Korrodierte Monozelle aus Maglite (3 D-Cell) ausbohren - aber wie?

  • Moin,


    ich habe eine 3 x D-Cell Maglite, die mich seit 1991 treu begleitet. :*


    Leider hab ich sie etwas aus den Augen verloren und die beiden letzten Monozellen sind ausgelaufen.


    Dabei sind die Batterien eine schöne fest zementierte Verbindung mit dem Batterierohr eingegangen.


    Die letzte konnte ich mit Akkubohrer (HSS-Spiralbohrer 3 - 10 mm) und einem Schraubendreher und einer Spitzzange in einem 60-Minuten Kampf entfernen.


    Nun ist meine Baustelle die nächste (mittlere) Zelle.


    :aaarrr:






    Ich bin am überlegen, wie ich weiter vorgehe.


    Eine HSS-Bi-Metall Bohrkrone mit 34 mm Ø und mindestens 150 mm Bohrtiefe? Super! Aber teurer als eine neue Maglite (ab EUR 35,00).

    Ein HSS Spiralbohrer mit 34 mm Ø? Geht nicht, da ich nur ein 13 mm Bohrfutter in der Handbohrmaschine habe. Außerdem auch teurer als eine neue Maglite.


    Hat jemand eine Idee? Oder eine Drehbank und einen 34 mm Spiralbohrer mit mindestens 150 mm Bohrtiefe?


    Ich hänge ein wenig an der Maglite, daher würde ich versuchen sie zu retten...


    Beste Grüße,

    Semjon

  • Wie wäre es damit, das Teil erstmal in irgendeine Flüssigkeit einzulegen die das Gehäuse der Mag voraussichtlich nicht schädigt? Z.B. Petroleum, Diesel oder ähnliches? Und dann die defekte Zelle anbohren, eine fette Holzschraube (mindestens 8 oder 10 mm) reindrehen. Am besten so eine mit metrischem Gewinde auf der anderen Seite, komme gerade nicht auf die Bezeichnung. danach mit einem Schlagabzieher versuchen, die Zelle "rauszukloppen"...

    Edith sagt, Stockschraube heißen die Dinger die ich meine...

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
    Ein echter Freund sitzt im Knast neben einem und sagt, "War aber trotzdem 'ne klasse Aktion."

  • Moin Don Lorenzo,


    das von dir beschriebene Verfahren habe ich bei Zelle Nr. 1 hinter mir:


    1) WD 40 -> kein Erfolg
    2) 8 mm Holzschraube mit Sechskantkopf mit Holzlatte mit 10 mm Loch und Unterlegschraube als Gegenlager (Prinzip "Korkenzieher") -> kein Erfolg


    Die chemische Verbindung zwischen Alu-Batterierohr und Batteriekörper ist wie festzementiert.
    Die Wandstärke vom Blech der Monozelle ist zu schwach.


    Selbst als ich von der Monozelle Nr. 1 alles Innenleben entfernt hatte und nur noch der zylindrische Mantel im Batterierohr steckte, musste ich das Blech der Monozelle in kleinen 10x10 mm Stückchen rausschälen. Das ist echt unfassbar festgebacken gewesen.


    Beste Grüße,


    Semjon

  • Ich weis ja nicht, was man an den Maglites noch findet, ausser als Meinungsverstärker. Ab in die Tonne, die Batterien laufen immer wieder aus. Selbst die Duracell.

    ___________________________________________________________________________________________________________
    Michael

  • Ich hab mal eine Mag gepimpt. Wenn ich mich recht erinnere, kann man den vorderen

    Teil irgendwie rausnehmen oder -schrauben. Dann auf ne Drehmaschine nehmen, von

    beiden Seiten her grob ausbohren und anschließend mit einem Drehstahl ausdrehen.

    Eine andere Möglichkeit sehe ich da grad nicht. Wenn sich das wirklich so verbunden hat

    (durch welche chem. Reaktion auch immer), wird ein Anlösen eher weniger funktionieren.

    Erst wenn der letzte Industriearbeiter und der letzte Kumpel seine Arbeit verloren hat, wenn der letzte
    Handwerker
    und der letzte Landwirt zu Tode reguliert wurde, erst dann werdet ihr feststellen, daß
    Sozialarbeiter, Klimaaktivisten, Genderforscher und
    Politiker nichts lebensnotwendiges herstellen!

    ***********

    I am not going to let some clowns tell me what guns I can have! (Joe Foss, President NRA 1988-1990)


    3 Mal editiert, zuletzt von Gandalf ()

  • Hm, ok. Dann von hinten her ausbohren und -drehen. Könnte funktionieren, muß nicht.

    Wäre mir persönlich den Aufwand nicht Wert, aber das mußt du selber entscheiden.

    Erst wenn der letzte Industriearbeiter und der letzte Kumpel seine Arbeit verloren hat, wenn der letzte
    Handwerker
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    Bei einer kleinen Maglite habe ich die Batterien mit langen Holzschrauben rausbekommen, mit dem Akkuschrauber möglichst tief eindrehen, die Schraube in den Schraubstock spannen und dann ruckartig ziehen. Wenn die Innereien der Batterie rausreißen, nochmals an einer anderen Stelle probieren, zur Not bis nur noch der Batteriebecher drinnen ist. Da kann man sich dann einen Langen Nagel wie eine Meißelklinge zurechtschleifen, damit man zwischen Alu und Batteriebecher kommt. Und dann halt raushebeln. Mit Kriechöl kann man vergessen, durch die Oxidschicht geht nix durch, habe ich an meiner gesehen, die ich 2 Wochen in Ballistol gebadet habe.

