... ja, das wäre eine Möglichkeit, um kleinere Nägel zu ziehen, die mit dem Kopf noch herausschauen.
Aber wozu muss ein Soldat mit dem Schanzwerkzeug Nägel ziehen ??????
Weitere Meinungen oder Erkenntnisse?
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... ja, das wäre eine Möglichkeit, um kleinere Nägel zu ziehen, die mit dem Kopf noch herausschauen.
Aber wozu muss ein Soldat mit dem Schanzwerkzeug Nägel ziehen ??????
Weitere Meinungen oder Erkenntnisse?
...
Moin Kai,
"Aber wozu muss ein Soldat mit dem Schanzwerkzeug Nägel ziehen ??????"
Bleiben wir einfach beim Thema "Nägel ziehen":
Wenn Du im Feld bist gibts nicht gleich um die Ecke nen baumarkt. Da werden einfache Dinge manchmal mit Gold aufgewogen.
Nägel kann man immer brauchen, -Stolperdraht vor der Alarmstellung, beim provisorischen Feldbau, Halterung für ne Sprengfalle (Beim Leuchtkörper Boden war ne Schnur und ein Nagel mit in der Verpackung), und andere praktische Anwendungen.
Wenn "weg" dann "weg" und nix mehr. Also gehst Du -so war das zumindest zu meiner Zeit in den 80ern- sparsam mit den Resourcen um.
(Bsp. wir haben die verschossenen grünen Manöverpatronen mit der zu dieser Zeit verwendeten Messingpatronenboden auf dem Standortübungsplatz aufgesammelt und dann von einem "Innendiensttoten" im Zugkeller mittels Kneifzange trennen lassen. Die Böden gingen dann zum Schrotti und der nächste Zugabend war finanziert). jaja aneignen von ....
Für mich macht das Sinn "Nägel ziehen".:thumbup:
mkG
Bernd
Das scheint logisch zu sein,genau an der Stelle ist das Ding noch am stabilsten.
... das probier ich morgen mal aus :thumbsup:
Bildbericht folgt
Gruß - Kai
... habe die Nagelprobe gemacht.
Der Probenagel ist 7,5 cm lang und passt mit dem Kopf gerade noch so durch das große Loch ...
... ich habe den Nagel dann 6 cm in einen gewachsenen Stamm geschlagen (mit einem Hammer - der Spaten ist zu leicht) ...
... und dann den Spaten ins Langloch gezogen ...
....so weit so gut ...
... beim Hebeln bewegte sich der Nagel nicht einen Zentimeter.
Aus einem dünnen Brett würde man ihn wohl noch herausbekommen, aber wer hat schon Bretter im Feld beim Schanze?
Ich würde sagen durchgefallen!
Funktioniert nicht - Mythos zerstört :!:
Gruß - Kai
Bei dem Loch hatte ich daran gedacht:
aber die AK ist etwas größer und die nagelprobe funzt ja auch nicht
Dann ist dein Loch eben nur zum an die Wand hängen gedacht.
Ich weiss, klingt unlogisch bei Schanzzeug zum mitnehmen, mit eigener Tasche.
Wer weiss schon ,was die Genossen sich da bei gedacht haben.
... Tc, an so etwas hatte ich auch schon gedacht.
Wenn man den Spaten an festgelegten höheren Punkten in Stellungen und Unterständen hinhängt, hat man ihn schnell zur Hand, falls man/jemand verschüttet wurde. Man muss nicht erst nach dem Spaten suchen. Das würde auch bei Dunkelheit funktionieren.
Mal sehen, ob noch andere Erklärungen auftauchen ...
Kai
Normal hat man das Ding aber am Mann und Nägel im Busch sind sehr selten.
Was wiegt der eigendlich?
Der Schweizer wiegt 1200gramm ohne Hülle.
Anscheinend ist der Zivil verkaufte Spaten etwas anders als dein NVA
und auch ohne Loch!
Wenn ich mir Dein Foto am Baum so anschaue:
Hast Du mal in beide Richtungen gehebelt?
Also nicht nur über die Spatenspitze „gedrückt“,
Sondern auch mal über den Mechanismus „gezogen“?
Da muss sich doch was tun. Und wenns nur das Spatenblatt verbiegt ?
@ Tc
... ja, der zivile Klappspaten aus DDR-Bestand hat kein Loch.
Das NVA-Modell hat aber sehr wohl dieses Langloch.
Guckst Du hier:
Quelle: Handbuch Militärisches Grundwissen - 14. Auflage - Berlin, 1985
Das Buch lässt sich leider nicht zum Sinn des Langlochs ein.
Der Spaten wiegt übrigens 920 Gramm (nachgewogen).
Bei der NVA wurde aber auch noch der traditionelle Stellungsbau mit Unterstände und ausgebauten Grabensystemen geleert:
Quelle: Handbuch Militärisches Grundwissen - 14. Auflage, Berlin, 1985
Dabei kam sicherlich auch vorbereitetes Pioniermaterial zum Einsatz.
