wird konfisziert, direkt morgens um 8 Uhr am tag der ersten gültigkeit des veränderten gesestzes ???


    Es gibt in diesem Zusammenhang keine Gesetzesänderung. Ein Kampfpanzer ist schon seit Inkrafttreten des KrWaffKontrG 1961 eine Kriegswaffe.


    Aber ja, durch Gesetzesänderungen kann ein zuvor strafloses Verhalten zu einem strafbaren Verhalten werden. Das gibt es alltäglich. Beispiel: Verbot von Fallmessern, Butterflymessern, etc bei der Änderung des WaffG im Jahr 2002.

  • Im Ausland soll das mit der Demilitarisierung ja so sein,
    dass aus einem Panzer keine dicken Bleche rausgeschnitten und durch dünnere Blecher ersetzt werden müssen.
    Von daher ist die deutsche Demilitarisierung eine Wertminderung des Panzers, denn nach der Demilitarisierung wird den im Ausland wohl niemand gerne kaufen.


    Das ein Panzer in Privatbesitz nicht mehr schiessen können darf, ist klar.
    Aber jeder Geldtransporter ist doch auch gepanzert.
    Und selbst Limousinen kann man gepanzert kaufen (neu oder gebraucht).
    Warum sollte da ein privater Panzer nicht gepanzert sein?
    Schließlich gibt es kaum etwas Auffälligeres als einen Panzer, falls damit jemand Unfug anstellen sollte.


    Viele Grüße


    Nordlicht

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