Moin miteinander,
seit längerem ging ich mit dem Gedanken schwanger mir ein Militärfahrzeug zuzulegen. Als alter Panzermann war das eher schwierig ein bezahlbares, zivil akzeptiertes Fahrzeug zu erwerben. Da ich bereits einen alten Ford Escort Cabrio (BJ 87) besitze, konnte ich feststellen, dass er vieeel zu wenig genutzt wird und auch eher keinen praktischen (Ladungstransport) Wert aufweist. Also war ein Munga, Kübel oder Wolf auch schnell abgehakt. Ins Gelände find ich auch nicht, höchstens mal im Vereinsbereich wenn Material an oder abtransportiert werden muß. Seit einem Jahr bin ich auch am Renovieren des elterlichen Hauses, da fällt auch ständig was an. Dann fiel mir wieder unsere DoKa im K-Zug der TopBttr (war als Fw Umsetzer von der Panzertruppe zum MilGeoDienst) ein. Die gehörte nicht zu meiner Teileinheit Druckerei und ReproMat, drum hatte ich die nicht auf dem Schirm. "Mein" ReproMat hatte ne olle Koffer Emma. Aber so ein großes Fahrzeug war nicht auf dem Plan, da kein Platz dafür verfügbar und mir auch zu sperrig.
Hier im Forum schielte ich dann gerne ins Bulliforum.
Nach eingehenden Studien der technischen Daten musste ich realisieren, dass eine militärische DoKa aufgrund ihrer Höhe ohne Plane in keine meiner zwei Garagen passt. Ich will die keines Falls im Winter fahren!
Thema abgehakt.
Erstmal ne DoKa in 1/43 von minichamps beschafft.
Dann kam der Sommerurlaub 2024 im Norden der Republik in Husum, der "grauen Stadt".
Von der Ferienwohnung in die Stadt führte der Weg 2x (hin und zurück) an einer grauen T3 Doka vorbei.
Sehr interessant:
Ich schlich jedesmal aufmerksam drumrum. Meine Freundin lachte sich langsam halbtot.
Nun, das war ja kein militärisches Erscheinungsbild...aber
die war tiefergelegt und hatte niedere Reifen drauf und grau-die einzige Alternative zu gelboliv. Ein Faltschiebedach war auch nachgerüstet, quasi fast Cabrio feeling. Ja, die Holzplanken gehören nicht hin, machen aber für mich ein akzeptables Bild.
Nie jemanden gesehen um ins Gespräch zu kommen...
Am letzten Tag dann der klassische Entschluß, Nachricht hinter den Scheibenwischer, sonst ärgere ich mich jahrelang weil nichts unternommen wurde.
ca 700 km Heimreise angetreten.
Nach zwei Tagen mail erhalten. Der Besitzer meldete sich. Nun, eigentlich wolle er sie nicht verkaufen (war ja auch keine Ausschreibung dafür im Fahrzeug), aber er sei am Hausumbau (Jetzt wusste ich auch wo sie hingehört) und habe zu wenig Zeit sich um das Fahrzeug zu kümmern. War mir sofort klar, mir geht es ja ähnlich, nur ab 2025 habe ich 7 Tage die Woche Zeit mich um meine Aufgaben zu kümmern.
Er war ehrlich und schilderte all die Macken und Mängel, ja und die hat sie auch, da ist noch einiges zu richten, aber nichts sicherheitstechnisches.
Nein, TÜV wolle er nicht mehr machen, denn falls er gleich die Prüfplakette erhält würde er sie wohl behalten.
Hmmmmm.... erst mal drüber schlafen und er muß mir die absolute Höhe messen, so mit Richtlatte und Wasserwaage.
Es gingen mehrere Nachrichten hin und her,
Ehemaliges Gemeindefahrzeug (war so Grasgrün)
wurde vom Vor-vorbesitzer von Grund auf, ich sag mal unter einfachen Umständen, erneut aufgebaut. Dabei auch techn Veränderungen umgesetzt von denen mir nicht alle gefallen, da ist noch Arbeit, aber der Weg ist ja das Ziel
Tiefergelegt, Distanzscheiben, Alu Räder, Niederquerschnittsreifen, Frontspoiler, Handfaltschiebedach vom Twingo, (dicht) Zentralverriegelung ohne Notschlüssel eingebaut (das geht für mich gar nicht)
5-Gang Getriebe, Golf Motor mit 115 PS. Also quasi so ein "street car" oder wie das heißt.
Ja, ein militärischer wäre mir lieber gewesen, aber die lichte Höhe von 1,83 ließ hoffen.
Also Tore nochmal ausmessen. Nun, bei einem könnte es reichen, ganz knapp. Bei der anderen Garage, gerade die mit der Grube, da dürfte es nicht reichen weil die Einfahrt auch noch eine Steigung aufweist
Für den Winter evtl.mit Luft rauslassen.....
Kurz und gut, ewig überlegt und Gründe gesucht warum ich jetzt unbedingt so ein Fahrzeug brauche
Nach zwei Wochen mit dem ICE nach Hu gefahren, gesprochen, angeschaut, unter den Wagen gelegen, gekratzt, gestochert etc....und nix gefunden.
Handelseinig geworden und mitgenommen.
Da war es wieder, dass Fahrzeuge ihre Besitzer selbst aussuchen !
Zu Hause im Landkreis Heidenheim,
die letzten Tage beim TÜV gewesen: kleinere Mängel wie leichte Inkontinenz, aber die Plakette aufs erste Mal erhalten.
Jetzt gilt es halt weiter erhalten und gem. meinen Vorstellungen zu ergänzen.
sie passt grade noch rückwärts in die Garage am Haus, aber wirklich grade noch.
In die Grubengarage komm ich rückwärts grade noch über die Grube wenn die Kabine draussen bleibt...
...man könnte aber auch den Boden aufmeißeln
DoKa vor der Ruine Kltenburg im Lonetal
leichte Anlehnung an die Beschriftung der K1 vom Kartographiezug der TopBttr 850.
in freier "Vereinswildbahn".
So das war es jetzt mal.
Grüße aus dem Schwabenland
Bernd