    Eine andere Möglichkeit wäre von vorne durch den Schalter bohren, und dann rausschlagen, aber die sind wohl so teuer, dass man für das Geld eine neue komplette Lampe bekommt.

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    So wie in dem Video hast du es ja schon probiert.

  • ...so nach dem Motto Lauge neutralisiert Säure ?:/

    Hat er die etwas teureren Alkali-Mangan-Mono's verbaut bringt ihm das aber nichts...


    ...da aus diesen Zellen, wenn sie denn mal auslaufen, Lauge austritt.



    Von dem Umstand, dass die regulär im Handel erhältliche "pH-Hautneutrale" Seife nicht "laugisch" sondern im sauren Bereich angesiedelt ist, mal ganz zu schweigen! ;)



    Hast du noch die Reste von dem was du von der ersten Batterie rausgeschält hast? Wenn ja, leg die doch mal in einer schwachen Säure und einer Lauge ein, um zu gucken was sich besser löst....allerdings würdest du damit natürlich auch das Material der Lampe angreifen.

    Die Autoschlange ist die einzige Schlange, die das A****loch vorne hat!

  • Habe mal eine 3D aus dem Schrank geholt und mit genauer angesehen. Habe die damals für teures Geld auf eine 600 Lumen LED umgebaut.


    Also ohne die Lampe zu zerstören bleibt wirklich nur das Ausdrehen der Batterie, oder eventuell mit einer langen dicken Holzschraube mit Öse am Ende versuchen die Batterie zu lösen oder zu zerstückeln.

    Vorsicht ! Beiträge können Ironie und Sarkasmus enthalten. Sie sind für seichte Gemüter und zu nah am Wasser gebaute Menschen nur schwer zu ertragen. :heuldoch:

  • Moin Semion,


    das schaut übel aus. <X


    Da Du ja schon so einiges probiert hast und die Werkstattausrüstung überschaubar ist, hier noch ein Gedanke von mir dazu...


    Hast du eventuell nen alten Gummiknüppel in Deinem Sammlungsbestand ? oder einen Schonhammer, Notfalls auch ein Stück stabiles Rundholz ?


    Das Bateriefach in die linke hand legen und mit dem Gummiknüppel/Schonhammer drauf hauen. Bitte mit gefühl aber dennoch behertzt.

    Dabei die Lampe in der Hand nach jedem Schlag etwas nachderehen, achso anfangen mit dem draufhauen, da wo die Baterie anfängt(Baterieboden) und dann langsam rundherum und nach oben gehend.

    Was Du dabei auf alle fälle brauchst ist gedult.


    Wünsche Dir viel Erfolg bei der Wiederherstellung:bier:

  • Hi Semjon,


    das Problem hatte ich auch schon bei der 6D... die vorletzte Batterie war ausgelaufen :(


    Holzschraube usw hat alles nicht funktioniert.


    Erfolgreich war dann der folgende Weg. Ich hoffe, ich habs noch recht in Erinnerung. Ich glaub nicht, dass die 3D anders als die 6D aufgebaut ist.


    • Vorderteil mit Scheibe abschrauben.
    • Das Gummi über dem Ein-/Ausschalter wegpopeln (zu einer Seite schieben, dann löst es sich an der Gegenüberliegenden, dann rausziehen
    • In dem weißen Schaltereinsatz ist ein Loch, da ist eine Madenschraube mit Inbus drin. Die hält den Schaltereinsatz im Rohr fest. Madenschraube lösen
    • wenn du jetzt von oben in die Lampe schaust, ist da die Birne drin und ein Kunstoffteil, in dem die Birne sitzt. Das ist ein Teil mit dem Schalter. Ein Rohr mit möglichst großem Durchmesser nehmen und dann das Plastikteil nach unten rausklopfen.
      Das Rohr wird nicht auf Anhieb reingehen, da vom Birnenträger schräge Plastikstreifen zum Rand laufen. Da musst du das Rohr entsprechend einschneiden, dass das Passt.
    • Dann mit einem Schonhammer schön auf das Rohr hauen bis die korrodierte Zelle und der Lampenträger rausfällt.

    Viel Erfolg!


    LG, Mathias

  • Hilft alles nichts!!!

    Schmeiß das Ding weg und wenn du tatsächlich daran hängst, dann kauf dir so ein "altes" Teil in "neu".

    Ich habe auch noch eine Blechleuchte mit 2 Monozellen aus nostalgischen Gründen im Bestand.

    Einen guten Rutsch

    Konrad

  • Hilft alles nichts!!!

    Schmeiß das Ding weg und wenn du tatsächlich daran hängst, dann kauf dir so ein "altes" Teil in "neu".

    Ich hab das auch hinter mir.

    Versucht mit Bohren und in Teilen rauszunehmen.

    Die Youtube Videos kenne ich auch schon.

    Am Ende war die Taschenlampe verzogen.


    Einfach für den Müll.

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