Die brachten dann auch Holz und Nägel mit in den BUSCH.
Der Schütze hatte dann aber wohl überwiegend nur seinen Handbagger mit dem "Nagelzieher/Anhänger".
...
@ Rybezahl
Ich muss dazu sagen, dass ich den Nagel zu erst nur 2 cm eingeschlagen hatte.
Bis dahin ließ er sich durch Hebeln über die Nietplatte (nicht zur Blattspitze hin) ziehen.
Dann habe ich ihn wie gezeigt eingeschlagen und ich konnte mich an den Stiel hängen (90 Kg Zuggewicht) und es passierte rein gar nichts.
Das Spatenblatt hat aber auch nicht nachgegeben, was für eine gute Qualität spricht.
Allerdings habe ich den Nagel auch nicht mehr mit dem Latthammer rausbekommen.
Mit dem habe ich nur den Kopf abgerissen.
Daher auch der Einwand, dass man Nägel aus Brettern wohl mit dem Spaten herausbekommt, aber einen tief sitzenden Nagel nicht.
Und 6 cm Einschlagtiefe sind für einen Nagel nicht viel.
Und mal ganz ehrlich; wer lässt den Nagelkopf herausschauen, damit man ihn mit einem Spaten wieder ziehen kann.
Ein Nagel hält nur ordentlich, wenn er komplett eingeschlagen wurde.
Das ist der Sinn bei der Sache.
Daher suche ich weiter nach einem Sinn für das Langloch.
Gruß - Kai
Hallöle,
Nägel, deren Köpfe durch das Loch im Spatenblatt passen lassen sich mit dem Spaten seitlich aushebeln. Freilich muß der Nagelkopf so weit frei liegen, daß das Spatenblatt die Möglichkeit hat ihm an den Kragen zu gehen. Einen tief ein geschlagenen Nagel bekommt man so ohne weiteres gar nicht aus dem Stamm oder Balken. Weder Latthammer, Beißzange oder Kuhfuß haben da, ohne zu Hilfe nahme eines Hammers und roher Gewalt eine Chance.
So gehts ganz gut. Beim 100er Nagel braucht es auch ein wenig Schmalz.
Erst ein 65er Nagel. Eine leichte Übung.
Die Sägezähne am NVA Klappspaten sind nicht nur Verzierung. Die Sägezähne hier entsprechen dem Lieferzustand. Schärfen mit einer Dreikantfeile könnte die Zahnreihe zu einem Werkzeug machen. Mit dem gleichen Aufwand an Zeit und Mühe kann man mit dem Wellenschliff am BW-Klappspaten das Holz gerade mal anritzen.
Die Wölbung des Spatenblattes schränkt den Nutzen der Sägezähne ein. Aber Wurzelwerk das beim Stellungsbau im Wege ist kann man damit allemal absägen. Bedenke: Sägen ist leiser als hacken.
Zur Not kann man mit dem Spatenblatt auch Nägel ein schlagen. Hier ein 65er.
Fazit: Der Dreifach-Klappspaten der Bundeswehr mutet gegen diesen Kollegen von der NVA an wie ein Campingartikel. Aus so einem profanen Teil wie einem Klappspaten kann man unter zu Hilfenahme sehr guten Materials, sprich Stahl und etwas Hirnschmalz ein taugliches, zweckdienliches Werkzeug machen. Eine Kombination aus dem durchdachten NVA Spatenblatt und dem alten Klappspaten der Bundeswehr mit der Picke und dem simplen Verstellmechanismus wäre eine schöne Konstruktion.
Servus der murkser
Udo ,der Markt(Suche und Biete) ist ne andere Abteilung.
Zudem ist die erste BW-Ausführung recht selten und teuer.
Hallo Udo,
da muss man lange suchen und Glück haben......
Gruß
Matthias
danke für die antworten.
also hat niemand einen zum abgeben.
ich habe für einen bekannten gefragt, der einen sucht. er sammelt nur militärspaten.
mir erschien eine frage hier am besten,da man sich hier mit diesem spaten befaßt.
nichts für ungut.
danke nochmal und grüße
Hallo,
habe hier noch eine Spatentasche weicht vom anderen Model ab die hat zwei Druckknöpfe und ist gestempelt
Stempelung 1956 also früher geht nicht.
Gren. K Bauer wurde mit Kugelschreiber draufgeschrieben. Der Grenadier hat früher auch schon seine Ausrüstung makiert das ist bis heute noch so.
Gruß
Matthias
Hast Du da einen gesicherten BW Zusammenhang? So einige Details sind so garnicht BW, erinnert eher an Koniglike Landmacht....
Jens
Moin,
Der Spaten sieht aus wie die, die das THW in den 60er Jahren eigenständig beschafft hat. Irgendwo habe ich auch noch einen liegen.
Von der NVA kenne ich diese Form auch. Aber ob es die bei der Bundeswehr gab... :?:
Viele Grüße
Simon
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