Was läuft da falsch ?

  • Die Eingangsfrage bezieht sich auf die Borgward - Bremse. Speziell den Hauptbremszylinder. Kumpel Tom hatte jetzt das gleiche Erlebniss, welches ich auch schon zweimal hatte.

    Man kramt einen HBZ vor, den man mal eingelagert hatte, funktionabel oder nur halb kaputt, zerlegt ihn dann, und stößt auf schleimig gewordene Gummiinnereien.


    Die Frage, die sich stellt : Warum halten manche Innereien sehr lange, zum Beispiel die in Dornröschen, oder meinem beigen Borgi, und andere lösen sich auf ?


    Die Flüssigkeit ist immer die gleiche. Verträgt der neue Gummi nicht die normale Bremsflüssigkeit, oder liegt es daran, dass die Standzeit den Zerfall begünstigt ?


    Damit sich in den Zylindern kein Rost bildet, haben wir die HBZ`s nicht trocken eingelagert, sondern befüllt mit Bremsflüssigkeit.


    Weiß irgendjemand in diesem Kreise hier mehr darüber ?






    Gruß Jozi

  • Servus ,

    soetwas ähnliches präsentierten die Berufsschullehrer für KFZ-Technik schon vor 35 Jahren.... kann ich mich noch dunkel erinnern.

    Präzedenzfall war damals glaub ich Petroleum / auch in Verindungen von Konservierungspapieren ....


    ... da war alles wie Gummischlonze zersetzt

  • ich habe mir mal mit einem verunreinigten trichter genau sowas herbei geführt. da war mal öl drin gewesen und in meiner unwissenden jugend habe ich ihn nicht penibel genug sauber gemacht, bevor ich die bremse damit auffüllte.


    bremsengummis reagieren extrem empfindlich auf die kleinste menge öl. gerade bei eingelagerten sachen sind die öffnungen ja nicht mehr verschlossen, so daß öle von außen reinkriechen können und dann dieses werk anrichten.

  • Wir haben bei der Arbeit Maschinen mit Trichter, den man zur säuberung kippen kann.

    Deshalb ist da nen Zentimeter dicker Gummiring drinn.Der hält bei Öl ,was man zum

    einfetten des Trichters benutzt, maximal nen Jahr.

    Es gibt ja öl und säurefeste Schuhe,was du als Feuerwehrmann kennen wirst,

    das haben halt normale Gummis nicht.Die immer trocken mit Talkum einpudern

    und in ne Luftdichte Tüte stecken.

    Ich heisse Thomas,bin aber an die Anrede Tc gewöhnt und möchte das so weiterführen

  • Wenn ich mal so schlonnzige Bremsgummis hatte, war auch meistens eine Ölverunreinigung im Spiel. Wie Arne schon schrieb, reicht ein öliger Trichter oder Lappen schon aus.

    Wenn das Gummi noch nicht ganz zersetzt ist, kann man die Manschetten wieder retten, indem man sie reinigt und ausdünsten lässt. An der Oberfläche sammeln sich immer wieder kleine Öltröpfchen, die man wegwischt oder mit Spiritus abwäscht. Das kann schon mal so ein Jährchen dauern. Lohnt aber nur bei echten Raritäten - z.B. BKV.


    Gruß


    Peter

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